Künstliche Gravitation durch Magnetismus?

2 Antworten

würde die kleine Kugel dann mittig in der Kugel mit dem Hohlraum "also der Magnet" dann schweben?

Angenommen, die hohle Kugel ist ein Magnet und die innere Kugel ist Eisen: Theoretisch wäre das zwar möglich, wenn die innere Kugel exakt in der Mitte ist (instabiles Gleichgewicht), aber in der Realität funktioniert das nicht. Bereits eine Bewegung um den Bruchteil eines Millimeters würde das Gleichgewicht zerstören und die innere Kugel würde an einer Wand kleben.

Wenn die innere Kugel aber ebenfalls magnetisch ist, ließe sich durch magnetische Abstoßung erreichen, dass die innere Kugel schwebt. Dazu muss aber überall der gleiche Pol nach außen weisen, und ich weiß nicht, ob es technisch möglich ist, heute so einen Magneten herzustellen.

Was organisches Material betrifft: Dafür gibt es keine Magneten.

Gravitation lässt sich aber viel einfacher auf andere Weise simulieren: Stell dir ein Raumschiff vor, das sich um die eigene Achse dreht, und wo die Innenwände der "Fußboden" ist. Die Gravitation wird dabei durch die Zentrifugalkraft simuliert. Dieser Mechanismus ist schon lange bekannt und wurde z.B. im Jahr 1968 im Film "2001: A Space Odyssey" angewendet.

rockydown 
Fragesteller
 11.05.2017, 02:54

Mich erinnert diese These mit dem Raumschiff irgendwie an den Jahrmarkt in Hamburg, in den frühen 90ern war dort ein Fahrgeschäft in Form einer Röhre. Man hat sich nun an die Wand dieser Röhre gestellt und wurde während der Fahrt also der Drehung an die Wand der Röhre gepresst diese fuhr dann etwas höher auf so dass man quasi durch die Zentrifugalkraft nicht hinunterfallen konnte. Die Antwort ist aber gut erklärt daher Daumen hoch und vielen Dank!

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einfachsoe  11.05.2017, 09:25

*Zentripetalkraft simuliert durch Newton 3 die Gravitation

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Magnetische Levitation ist nichts Neues.

Gravitation ist aber was anderes...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium technische Physik, promoviert in Festkörperphysik