Konventionell vs. Bio?

5 Antworten

  1. Hier musst zwischen Bio und regional unterscheiden (dir ist hoffentlich klar, dass das nicht das selbe ist?) = Bio ist pestizidfrei, regional ist transportnah, am besten ist vom Biobauern um die Ecke ;o)
  2. Natürlich isses immer besser giftärmere Nahrung zu sich zu nehmen... Es kann dir aber niemand ein Delta deiner persönlichen Lebenserwartung errechnen...

Ja, da möchte ich einmal antworten. Ich bin da natürlich voreingenommen, weil ich konventioneller Bauer bin. Aber für mich war schon seit meiner Kindheit die Natur wichtig. Auch andere Bauern würden es machen, wenn es denn bezahlt würde.

Für die Ernährung ist es kein Unterschied. Da ist nichts drin, an Schwermetallen und Pestiziden. Wir selber essen das ja auch. Aber für die Umwelt ist das ein Unterschied.

Kirschhummel 
Fragesteller
 02.12.2022, 18:34

Wie schon unter deinem Kommentar erwähnt, gelangen die Stoffe in Lebensmittel die mit diesen Pestiziden, Fungiziden und etc. behandelt wurden in unseren Körper und sind im Blut und Gewebe nachweisbar. Sie schädigen den Körper. Man kippt nicht tot um, aber Alterskrankheiten, Blutdruck, Krebs etc. ist nichts das man im Alter einfach so bekommt. Irgendein Philosoph und Wissenschaftler sagte mal: Man ist was man isst. Und heute weiß man, dass der Darm für unsere Gesundheit verantwortlich ist. Mit o.g. Stoffen macht man sich die Darmflora kaputt, aber das alles jetzt zu erklären naja, das alles passt nicht in das Kommentarfeld.

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BerndBauer3  02.12.2022, 20:37
@Kirschhummel

Ja, ich kann mir denken, was du meinst. Aber es stimmt ja nicht. Pestizide sind nur in extrem geringer Menge im Essen. Viele Pestizide sind ungiftig. Auch bei 100 facher, 1000facher, oder 10.000facher Menge wären die nicht giftig.

Viele Dinge im alltäglichen Leben sind giftiger. Früher wurde ganz selbstverständlich im Haus geraucht. Schon eine Zigarette in der Woche ist gefährlicher als alle Pestizide zusammen. Viele Lebensmittel enthalten auch von Natur aus Giftstoffe. Das sind Gifte, die die Pfanze produziert, um Bakterien, Viren, oder Insekten abzuwähren. Und auch um nicht gefressen zu werden. Der Mensch hat sich dann im Laufe der Evolution die Pflanzen gesucht, die er verträgt. Aber auch die enthalten von natur aus Giftstoffe. Aber so wenig, das sie den Menschen kaum schaden.

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Kirschhummel 
Fragesteller
 03.12.2022, 01:50
@BerndBauer3

Also laut den vielen Studien zu dem Thema sind eben auch diese geringen Mengen schädlich. Und in 100, 1.000 und 10.000 facher Menge erst recht. Wie erklärst du dir sonst die vielen Tode der Bauern in 3 Welt Länder, bei denen Flugzeuge übers Feld fliegen, Pestizide abwerfen WÄHREND SIE auf dem Feld sind und Pflücken oder andere Dinge tuen. Die Tode wurden bei Obduktionen mit den Pestiziden in Verbindung gebracht.

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Komplexe Fragen.

Die erste kann ich dir schon mal beantworten: Ich arbeite selbst auf einem Bio-Betrieb und hier werden absolut keine(!) Pestizide eingesetzt. Das Ganze ist auch streng gesetzlich geregelt.

Was unter Umständen im Biobereich eingesetzt werden kann, sind aber Kupferpräparate, wie auch biologische Spritzmittel. Solche werden bei kleinen Betrieben, wie dem unseren, so gut wie gar nicht eingesetzt. Wenn man seine Bioprodukte allerdings bei Aldi & Co. bezieht, sieht das oft schon wieder anders aus, da das einfach Massenproduktion ist.

Zur Frage mit dem Abbauen von Pestiziden und Schwermetallen: Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das schon. Auf dem Gebiet bin ich aber absolut kein Experte, im Detail kann ich dir dazu leider nicht wirklich was sagen.

BerndBauer3  02.12.2022, 02:09

Nicht alle Bioprodukte aus dem Ausland sind auch bio. Die meisten schon. Aber es ist nicht so streng, wie in Deutschland.In anderen Ländern können sie auch billiger produzieren. Da kostet das Ackerland nur 5% im vergleich zu hier. Und die Löhne nur 10 - 20%.

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Was veranlasst dich zu glauben, dass nur weil die Fressalien aus der Gegend kommen, sie weniger belastet seien als wenn sie aus 400 km Entfernung zu dir kämen. Kommen die Gifte etwa auf dem Transportweg hinein? Es kommt auf die Anbaumethoden an, und "aus der Region" bedeutet gar nichts.

"Pestizid, Fungizid, und mit Herbizid vergiftet und mit Antibiotika belastet" aus der Region. Tönnies lässt grüßen.

Es bringt immer was die Schadstoffezufuhr zu reduzieren, denn viele reichern sich eben nicht an und werden immer wieder ausgeschieden. Oder suchst du nur nach passenden bequemen Ausreden, weiter das billigste Zeug kaufen zu können. Du musst selbst wissen, welche Art der Nahrung du in deinen Körper lässt.

Kirschhummel 
Fragesteller
 01.12.2022, 18:25

Hi, dazu veranlasst mich, dass einige Pestizide gar nicht erst in der EU, bzw. Deutschland erlaubt sind. Vielleicht nicht weniger belastet aber dafür weniger schädlich von den Giftstoffen sind.

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BerndBauer3  02.12.2022, 02:16
@Kirschhummel

Obwohl ich mich nicht so sehr damit beschäftigt habe, bin ich mir sicher, das es für die Gesundheit der Menschen keine auswirkungen hat. Nur eine Zigarette in der Woche ist schädlicher.

Aber für die natur ist es ein Unterschied.

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Kirschhummel 
Fragesteller
 02.12.2022, 18:27
@BerndBauer3

Falls du dich informieren solltest, wirst du feststellen, dass Pestizide sehr gesundheitsschädlich für Menschen sind.

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Ad 1) Gute Frage, müsste man die Böden checken und wie die Landwirte anbauen. Regionale/lokale Erzeugnisse kaufen verringert zumindest - so heißt es doch? - den CO2-Abdruck.

Ad2) Umsteigen auf Bio hilft immer (wenn wirklich Bio), da weniger Belastungselemente die weiterhin auf den Körper einwirken.

Muss jeder für sich selbst wissen, was in der eigenen Ernährung erwünscht ist.

Kirschhummel 
Fragesteller
 01.12.2022, 18:37

Ja also was den CO2 Abdruck angeht, verteidige ich die Meinung, dass das CO2 keine Rolle in der Thematik Klima spielt. Sieht man sich mal die Atmosphäre an, wird man feststellen, dass diese zu 78% aus Stickstoff, 21% aus Sauerstoff, 0.9% aus Argon und zu 0.1% aus Spurenelementen besteht und CO2 gerade mal 0.003% von der Atmosphäre ausmachen. Der Klimawandel ist für mich keine Lüge, allerdings eine Unwahrheit. Existent, allerdings nicht von Menschen beeinflussbar. Ein Goldbrunnen. Stellt man die Milliarden Jahre, welche die Erde schon existiert auf eine Wage und auf das Gegengewicht die 100-200 letzten vergangenen Jahre, in der der angebliche CO2 Ausstoß durch die Decke geschossen ist, wird nur ein Narr und dir Klimalobby feststellen, das wir eine Rolle spielen.

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verreisterNutzer  01.12.2022, 18:45
@Kirschhummel

Ja, da gibt es tatsächliche unterschiedliche Meinungen. Ich bin diesbezüglich auch kein Spezialist, aber mir scheint plausibel, dass es eine natürliche Klimaverschiebung gibt - so wie es sie Jahrtausende immer wieder gegeben hat - und der Mensch beeinflusst das Klima nicht unbedingt immer zum Positiven.

Mein Hinweis auf den CO2 Abdruck zielt aber eher darauf ab, dass die Umwelt vermutlich schonender davon kommt, wenn ich beim Regionalmarkt einkaufe, als wenn ich im Winter ultra-saure Erdbeeren aus Asien einkaufe.

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