Komplexeste Sprache der Welt?

4 Antworten

Hallo :) Ich bin eine seit geburt "bilinguale" Person, bin mit Deutsch und Spanisch aufgewachsen und kann mittlerweile fliessend Englisch. Meiner Meinung nach hängt es sehr davon ab, welche Sprache du bereits sprichst.

Französisch und Englisch sind recht unregelmässige Sprachen, was die Schreibweise und Aussprache angeht. Allerdings ist es für einen Spanier wie mich einfach(er) Französisch zu lernen. Da Spanier jede Vokal gleich aussprechen, ist Englisch oft schwierig für sie. Jedoch ist es für einen Deutschen nicht so schlimm, Englisch in der Schule zu lernen.

Viele Sprachen haben ein Historisches Verhängniss. Beispielsweise kommen Japanisch und Koreanisch beide von Chinesisch, deshalb haben JPN und KOR sehr ähnliche Satztstrukturen.

Chinesisch ist eines der schwierigsten Sprachen die es gibt, jeder Laut kann anders ausgesprochen werden und hat viele verschiedene Bedeutungen je nachdem wie man es sagt.

Das thailändische Alphabet ist schwer zu lesen, wenn man es beispielsweise lange nicht mehr gelesen hat.

Deutsch ist auch eine sehr schwere Sprache. Aber letzendlich würde ich sagen, für einen Deutschen/Engländer ist Chinesisch eines der schwierigsten Sprachen (nicht so wie für Japaner etc). Aber es ist für alle verschieden! :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
M1603  08.09.2019, 18:22

Bitte nicht über Dinge schreiben, von denen du keine Ahnung hast. Ab dem dritten Absatz findet sich kein Satz ohne fachliche Fehler. Das ist alles Quatsch....

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Komplexität ist ein schwieriger Begriff in diesem Zusammenhang, denn eine Sprache kann man aus zahlreichen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten (Grammatik, Lexik, Phonetik und zahlreiche andere).

Ich vermute, dir geht es um lexikalische Aspekte, also um die Frage, wie "präzise" Wörter sind (ungeachtet der verwendeten Grammatik und Aussprache). Das Verb "glauben" kann im Lateinischen entweder mit "credere" oder "putare" wiedergegeben werden kann (mit Bedeutungsunterschied). Oder das Nomen "Liebe", welches im Griechischen mit "agape", "eros", "philia" (mit Bedeutungsunterschieden) oder anders wiedergegeben werden kann.

Das Hebräisch der Bibel kannte zahlreiche Wörter, die in der Übersetzung (oder der späteren Interpretation) oft so erscheinen, dass die ursprüngliche Unterschiedlichkeit (zumindest partiell) verlorenging. Im Paradies erschien nicht Satan, sondern "nachasch" (Schlange). Bei Jesaja fiel "helel" vom Himmel (nicht der Satan). Das Wort "satan" taucht aber im Buch Hiob auf. Im Griechischen taucht der "diabolos" auf, der Teufel, ob er überhaupt der "Satan" ist, sei mal dahingestellt.

Für Gott steht Jahwe (oder Jehova) oder "elohim" (auch "eli" im aramäischen Singular) oder "adonai" ("Herr"). Juden sagen heute "ha schem" ("der Name"), da man den Gottesnamen nicht ausspricht.

Aber auch im Neuhebräischen findet man hübsche Wörter wie "lehizdangef" (sorglos Spaß haben).

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article163084712/Sind-diese-Woerter-wirklich-unuebersetzbar.html

Finnen haben einige Wörter wie "jaksamaton" (energielos, lustlos),"kalsarikännit" (siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Kalsarik%C3%A4nnit) und "morkkis" (man bedauert, dass man am Tag zuvor zu viel getrunken hat). "jaksaa" ist das positive Gegenstück (im welt.de Text falsch): "genug Energie haben"

Navajo hat da Chancen auf den Titel. Die Amerikaner verwendeten es im 2. Weltkrieg zur Übermittlung von Nachrichten, weil man (richtigerweise) annahm, der Feind könne die Sprache nicht entschlüsseln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Navajo_(Sprache)