Katze pinklelt ins Bett?
Ich hab eine mittlerweile etwa 6 Monate alte Katze. Villt zu erwähnen wäre das sie draußen ohne ihre Mutter gefunden wurde und deshalb sehr früh bei mir eingezogen ist (etwa 4 Wochen)
Ich war mit meiner Katze bereits mehrmals beim Tierarzt er meinte sie sei völlig gesund.
Allerdings will sie einfach nicht aufhören auf mein Bett zu pinkeln oder auf das meines Bruder im Nebenzimmer. Sie hat auch schon einmal auf‘s Bett meiner Eltern gemacht.
Ich hab das Katzenstreu mehrmals gewechselt.
Katzenklo ist immer sauber.
Selbst so ein anti Katzen Spray hat nicht geholfen.
Mir ist bewusst das sie das aus trotz oder sonstiges tut aber mir fällt nichts ein was ihr hier stören könnte.
Was kann ich am besten dagegen tun
Ich bin nicht in der Lage eine weitere Katze zu holen. Ist dies wirklich die einzige Möglichkeit dieses Verhalten so von ihr zu unterlassen oder gibt es da mehr Optionen.
5 Antworten
Du hast eine Katze, die nicht vernünftig mit Artgenossen sozialisiert wurde. Im Idealfall bleiben Katzenkinder bis zur 12. Woche bei Mutter und Geschwistern. Eine zu frühe Trennung kann zu einer generellen Ängstlichkeit führen, und ich vermute, dass das bei deiner Katze der Fall sein kann. Es ist nämlich auffällig, dass sie nur auf die Betten uriniert, also an Stellen, die besonders stark nach "ihren" Menschen riechen. Das hat manchmal damit zu tun, dass die Katze ihren Geruch mit dem ihrer Menschen vermischen will. Aus "Trotz" pinkelt eine Katze nicht!
Ist die Katze denn tagsüber viel allein, und passiert das Urinieren immer dann, wenn gerade der Besitzer des Bettes weg ist?
Ich rate hier zur Konsultation eines Verhaltensberaters oder Tierpsychologen mit Schwerpunkt Katze, da die richtige Lösung des Problems am ehesten gefunden werden kann, wenn man das Tier in Natura sieht und seine Lebensumstände bewertet.
Eine zweite Katze könnte das Problem eher verstärken, weil die Katze nicht mit Artgenossen vernünftig sozialisiert ist. Auf jeden Fall sollte die Katze aber schleunigst kastriert werden, wenn es noch nicht gemacht wurde.
„Ich bin nicht in der Lage eine weitere Katze zu holen. Ist dies wirklich die einzige Möglichkeit dieses Verhalten so von ihr zu unterlassen oder gibt es da mehr Optionen.“
Das klingt danach, dass du eine Lösung suchst, ohne auf die Katze einzugehen.
Selbst wenn sie mit irgendeiner anderen Art aufhören würde, wäre sie trotzdem noch einsam und das ist nicht fair.
Wenn du ihr keinen Artgenossen geben kannst, solltest du sie an ein Zuhause abgeben, wo sie einen gleichaltrigen Artgenossen hat. Katzen sind keine Einzelgänger und deine Katze zeigt dir sehr deutlich, dass sie unglücklich ist mit der Situation.
Du wirst die Katze nicht glücklich machen können ohne Artgenossen. Sie kann sich damit abfinden, wird so aber nie glücklich. Natürlich verstehe ich, dass du sie sehr magst, du solltest hier aber an die Katze denken.
Ich kenne auch eine Katze, die so jung aufgefunden wurde, dazu noch krank, sie hat es nur ganz knapp geschafft. Inzwischen ist sie wieder gesund und hat einen Artgenossen bekommen (eine sehr gut sozialisierte Katze von einem guten Züchter, 12 Wochen alt). Natürlich brauchte es paar Tage, aber inzwischen spielen sie miteinander und die Katze ist richtig aufgeblüht.
Ist immer irgendwie möglich. Auch wenn man in der zweiten Etage wohnt. Und in 99% der Fälle tatsächlich die Lösung.
Lass dein Tier kastrieren und chippen. Nicht vergessen, die Chip-Nummer bei Tasso zu registrieren!
Dann einfach rauslassen. Unsere europäische Hauskatze verfügt über sehr gute Instinkte und ist, nebenbei, der beste Jäger unter den Katzenrassen. Katzen finden immer zurück, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Meine jetzigen drei Tiere habe ich, nach der Frühkastration und dem Chippen, mit viereinhalb Monaten raus gelassen. Das ist sieben Jahre her. Alle drei, obwohl ohne Mutter aufgewachsen ( Waisen, ich habe sie im Alter von acht Tagen übernommen) sind bisher immer gut nach Hause gekommen, sie sind ausgelastet und stubenrein. Nachteil: Man hat ab und an Mäuse im Haus > Lebendfallen kaufen!
Ich mach mir sorgen da ich direkt in der Innenstadt wohne und hier sehr viele Menschen tagtäglich vorbeilaufen. (Auch viele Betrunkene Leute)
Da muss nur es eine Person geben die keine so schöne Absichten hat.
Wahrscheinlich fühlt sie sich einsam.
Katzen sind hochsoziale Tiere, die den Umgang mit ihren Artgenossen brauchen.
Hält man sie alleine, dann muss man mit Verhaltensauffälligkeiten rechnen. Besonders dann, wenn sie schon so jung alleine waren. Diese Katze hätte so schnell wie möglich mit anderen Katzen zusammengebracht werden müssen!
Katzen sollten nicht einzeln gehalten werden. Und genau das fehlt hier, ein Katzenkumpel.
Natürlich will ich auf die Katze eingehen und möchte eine Lösung finden die es ihr hier bei mir so glücklich wie nur möglich macht. Nur ist es für meine Lage sehr schwer noch eine weitere Katze zu holen und abgeben würde ich sie nur sehr ungerne und wäre wirklich die allerletzte Option weil sie mir bereits sehr sehr sehr an Herz gewachsen ist.