Wieso zittert mein Hund wenn er eine Katze sieht?

13 Antworten

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Es kann unterdrückter Jagdtrieb sein, er möchte vielleicht Kontakt zur Katze. Nen Hund an eine Katze gewöhnen geht meist nur, wenn Du selber ne Katze hast, oder so wie der Hund unseres Nachbarn, der fast täglich zu uns kommt. Er hat mittlerweile gelernt, dass er nicht der Katze nachrennen darf, sondern warten muss, bis die Katze zu ihm kommt. Dann gibt es keine Probleme.

Daß kann verschiedene Ursachen haben. Aus Angst wird er wohl kaum zittern, sowas ist eher dem Mensch eigen. Ich glaube er zittert vor Freude oder Erregung. Vielleicht würde Dein Hund ja gerne Kontakt mit der Katze aufnehmen. Allerdings solltest Du auch nicht bei minus 10° mit dem Hund spazieren gehen denn dann zittert er ganz bestimmt. ;-)

Der Münsterländer ist doch eigentlich ein Jagdhund und sollte vor anderen - vor allen Dingen - kleineren Tieren keine Angst haben.

Es bleibt also nur die Vermutung, dass er tatsächlich schlechte Erfahrungen gemacht hat (oder auch einfach nur aufgeregt seiner "Beute" gegenübersteht) und so dem fauchenden, mit krallen versehenen Wesen nicht so gut gesonnen ist. Leider weiß auch die Katze, wo es Feinden am Meisten weh tut - an der Nase.

Ich denke Du kannst ihn nur mit viel, viel Geduld, gegebenenfalls auch mit kompetenter Hilfe an Katzen gewöhnen, allerdings wohl nur dann, wenn die Katze nichts gegen Hunde hat.

Im Wald gelten wildernde Hauskatzen als Schädlinge, da sie sich von Singvöglen ernähren. Die Singvögel sind jedoch wichtig zur Dezimierung von Schadinsekten. Deshalb sind wildernde Katzen aus forstlicher Sicht im Wald nicht erwünscht. Bei Jagdhunderassen, die vorwiegend von Förstern gehalten werden, ist der Instinkt, Katzen als Wild anzuzeigen und eventuell zu hetzen, damit der Jäger (Waldpfleger) sie vom Baum schießen kann, besonders ausgeprägt. Die Katze ist für viele Jagdhunderassen ein Stück Wild, dass der Hund für den Jäger stellen muss. Deshalb wird beim Anblick der Katze sofort die jagdliche Passion ausgelöst. Da diese Hunde so gezüchtet sind,

dass sie ihren Hetztrieb dem Jäger zuliebe teilweise selbst unterdrücken, entsteht diese Übererregung, die zum Zittern führt.

Melinrossini  02.08.2010, 09:51

Ja das ist perfekt beantwortet!! Den Hund würde ich mit dem Kaninchen auf keinen Fall alleine lassen da es sich beim Münsterländer um einen Jagdhund handelt.Meine Wolfsspitz Hündin würde ich auch nicht mit den kaninchen alleine lassen obwohl die keinen Jagdtrieb hat aber da sie erst 10 Monate alt ist rennt sie aus Spieltrieb allem nach was sich bewegt.

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chynah  02.08.2010, 10:54
@Melinrossini

Beste Antwort evaness!!!! Mein Windi-Mix-Dame zittert immer, wenn sie nicht rennen kann. Diese Angespanntheit ist der Grund, wieso 99% der Windhunde zittern!!!! Es sind eben Renner und Hetzer!!! Genauso ist es bei anderen Jagdhundrassen... Daher ist es gut, wenn man sich vorher genau erkundigt, was für einen Hund man sich ins Haus holt...

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Der Hund ist einfach nur erregt, weil er die Katze nicht einschätzen kann. Es ist kein Problem, Hunde zu einem vernünftigen Umgang mit Katzen zu erziehen. Erzfeinde sind sie nicht. Mein Hund spielt sogar mit der Katze und sie reibt sich an ihm.