Kaum jemand im Alter von 20-30 liest Zeitung. Warum?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil die jungen Leute offenbar nicht mehr an Hintergründen interessiert sind, sondern nur an aktuellen Meldungen. Kann man ja auch hier lesen: "Internet ist schneller" usw.

Die Zeitung als "News" starb schon mit der Verbreitung des Radios. Bis dahin erschienen mindestens zwei oder sogar mehr Auflagen täglich plus Sonderauflagen bei aktuellen wichtigen Ereignissen.

Zeitungen hatten aber immer auch schon sie Aufgabe, Hintergründe zu berichten: dafür gibt es ja Journalisten -- die braucht man nicht, wenn man nur Meldungen der Agenturen zusammen schreibt.

Gute Zeitungen bieten tiefere Hintergründe, als dies in anderen Formaten möglich ist (Radio oder Podcasts deutlich besser als Fernsehen). Daher stellen Zeitungen für Menschen, die sich tiefer gehend informieren möchten, neben Nachrichten und Politmagazinen im TV und Analyen usw. im Radio oder Podcasts eine unverzichtbare Ergänzung zur Meinungsbildung dar. Allerdings muss man dabei beachten, dass Zeitungen zumeist leichte Tendenzen hinsichtlich einer politischen Grundorientierung aufweisen (grob z.B. FAZ eher konservativ, SZ eher sozial-liberal, taz eher links-liberal usw.).

Die Zeitung in Blattform ist halt einfach ein veraltetes medium.

Sie kommt zu stark zeitverzögert raus. Wenn man sich informieren will hat man die Informationen aus der Zeitung eh schon. Außerdem ist der Platz begrenzt. Artikel sind selten so lang und so präzise wie aus dem Netz.

Und einer der größten Nachteile der Zeitung: Um eine Aussage zu vergleichen, beispielsweise weil man etwas nicht glauben kann oder gerne eine Gegenmeinung hätte müsste man sich eine zweite Zeitung kaufen oder eh nochmal im Netz recherchieren.

Das sind so die Hauptpunkte, aber es gibt tatsächlich noch mehr Nachteile, auch wenn sie kleiner ausfallen. Wie beispielsweise, eingeschränkte visuelle Artikel (auf einem Video sieht man halt viel besser was gemeint ist, als bei einem einzigen Bild), der Reporter kann Fehler nicht ausbessern und keine neuen Informationen einfügen und man spart sich einfach sowohl Geld als auch den Weg zum Zeitungsstand.

Lg

Das ist sicherlich richtig. Denn nur 67 Prozent Reichweite bei den jungen Lesern.

Bei den 30- bis 49-Jährigen liegt die Zeitungsnutzung auf noch höherem Niveau (80,7 Prozent). Auch wer 50 Jahre und älter ist, greift regelmäßig zur Zeitung.

Woher ich das weiß:Recherche
Cincano 
Fragesteller
 28.10.2023, 02:42

Obwohl 67 Prozent klingt nicht schlecht :)

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TheSecretMan  28.10.2023, 02:44
@Cincano

Naja, da spielt natürlich die große Altersspanne bis 30 Jahre eine wesentliche Rolle um derart 67 % zu erreichen.

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SirKasmus1  28.10.2023, 02:51
@Cincano

Die Statistik kenne ich, die bezieht sich aber auf die Blattform und digitale Form zusammen gerechnet.

Nimmst du nur die Blattform, lesen knapp 51% der Bevölkerung noch mehrmals die Woche eine Zeitung und bei der Jugend (14-25 Jährige) sind es nur 21%

Was ich persönlich aber trotzdem noch als sehr viel empfinde. Jeder 5te ist nicht gerade wenig.

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Dreamdrummer  18.12.2023, 14:03
@SirKasmus1

Wie ist denn inzwischen die Reichweite von Zeitschriften (Neue Revue, Computer Bild, Micky Maus, Bravo ...)? Ich könnte mir vorstellen, dass so was noch eher gekauft und gelesen wird als eine Tageszeitung.

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Der Blick in die Tageszeitung ist ein Auslaufmodel.

Heutzutage bückt man sich übers das Smartphone um Neuigkeiten zu bekommen.

Die Jugend wird von Tick-tock und Co. infiltriert und wir Alten riskieren einen Blick in die Online-Zeitungen.

Weil Fernsehen und Internetz schneller und besser Informationen liefern - außer regionale...