Kater greift nachts an, wärend ich schlafe
Hallo.
Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt. Unser 2,5 Jahre alter Kater greift mich regelmäßig, beinah täglich, an und ich weiß einfach nicht wieso. Es passiert aus heiterem Himmel, oft weiß ich nichtmal, dass der Kater in meiner Nähe ist (irgendwie ja logisch, wenn er mich "jagt") und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
Er macht das, wenn ich an ihm vorbei gehe (aber auch nicht immer, sondern meistens abends, wenn ich aus dem Bad komme oder ins Bett gehen will), auf dem Sofa sitze und einen Film schau (da merke ich das meist, dass er mich beobachtet...man weiß ja, wie Katzen aussehen, wenn sie angreifen wollen, und kann ihn verjagen), einfach nur da stehe oder eben, wie letzte Nacht, im Bett liege und schlafe. Er macht es nur bei mir, nicht bei meinem Mann und auch nicht bei unserer Tochter (zum Glück).
Wir haben einiges ausprobiert, dachten anfangs, er hätte einfach nur Hunger. Andere Katzen fangen da ja auch gerne an zu nerven und dass das seine Art wäre, uns das mit zu teilen. Er macht es aber auch, wenn er gerade erst gefressen hat, daran liegt es also vermutlich nicht. Dann dachten wir, ihm wäre langweilig, fingen also an uns intensiv mit ihm zu beschäftigen (haben leider keine zweite Katze und es ist derzeit auch nicht möglich), zu spielen usw. und haben ihn natürlich in Ruhe gelassen, wenn er diese wollte. Jedoch funktionierte auch das nicht, weil er einfach gar nicht erst mit gemacht hat und sich einfach direkt von Anfang an unters Bett oder hinter das Sofa verkrochen hat. Er will ganz einfach nicht spielen und die Angriffe gingen auch weiter. Als nächstes dachte ich, dass ich ihn vielleicht irgendwie provoziere, ohne das zu merken und ging ihm also einfach aus dem Weg. Auch das half nichts, er rannte mir dann eben hinterher und sprang mich an.
Er hat das schon immer getan (manchmal auch mit wochenlangen Pausen ohne Angriff), seit wir ihn bekamen, da war er ein Jahr alt. Seine vorige Besitzerin wollte ihn schnellstmöglich los werden und so im Nachhinein ist mir auch klar, wieso. Sie sagte nur, er sei ein ganz lieber, verschmuster Kater, der sehr ruhig ist, kein Problem mit Kindern hat und bei neuen Leuten recht scheu ist. Was ja auch alles stimmt, nur hat sie eben ausgelassen, dass er auch ein ziemlich aggressives A*schloch sein kann.
Wenn er angreift, ist es nicht nur ein Bisschen, er haut seine Krallen und Zähne wirklich tief in meine Arme, Beine, Schultern und letzte Nacht eben auch ins Gesicht. Es blutet, enzündet sich und bildet Narben. Wir haben ihn auch schon von der Tieräztin untersuchen lassen, ob er vielleicht irgendetwas hat, das ihm weh tut oder so, aber da war nichts, er ist kerngesund.
Ich weiß nicht mehr weiter und habe Angst, dass er irgendwann auch bei meiner Tochter damit anfängt. Wenn er das tut, muss er ganz klar ins Tierheim, aber eigentlich wäre es mir lieber, wenn es dazu nicht kommen muss.
Weiß jemand Rat? Zweite Katze oder ihn raus lassen sind leider keine Möglichkeiten.
35 Antworten
oh ja,so ein katerangriff kann sehr schmerzhaft sein,das vergnügen hatte ich auch schon xD euer kater ist zum einen nicht erzogen,und zum anderen langwweilt er sich tatsächlich. er ist einzelkater in wohnungshaltung,dabei bräuchte er dringendst kontakt zu anderen katzen,mit denen er dann auch auf katerart diese raufspiele spielen könnte. warum könnt ihr keine 2. katze halten? in den "laufenden kosten" wäre sie nicht sehr viel teurer,und wenn ihr monatlich ein paar euro auf ein extra sparbuch nur für die katzen packt ist auch immer was für den tierarzt da. ein gleichaltriger kater wäre der ideale kumpel für euren raufbold. ich denke mal,die vorbesitzer (und ihr auch) haben von anfang an hin genommen,das der kater füße angreift. bewaffne dich mit einer wasserpistole,jedesmal wenn er zum sprung ansetzt,kriegt er ein paar spritzer ab,er wird dann bald aufgeben. dein mann und deine tochter sollten genauso vorgehen,denn wenn er dich nicht mehr angreifen darf,wird er "ersatz" suchen. nachts wird er aus dem schlafzimmer und dem kinderzimmer verbannt. er wird ein paar nächte lang laut protestieren,bleibt da konsequent. vor dem schlafen gehen wird der kater noch mal richtig ausgepowert,bekommt seine schüssel mit futter,und dann habt ihr hoffentlich bald ruhe.
oh,das ist ja echt kompliziert. aber schön das du den kater da raus geholt hast. laß das fernhaltespray bitte weg,wer weiß wie sich der ganze chemiekram irgendwann mal auf eure gesundheit auswirkt,den geruch atmet ihr ja alle ein. ich drück die daumen das ihr bald eine schöne wohnung findet und der kater dann mit gesellschaft ruhiger wird. und versuch es mal positiv zu sehen,der kater will auf seine art spielen,und er hat dich als "seinen" menschen auserkoren.
Zumal der Kater sich durch Fernhaltespray auch nicht gut fühlt. Nee, lass das weg. Helfen tut es ja eh nicht, eben das hast Du ja festgestellt. Gewöhn Dir mal lieber an zu fauchen. Und wenn er dann noch zögert trete fester mit den Füßen auf. Es war ja gut, den Kater zu nehmen. Aber im Anschluß daran musst Du weiter überlegen was zu tun ist.
Gib der Katze eine ältere Katze aus dem Tierheim, mit der würde es kaum große Streitigkeiten geben, damit tust du auch was gutes, denn im Tierheim werden die alten Katzen fast nie vermittelt.
"Dann wärst du in ein Tierheim gefahren und hättest eine älteres Tier - das sowieso kaum noch Chancen auf Vermittlung hat - geholt; damit wäre auch beiden "geholfen" gewesen; wobei du dann wohl eher auf dein kleines Kind hättest aufpassen müssen; dass sie mit der Katze gut umgeht." Zitat von AryaCat
Dass eine zweite Katze eine Lösung wäre, möchte ich bezweifeln, wenn er in der Katenpension auch "auf Einzelgänger" macht. Wie bei Menschen auch gibt es gesellige Typen und eben solche, die sich selbst genügen.
Ist er dort wo er herkommt Freigänger gewesen, war das seine erste Stelle, wo war er evtl. davor und war er dort Freigänger? Dann fehlt ihm das natürlich, wenn er es nie war, sollte es eigentlich durch eine Wohnungshaltung keine Probleme geben.
Dir hier Vorwürfe zu machen, bringt sicher keine Lösung.
Meine Ex hatte auch mal eine Katze, die sie jedesmal, wenn sie durch die Wohnung ist, belauert hat und dann mit Karacho ihr in die Beine gesprungen ist mit ausgefahrenen Krallen. Bei aller Tierliebe, sie hat sie dann irgendwann weggegeben. Was sich hier vielleicht nach harmloser Spielerei anhört, war ein richtiger Angriff.
nein war es nicht. es war das typische verhalten eines raufenden einzeln gehaltenen katers. und das typische verhaklten von menschen die sich nicht informieren sondern die schuld bei der katze suchen
Dann machst Du die wichtigste Sache sehr viel besser als die Fragestellerin: Du lässt die Finger von was, was Dich eigentlich so gar nicht interessiert. Wäre der erste Schritt gewesen, die Erkenntnis: ich hab kein Bock auf ne Katze, ich lass die Finger weg.
Woher willst du wissen, ob ich Bock auf ne Katze habe? Ich lebe seit ich klein war mit Tieren zusammen, angefangen mit Fischen, Mäusen, Hamstern, Hasen, Meerschweinchen und Ratten, über Vögel, Hunde, Katzen bis hin zu Pferden. Hund (und ich meine wirklich Hund...nicht Schoßhündchen) und Pferd fällt in der Wohung ja schon mal flach, Vögel möchte ich keine, weil ich denen hier keinen Freiflug bieten kann und nur Käfig wäre die Hölle (mehr noch als nur Wohnung für die Katze.) Andere Kleintiere gehen einfach mal nicht wegen dem Kind. Die würd die aus ihren Gehegen raus holen und vermutlich tot quetschen. Außer vielleicht Schildkröten, die kann man nicht so einfach zerdrücken, die sind für ein Kind aber auch nicht wirklich ideal. Bleiben noch Fische, mit denen kenne ich mich aber absolut nicht aus, deswegen lass ich da tatsächlich die Finger von.
Ich wollte wieder ein Haustier haben, weil ich immer eines hatte und mir nicht vorstellen kann, ohne eines zu sein und weil ich meiner Tochter das auch nicht vorenthalten wollte, weil ich wollte, dass sie von klein auf mit Tieren in Berührung kommt. Ich musste also schauen, was machbar ist und wollte ein Katzenpaar haben oder eine ältere ruhigere Katze (von mir aus auch eine die eh nicht mehr lange leben würde) und bekam diesen Kater, bei dem Termin, wo ich ihn mir eigentlich nur hatte angucken wollen, wie ich es schon beschrieb, regelrecht hinterher geschmissen, mit der Aussicht, wenn ich ihn jetzt nicht nehme, wäre er am nächsten Tag tot. Da kann ich dann eben nicht einfach weg gehen und sagen "Mir doch egal!" Wäre das nicht so abgelaufen, hätte ich ihn sehr wahrscheinlich nicht genommen, weil er noch viel zu jung war, um alleine zu leben. Ich hatte mir vorher durchaus gedanken gemacht, was für eine (oder eben zwei) Katzen ich haben wollte. Hätte ich gehen sollen, ihn nicht mit nehmen, nur damit er am nächsten oder übernächsten Tag mit Absicht überfahren wird oder sowas? Was für ein Mensch wäre ich denn dann gewesen?
Ich werde hier als ein dummer Mensch, der kein Herz und keine Ahnung hat hingestellt, was definitiv nicht so ist. Ich wollte nur Hilfe (die viele Menschen in der gleichen Situation sich nicht suchen würden, weil sie zu stolz sind und denken, was sie machen ist schon völlig okay so), was ich tun kann, damit es ihm besser geht, bis ich die jetzige Situation zum Wohle des Katers ändern kann, was ich ja auch tun werde, ich könnte sogar ein Datum nennen, nur ich kann eben nicht morgen schon in eine neue Wohung ziehen mit Parterre, damit er raus kann. Wo soll ich die so schnell her kriegen? Ich bekomem ALG2, wegen Erziehungszeit, ich kann nicht riskieren, dass die mir die Bezüge kürzen, weil ich so eine Aktion bringe. Mein Mann kann alleine keine Wohnung und unseren Lebensunterhalt bezahlen, als Student mit Halbtagsjob. Ich kann nicht über den Kopf meines Mannes hinweg entscheiden, dass ich eine zweite Katze hole. So funktioniert unsere Beziehung nicht. Wir haben darüber geredet und wir haben entschlossen, dass das hier in der Wohnung keinen Sinn macht. Wir haben geredet, ob wir den Kater wieder abgeben, in andere und vielleicht bessere Hände, und uns dagegen entschieden, weil wir nicht wissen können, ob andere Hände tatsächlich besser sind. Erzählen können uns die Leute viel. "Ich habe Erfahrung mit Katzen" kann bedeuten, dass die Leute total liebevoll mit ihren Tieren umgehen und ihnen alles bieten, was diese brauchen, es kann auch bedeuten, dass da ein Trinker mit 15 Katzen und 3 Hunden in einer 40m² Wohnung hockt. Nicht jeder wird uns die Wohung oder das Haus ansehen lassen und das finde ich nachvollziehbar und okay ich würde nicht darauf bestehen. Diejenigen, von denen ich weiß, dass sie ihm ein gutes Heim bieten würden, wollen ihn nicht, weil sie Angst vor ihm haben.
Wenn ich also keinen Bock auf ihn hätte, wär er schon längst wieder irgendwo anders. Unabhängig davon, wie es ihm dort ginge. Ich hätte schon vor einem jahr aufgeben können und sagen können "Ach rutsch mir doch den Buckel runter du blödes Vieh!" aber das habe ich nicht. Ich habe nach Möglichkeiten gesucht und getan was ich konnte, mit Tierärzten und bekannten Katzenhaltern geredet und deren Tipps verfolgt. Sogar meine Tierärztin verstand, wieso eine zweite Katze derzeit einfach nicht geht und hat mir nicht den Kopf deswegen abgerissen. Der kater hat die Dinge nicht angenommen, ich versuche es immer wieder, immer mit dem gleichen Ergebnis.
Ich suchte also nur noch nach eine annehmbaren Lösung bis April nächstes Jahr, bis ich die letzten und sinnvollsten Möglichkeiten mit 2. Katze und Auslauf bieten kann.
Die wird es - so wie ich das sehe- wohl nicht geben, die annehmbare Lösung. Ob Du ihn umgedreht bekommst, was theoretisch möglich wäre, was aber Veränderungen erfordert, die Du derzeit einfach nicht auf die Füße stellen kannst, ist sehr zweifelhaft.
Dann gib ihn ins Tierheim. Sorry. In Privathände wirst Du ihn wohl mit den Macken nicht vermittelt bekommen, das wäre auch den Leuten gegenüber nicht fair.
Und: ich denke, man wirft Dir zumindest den Egoismus durchaus zu Recht vor. "Ich wollte wieder ein Tier weil ich immer eins hatte" ist durchaus selbstbezogen gedacht. Und nicht im Sinne des Tieres.
Ich hab damals vor 14 Jahren mit einer Maine Coon angefangen. Die aber sofort gemeldet hat, dass sie das Alleinsein sehr doof fand. Worauf ich von der Züchterin eine zweite bekam. Da war die Welt dann in Ordnung. Die hauten sich gegenseitig die Pfoten um die Ohren und terrorisierten einander und saßen den Rest der Zeit umeinander gekringelt am Fenster und guckten Garten TV.
Bei manchen Katzen geht das noch, sie einzeln zu halten. Sie sind dann zwar auch nicht glücklich, kommen aber klar. Und bei anderen machste nix, die werden explosiv und dann war es das.
Zudem: Du hättest auch damals das Kätzchen nehmen und im Tierheim abgeben können. Wenn man ein Tier retten will aber doch eigentlich genau weiß, daß man ihm kein gutes Zuhause bieten kann, dann sollte man gelegentlich im Sinne des Tierchens so entscheiden. Egal, ob man gerad zufällig ein Haustier wollte, oder nicht.
War das Kind eigentlich schon auf der Welt, als der Kater kam? Eifersucht kann nämlich auch solche Auswirkungen haben.
Es war eine KATZE, kein Kater. Und meine Ex war zum geschilderten Zeitpunkt schwanger. Und es ist nicht einmal sondern täglich mehrmals passiert. Ich gebe nur wieder, was meiner Ex passiert ist - wir waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht zusammen ... ich hätte der Katze nämlich Beine gemacht ;)
Wer sucht die Schuld bei der Katze? Also ich glaube hier geht es einzig und alleine um Schuldzuweisungen, anstatt nach sinnvollen Lösungen zu suchen-.-
Puh...und nun erklärst Du Dich noch mehr...und die User haben noch mehr Stoff um nach Deinen Fehlern zu suchen....ich drück Dich mal.
Man kann ja nicht ahnen, dass das derart ausufert.
Ich hatte das so verstanden, dass sie schon im Begriff waren umzuziehen und sich einfach schon mal nach Katzen umgeschaut haben (da gibt es ja leider wirklich ältere, die nicht mehr zu vergesellschaften sind). und dann haben sie die eine einfach aufgedrückt bekommen...tja nun..
meine nachbarin ist ein katzenheim, da leben ca 8 katzen in 3 zimmer... die haben auch keinen freiraum :/ ich kenn aber viele die ihre katzen raus lassen die kommen immer wieder zurück
Wenn ich nicht im 3. Stock leben würde, würde ich ihn raus lassen.
Ach finanziell wäre eine 2. Katze gar kein Problem. Es liegt an der Wohnung, die so schon viel zu klein ist. (Ich wollte den Kater ursprünglich gar nicht haben, wollte ihn mir nur mal anschauen und dann entscheiden, wollte eigentlich zwei jüngere Katzen haben, aber man hat ihn uns im übertragenen Sinne hinterher geworfen. Ich hab ihn dann eben mit genommen, weil ich dachte, alles wäre besser, als dass er weiterhin in einer noch kleineren Wohnung leben muss, wo die besitzerin nicht mal zu Hause ist, außer, um etwas zu essen und den Kater zu füttern. Und wer weiß, was die gemacht hätte, wenn ich ihn nicht genommen hätte.)
Spritzflasche steht eh immer da, und am Anfang hat das auch gut geholfen, mittlerweile findet er das ganz toll, wenn er nass wird. Der ist so einer, der sich ins Waschbecken legt und verlangt, dass man den Wasserhahn aufdreht. Das einzige, das noch hilft, ist wenn ich das Wasser mit der Flüssigkeit aus diesem Fernhaltespray mische, aber zum einen mieft dann die ganze Wohnung danach und zum andren liebt meine 2-jährige Tochter es, sich selbst damit an zu spritzen (oder das Wasser zu trinken, was ich ehrlich egsagt dann weniger toll finde). So schnell kann ich manchmal gar nicht gucken, und sie hat die Flasche in der Hand. Und wenn ich diese irgendwo auf einen Schrank stelle, komm ich ja selbst nicht schnell genug dran, wenn ich sie brauche. Ist alles doof so.
Ich glaube, ich muss einfach noch bis zum Umzug damit klar kommen und danach hoffe ich, dass rausgehen und eine 2. Katze helfen. Ich kenne nur eben auch Fälle, in denen der Kater das alles hat und trotzdem noch viel aggressiver ist, als meiner.