Kleinunternehmer Finanzamt will Umsatzsteuer?
Servus,
ich bin Kleinunternehmer und habe vom Finanzamt letztens eine „Erinnerung“ bekommen, meine Umsatzsteuererklärung abzugeben. Ich bin gerade etwas verwirrt, da ich ja eigentlich davon befreit bin.
Ich habe, als ich mein Unternehmen angemeldet habe, eine Umsatzsteuer ID beantragt, aber nur für den Fall, falls ich auch in Ausland verkaufe. In dem Brief der Bestätigung steht auch „Steuerpflichtig“ drinnen. Bin ich jetzt aus der Kleinunternehmerregelung ausgeschloßen, weil ich eine Umsatzsteuer ID beantragt habe?
Oder muss jeder Kleinunternehmer eine Umsatzsteuererklärung abgeben, obwohl beim Verkauf keine Umsatzsteuer erhoben werden?
4 Antworten
2 Möglichkeiten entweder nackt auf den Händen über den Alexanderplatz laufen und dabei Ave Maria singen.
Oder Beim Finanzamt anrufen und nachfragen.
Alles andere wird wenig Sinn machen.
Wozu anrufen?
Da wird jetzt knallhart durchgegriffen. Es gibt keine Umsatzsteuerbefreiung mehr. Fertig. Es kommen immer mehr und mehr Steuern obendrauf.
Der Bundeskanzler der noblen Privatbanken wird jetzt richtig radikal durchgreifen und auch die letzten Kleinunternehmer noch kaputt machen.
Die Kleinunternehmerregelung sorgt doch nur für weniger Aufwand, weil die UStVA nicht anfällt.
Untern Strich ist Umsatzsteuer aber für einen Unternehmer ein durchlaufender Posten. Wenn ich regelbesteuert bin muss ich zwar USt ausweisen und ans Finanzamt abführen auf der anderen Seite aber kann ich ja auch die gezahlte Vorsteuer bei Einkäufen geltend machen. Also wo ist das Problem außer dass ich mehr Arbeit habe, bzw. mein Steuerberater?
Ich bin gerade etwas verwirrt, da ich ja eigentlich davon befreit bin.
Nein, bist du nicht.
Kleinunternehmer sind nicht von der USt befreit, sie wird nur nicht erhoben. USt befreit sind Produkte und Dienstleistungen, die in § 4 UStG explizit aufgelistet sind (Humanmedizin, Porto, Versicherungsvermittlung).
In jedem anderen Fall unterliegen deine Produkte / Dienstleistungen der Umsatzsteuer, nur dass aufgrund der Kleinunternehmerregelung diese nicht erhoben und du nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt bist.
Das befreit dich aber nicht von der Pflicht zur Abgabe der USt-Erklärung damit das Finanzamt prüfen kann ob für das Folgejahr die Voraussetzung nach § 19 Abs. 1 noch gegeben sind.
"ob für das Folgejahr die Voraussetzung nach § 19 Abs. 1 noch gegeben sind."
Was ist das denn für ein Unsinn?
Es kann doch keiner wissen wie viel im Folgejahr verdient werden.
Haben die beim Finanzamt was geraucht? Gucken die dann in eine Glaskugel oder was?
Es kann doch keiner wissen wie viel im Folgejahr verdient werden.
Umsatz ist ja auch kein Verdienst. ^^
Wenn die Grenze von 22.000,- € Umsatz (auf Jahr gerechnet) überschritten wurde, entfällt natürlich der Anspruch auf Anwendung der Kleinunternehmerregelung im nächsten Jahr.
¿Comprendes?
Dies muss eben durch die USt-Erklärung nachgeprüft werden. Sonst macht das FA evtl. einen Hausbesuch und eine Betriebsprüfung.
Muss ich dann auch auf meine Produkte 19% MwSt erheben?
Ab dem Moment wo du nicht mehr als Kleinunternehmer firmieren kannst, ja.
Würde ich gegebenenfalls mal beim Finanzamt anrufen eventuell ist ja was schiefgelaufen bei denen. Korrekte Antwort kann ich dir leider nicht geben.
Gegebenenfalls drückt Bazooka-Olaf aber auch einfach nur auf die Tube, weil die "Bazooka" und seine künftigen Großprojekte ja auch irgendwie bezahlt werden müssen. Da gibt es halt keine Umsatzsteuerbefreiung mehr. Für Niemanden.
Dieser Staat wird das Volk jetzt so richtig schön durchficken.
och, brauchst ein Taschentuch????
dein Gejammere ist klasse, wäre Jammern Olympiadisziplin, du würdest die Goldmedallie erreichen!
was hindert dich daran, diesen fickenden Staat zu verlassen? dir würde niemand nachtrauern.
Hast du noch mehr auf Lager? Das war ziemlich lahmarschig.
tja, DU machst dich mit deiner Jammerei lächerlich, ich gelte für dich als lahmarschig.
warum wohl nimmt dich keiner ernst?
Ich jammere doch gar nich. Ich mache nur Feststellungen.
Ich würde zu einem Steuerberater gehen und mich beraten lassen.
Ich bezahle lieber meinem StB Geld als meine kostbare Zeit mit der Materie zu verbringen und es am Ende doch evtl. falsch zu machen.
Die Zeit, die ich nicht für Steuererklärungen, UStVA etc. aufwenden muss, kann ich stattdessen lieber sinnvoll in meinem Unternehmen verbringen, z.B. mit einem Kundengespräch, was mir vermutlich mehr bringt als der StB kostet.
Geld kann ich immer neu verdienen, Zeit ist unwiderbringlich weg.
komisch, die Fälle, die sagen "wir brauchen keinen Steuerberater" sind für uns die lukrativsten, da dort Mist gebaut ist ohne Ende ......
Dich braucht niemand als Steuerberater. Du bist ein Dummschwätzer.
klar, kann natürlich jemand feststellen, der nur jammert.
du bist ein witziges Kerlchen, hast bestimmt viel Spaß auf Arbeit.
und klar, DU brauchst mich nicht als Steuerberater mit deinen paar Kröten, die du verdienst.
aber jammere ruhig weiter wie pöse der deutsche Staat ist. ich helfe dir beim Kofferpacken, damit du endlich weg bist.
Ich habe mehrere Unternehmer gefragt. Die sagen alle, dass so Typen wie du von allen am wenigsten beliebt sind und am wenigsten gebraucht werden.
Ich würde dir vorschlagen, nimm' mal einen Besen in die Hand und feg' die Straße.
klar, du hast mehrere Unternehmer gefragt. mit Jahresumsatz von 10.000 € INSGESAMT!
deine Meinung über mich ist mir sowas von egal. wer so wie du über andere urteilt hat selber ein extrem vermindertes Selbstwertgefühl.
ups, ist jetzt dumm für dich, richtig?
leb wohl, hänge ruhig mit deinen mehreren Unternehmern weiter ab. ICH kümmere mich um die Mandanten meines Arbeitgebers.
Tja, ich weiß auch nicht, was teurer werden könnte: Die Beratung durch den Steuerberater oder eine Umsatzsteuererklärung, welcher evtl. eine gepfefferte Nachforderung durchs FA folgt?
Kein Steuerberater ist meist teurer als ein Steuerberater, besonders wenn man Ärger mit dem FA hat.
Auch sind die StB-Kosten als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.
Kann man einen Steuerberater auch „einmalig“ benutzen? Das Finanzamt will im Grunde nur die Erklärung für das Jahr 2020 und da hatte ich mein Unternehmen gerade mal 2 oder 3 Monate und dementsprechend 0 Euro Umsatz… Wäre es nicht bissle „peinlich“ für sowas bei einen Steuerberater anzutanzen 😅Ich weiß ehrlich nicht…
Dann füll sie selber aus und schau ob du es hinkriegst. Du bist allerdings ohne StB über Frist.
Nein, im Brief steht: „… reichen Sie bitte die Steuererklärung…. bis spätestens 05.01.2022 ein.“
Ist trotzdem keine Fristverlängerung. Das ist die letzte Frist vor Zwangsgeld und Schätzung.
Scheiße, dann muss ich mich ranhalten
Ich entscheide mich für das erste 👍🏼