Katze an Hund gewöhnen?
Hallo, ich habe einen Hund (sehr eifersüchtig) und habe vor kurzem ein Kitten adoptiert. Zurzeit ist es nur in meinem Zimmer. Ich habe die beiden schon öfter zusammen getan doch mein Hund wollte mein Kitten daraufhin immer wieder beißen, wo ich sie natürlich zurück gehalten habe. Wäre Maulkorb eine gute Option? oder was kann man sonst so noch machen? Die Katze kann ja nicht für immer in einem Zimmer leben.
1 Antwort
Maulkorb wäre absolut gar keine Option.
Einerseits müsstest Du vorhergehend den Hund kleinschrittig an den Mauli gewöhnen und zwar so, das er diesen so trägt, wie wir Menschen eine Brille tragen und andererseits kann er so nicht mehr körpersprachlich agieren, wie er das normalerweise tut, zudem kann das dann auch wieder auf die Katze verschreckend wirken!
Aber vorab, mir ist es ein absolutes Rätsel, wie Menschen immer wieder auf solche haarsträubenden Ideen kommen und sich mehrere Arten zusammen halten und die nun von jetzt auf gleich gefälligst lernen sollen, friedlich miteinander zu leben!!!
Denkt man nicht vorher über sowas nach, informiert man sich nicht vorher und wenn nein, warum nicht...Wie bitte nennt man das, Egoismus, Rücksichtslosigkeit?
...und ja, wenn es sich nun so anhört, als wenn ich verärgert wäre, weil solche und ähnliche Fragen hier und in anderen Foren an der Tagesordnung sind, dann hast Du das gut erkannt...
Sorry, sowas ist mir echt zu hoch.
Naja jedenfalls zurück zu Deinem Problem...
Wechselfüttern wäre hier ratsam.
Hunde lernen durch Assoziationen, d.h. sie verknüpfen das was sie gerade sehen mit dem was sie gerade empfinden.
Das legt nun nahe, das es sinnvoll ist, das der Hund sobald er die Katze erblickt sich wohl fühlt.
Um das zu erreichen wählt man zu Anfang aber eine Distanz in der der Hund noch keine Reaktion zeigt, aber die Katze wahrnimmt, d.h. das man unter der Reaktionsschwelle aber über der Reizschwelle arbeitet.
Am besten insofern möglich mit einer Tür dazwischen oder wenn das nicht möglich ist, braucht man eben Hilfspersonen die z.B. ein großes Handtuch vor die Katze halten.
Das ganze sollte dann wie folgt aussehen:
Vorbereitung:
Die Distanz in der der Hund noch nicht reagiert aber die Katze wahrnimmt herausfinden.
Hund an die Leine legen.
Ablauf:
Tür öffnet sich, die Katze bekommt ein gaaanz kleines Leckerchen und in direkter Folge bekommt der Hund ein super Leckerchen.
Das so lange machen, bis man die Tür länger öffnen kann und der Hund in die Erwartungshaltung kommt, das er nun ein Leckerchen möchte, ab da kann man die Distanz verringern..
Alles im Tempo des Hundes und nicht im Tempo der Menschen oder der Katze, denn hier ist der Hund der Leidtragende, denn dem wurde einfach mal Dir nichts mir nichts ein artfremdes Lebewesen in sein Revier gesetzt.
Das kann ich ja nun nicht wissen, hättest Du das dabei geschrieben dann hätte ich das sicher nicht als egoistisch betrachtet und natürlich kann man das trainieren, aber Eifersucht ist das nicht, eher normales hündisches Revierverhalten des Hundes.
Zudem artverschiedene Tiere, die Körpersprache ist allenfalls im Angstverhalten ähnlich, da kommt dann hinzu, das der Hund die Katze vermutlich kaum "versteht".
Wie schon geschrieben würde ich da Wechselfüttern empfehlen.
Haette ich genauso gemacht ..Und Hund und Katze konnen sehr gut miteinander auskommen lernen .Bist du der erste Besitzer deines Hundes ?Schwer bis unmöglich wirds glaub nur wenn der Hund eine Vergangenheit hat in der beigebracht bekam /gelernt hat Katzen als Beute zu sehen
.Hündin oder Rüde?Ich würde mal vermuten dass es bei einer Hündin mit einem kitten einfacher ist weil bei ihr der „Mama-Instinkt“durch kommt
.Aber auch wenns dauert:irgendwann sind die beiden Freunde ,.Bis dahin eben aufpassen und sie nicht miteinander alleinlassen.Und schauen dass die Katze immer erhöhte Rückzugs orte hat wo der Hund nicht rankommt.Meine hat die ersten Tage als sie mir und dem Hund noch nicht traute fast nur oben auf dem Kleiderschrank „gewohnt“.
Wir hatten nicht geplant ein neues Haustier aufzunehmen, wir haben dieses Kitten und weiter Kitten auf der Straße zurückgelassen gefunden und haben uns um die Kitten gekümmert. Es waren insgesamt 3 Stück, 2 mussten wir weitergeben an meine Schwester weil wir nicht genug Platz & Geld hätten. Das Kitten war voll mit Flöhen, mit Verletzungen und völlig ausgehungert. Finde nicht das es Egoistisch ist, dann ein weiteres Tier aufzunehmen obwohl der Hund (andere Haustier) eifersüchtig ist oder sonst was - was man abtrainieren kann.