Kirchliche Hochschule?

2 Antworten

Der Träger ist zu großen Teilen kirchlich und nicht staatlich. Kirchliche Größen dürfen an solchen Hochschulen halt auch mitplappern und in den Richtlinien hat man so religiöse Moralparagraphen noch drin, aber letztendlich merkt man da kaum einen Unterschied.

Es dürfen natürlich auch Nicht-Christen an eine solche Hochschule!

Naja früher war die Kirche halt mächtiger als heute und damals gab es das halt oft und einige dieser Hochschulen haben sich halt gehalten.


werwillwolle 
Fragesteller
 09.04.2017, 19:58

Super erklärt! Daumen hoch 👍🏻

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Viel wurde schon gesagt: Dass der Träger bei diesen Hochschulen die jeweilige Landeskirche ist und dass man natürlich auch konfessionslos an diesen Hochschulen studieren.

Außerdem bieten kirchliche Hochschulen vor allem Fächer an, die sich im Bereich der Theologie und dem Sozialen bewegen.

Dass es aber überhaupt kirchliche Hochschulen gibt, hängt nicht damit zusammen, dass die Kirche früher mehr zu sagen gehabt hätte und dass diese Hochschulen noch überlebt hätten. Das Gegenteil ist der Fall: Viele kirchliche Hochschulen sind sehr jung, die meisten im 20. Jahrhundert gegründet, wenige ältere Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Gründung von kirchlichen Hochschulen ist also eher eine Reaktion auf eine allgemeine Schwächung des kirchlichen Einflusses auf die Bildung mit Beginn der bürgerlichen Aufklärung und der Durchsetzung des humboldtschen Bildungsideals an den althergebrachten Universitäten.

Für den beruflichen Werdegang macht es meines Erachtens auch keinen Unterschied, ob man an einer staatlichen oder kirchlichen Hochschule studiert hat. Gerade im sozialen Bereich gibt es aber auch viele kirchlich getragene Arbeitgeber, da hätte man unter mit einem Studium an einer kirchlichen Hochschule unter Umständen vielleicht einen kleinen Startvorteil. Das ist aber natürlich nur eine Vermutung.