Kind bewirbt sich nicht?

12 Antworten

Das mag sein Problem sein, wird aber sicher auch ihres, wenn er nicht mehr zur Schule geht, keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz hat, aber trotzdem Ansprüche stellt ans Leben. Wer soll das bezahlen? Die Mutter natürlich. Und dann ist der Streit vorprogrammiert. Also, die Energie, die sie jetzt bei der zu geringen Unterstützung des Jungen spart, muss sie doppelt und dreifach in die Abwehr seiner späteren Wünsche und Ansprüche stecken.

Wenn Mami das Söhnchen bis in alle Ewigkeit alimentieren möchte, bitte sehr. Manche fühlen sich ja richtig gut bei dieser Symbiose, Mutti und Sohn daheim in einer Ödipusbeziehung. Wenn die beiden damit glücklich sind, würde ich mich da nicht reinhängen. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Sprich Du mal mit ihm. Wenn das nichts fruchtet, nunja, dann muss er mit den Konsequenzen leben. Wobei heute ja so händeringend Azubis gesucht werden, da muss sich einer schon mächtig dämlich anstellen, um nicht genommen zu werden.

Hallo,

mit ihm vorm Computer sitzen und Bewerbungen zu schreiben, finde ich nicht sinnvoll.

Sie sollte sich aber für seine Zukunftspläne interessieren und ihn motivieren, sich damit zu beschäftigen. Das könnte z.B. sein:

  • Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit machen
  • Ausbildungsmessen besuchen
  • andere über deren Beruf erzählen lassen (z.B. Verwandte, Nachbarn, Eltern und Geschwister von Freunden)
  • wie weit sind seine Freunde und Mitschüler beim Thema Zukunftsplanung/Bewerbung? Die Mehrheit beeinflusst stark.
  • Alternativen näher betrachten: FSJ, Bufdi, ....
  • Tag der offenen Tür bei Unternehmen besuchen
  • wem vertraut er am meisten: Vater? Patenonkel? Klassenlehrer? ...? Ein vertrauliches Gespräch ohne Mutter kann auch sehr hilfreich sein.

Ggf. auch den Hinweis: Kindergeld gibt es nur bis zum 18. Geburtstag und auch die Eltern sind zum Unterhalt nur bis zu diesem Zeitpunkt verpflichtet (wenn er nichts macht).

Gruß

RHW

Meine Eltern haben sich nicht in meine Bewerbungen eingemischt aber ab und zu mal abgefragt ob ich jetzt schon Pläne habe etc. Als dann irgendwann fast alle aus meiner Klasse einen Ausbildungsbetrieb oder weiterführende Schule gewählt haben und Zusagen hatten ist mir aufgefallen dass ich mich auch bewerben sollte.

Bin dann selbstständig zum Berufsberater an meiner Schule und in der Arbeitsagentur gegangen und hab einige Berufswahltests gemacht woraufhin ich mich an einigen Stellen beworben habe zu denen ich Infomaterial bekommen habe.

Viele aus meiner Klasse werden durch das reinreden ihrer Eltern nur in Stellen gezwängt die sie nicht wirklich wollen und im Endeffekt nur machen weil ihre Eltern das gut finden. Du kannst ja mal bei gelegentlichen Gesprächen mal nachfragen in welche Richtung er mal gehen möchte und falls du in dem Gebiet Erfahrung hast Tipps geben und ein bisschen dahinter sein was er jetzt macht. Wenn du dich damit nicht auskennst könntest du ihm Bekannte vermitteln die sich damit auskennen. Spät werden Bewerbungen erst so gegen die Zeit des Zwischenzeugnisses hin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung