Knieprobleme beim Pferd?
Hallo zusammen,
ich reite ein Pferd mit, 19jährige Stute, bis diese Saison A- und L-Springen gegangen. Jetzt springt ihre Besitzerin sie gar nicht mehr beziehungsweise nur noch selten, Stangenarbeit, keine Parcours mehr. Das Pferd läuft eine L Dressur durch und auch einige M-Lektionen. Sie ist sehr unkompliziert und einfach zu reiten, aber manchmal knickt sie (besonders häufig rechts) mit dem Knie ein. Oft bei den ersten Malen Antraben oder bei Handwechseln auf die rechte Hand (ihre Schlechte Hand ist rechts). Die Hinterhand kommt sozusagen nicht richtig mit. Sie steht relativ viel, geht in die Führmaschine und auf den Paddock, allerdings nicht ganztägig, sondern nur stundenweise. Der TA meint, wir sollen einfach beim Training mehr Übungen einbauen, die das Knie stärken und ihr dabei helfen, mehr Kraft hineinzubekommen. Zum Beispiel häufig Angaloppieren, aus dem Trab, aber auch häufig aus dem Schritt. Antraben aus dem Halten oder Rückwärtsrichten heraus ...
Habt ihr Anregungen und Ideen, was es sonst noch für Übungen/Lektionen gibt?
4 Antworten
Gerade was die Stabilisierung angeht, ist neben Bewegung (die suboptimale Haltung ist hier natürlich Gift, die Führanlage auch) gerade auch das WIE der Arbeit essentiell. Es ist absolut korrekt zu arbeiten. Von Paul Stecken gibt es den vielzitierten Satz "richtig reiten reicht" - aber das zu können ist leider nicht vielen gegeben. Dabei ist völlig egal, wie viele Lektionen man kann oder welche Leistungsklasse man startet oder nicht. Man muss halt richtig machen, was man macht.
keine L und M lektionen, rein gar nichts, was die hinterhand "setzt".
guten manuellen therapeuten hinzuziehen, der eine diagnose stellt, woran die hinterhandschwäche liegt.
das wegknicken kann ein miniskusschaden sein, aber auch ein angebrochener wirbel auf höhe des ISG.
ich würde mich auf so ein pferd unter keinen umständen für was anderes draufsetzen, als für lange ausritte im schritt und mit wenig trab auf hartem boden.
bei führmaschine und reitplatz ist dann die nächste stufe eine fesselträgerüberlastung oder ein massiver bänderschaden. dann wars das mit dem pferd.
zum spazierengehen kann man nach anleitung des manuellen therapeuten eine kinetische bandage benutzen
welche diagnose hat der tierarzt gestellt?
Diagnose war keine Richtige, nur: Schwäche der Hinterhand/Knie und dagegen arbeiten.
Es ist nun mal ein älteres Pferd und dann zwickt schon mal was.
Es ist richtig, das ihr nicht mehr springt. Macht weiter so mit Gymnastik und Dressur, aber Dressur wird irgendwann auch nicht mehr gehen weil sie nicht genug Last aufnehmen kann
Ich nehme an, das sie ein Warmblut ist? Da kannst du davon ausgehen, das sie in einigen Jahren nur noch freizeitpferd sein kann, so ist nun mal der Lauf der Dinge
auf jeden Fall kein Springen und keine höheren Lektionen, die -Versammlung erwarten.
Das ist ein Spazierreitferd.
Sie war bis einschliesslich dieses Jahr noch voll im Sport und ist fit wie ein Turnschuh. Als ich sie kennengelernt habe, hätte ich sie auf unter 15 Jahre geschätzt. Man sieht ihr das Alter 0 an und sie will auch etwas tun. Ja, ein Warmblut. Niederländer.