Kaputte Haare trotz natürlicher Pflege?
Meine Haare sind etwas kaputt. Ich kann mir das jedoch einfach nicht erklären, weil ich sie seit 5 Jahren nie mit Hitze behandle (glätten, föhnen), seit 5 Jahren nicht mehr färbe und seit diesem Jahr Silikone und Sulfate weg lasse. Ich pflege sie mit Kokosöl (Haarkur) und wasche sie 1-2x wöchentlich mit Roggenmehl. In die Spitzen gebe ich ab und an unraffinierte Sheabutter.
Letztes Jahr habe ich noch normales Shampoo verwendet und das hat meinen Haaren nicht gut getan, damals waren sie noch kaputter. Ich habe meine Haare dieses Jahr auch schon 3x geschnitten, um den Spliss rauszubekommen. Doch sobald meine Haare länger als schulterlang werden, bekomme ich wieder Spliss und meine Haare brechen ab... Ich würde so gerne schöne, lange Haare haben...
Was mach ich nur falsch, habt ihr da irgendwelche natürlichen Tipps?
6 Antworten
Haare nicht mehr offen tragen.
Je weniger Reibungsfläche, desto weniger Spliss.
Also am besten verschiedene Frisuren ausprobieren.
Große Auswahl findest du im www.langhaarnetzwerk.de.
Zudem so wenig wie möglich waschen und die Pflege ändern.
D. h. Roggenmehl und Co. weg.
Dafür einen Naturkosmetik Conditioner besorgt, den du im ersten Durchgang wie ein Shampoo verwendest und im zweiten so, wie es auf der Verpackung steht.
Gerade weil es noch niemand schrieb, wollte ich die Möglichkeit der Ernährung erwähnen. Online gibt es bestimmt einen Haufen an Informationen dazu; im Vordergrund sollte jedoch kein "Superfood für Haare" stehen sondern dass du beobachtest, ob du alle Nährstoffe zu dir nimmst. Das kann man einfach mit Chronometer (Website/App) machen indem du eine Woche lang einträgst, wie du dich ernährst. Vor allem wenn auch deine Nägel brüchig sind, könnte das auf etwas in deiner Ernährung hinweisen.
Ps. Wie wäscht man die Haare mit Roggenmehl? Suche selbst nach Shampoo-Alternativen zum Mal ausprobieren, weiß jedoch nicht wo ich beginnen soll. Kann man jedes Kokosöl nutzen das man in den Supermärkten kauft?
Also meine Nägel sind ganz normal. Ich lebe vegetarisch, habe aber ab und an "vegane Tage". Arzt sagt auch, so wie ich mich ernähre, solle ich auch weiter machen.
Zum Roggenmehl: man gibt je nach Haarlänge ca. 2 Esslöffel Roggenmehl in eine Schale und dann nach und nach lauwarmes Wasser hinzu, bis es eine breiige Konsistenz hat. Dann Ansatz damit nach und nach einmassieren, danach optional in die Längen geben und gründlich (!) auswaschen. Bei Kokosöl sollte man darauf achten, dass es bio und möglichst unbehandelt ist. Aber es ist sehr schmierig, daher werde ich das jetzt wie unten in den Empfehlungen auch steht erst mal nicht mehr verwenden:)
Sobald das Haar immer irgendwo anstößt, bricht es. Der Haarspliss tritt verschieden auf. Es liegt an der Struktur der Haare, wenn sie so empfindlich sind.
Trag sie einfach knapp schulterlang (aufpassen wegen Jackenkragen etc.). Finde ich damit ab, dass du nie schöne lange Haare haben wirst. Deshalb bist du aber nicht hässlicher. Ein toller halblanger Schnitt sieht doch auch klasse aus.
Vielleicht ist deine Pflege nicht optimal. Gerade Kokosöl mögen viele Haare nicht.
Wie ist den der allgemeine Zustand? Trocken?
Am Ansatz fetten sie schnell, aber die Spitzen sind relativ trocken... und ich habe Locken, deshalb mag ich es eigentlich nicht so, wenn sie kürzer sind, denn dann sind sie relativ kraus.
Arganöl habe ich tatsächlich schon probiert, das hat aber leider überhaupt nicht funktioniert :/
Wie kommst du darauf, dass Roggenmehl und Kokosfett gut für die Haare sind? Du hast wahrscheinlich Rückstände ohne Ende da drauf.
Nimm ein normales mildes Shampoo und um des Himmels Willen eine vernünftige Pflege mit Silikonen. Dann sehen die Haare wenigstens wieder gut aus.
Übrigens wachsen die Haare nicht bei allen Menschen gleich lang. Lass dich beim Friseur beraten und mach dir einen schönen kinnlangen Schnitt, der deiner Haarstruktur entspricht.
bei Kokosöl gebe ich dir recht. Das mögen viele Haare nicht. mit Roggenmehl kann man super waschen und das gibt auch keine Rückstände.
Ich weiß nicht, wo du gelesen hast, dass Silikone vernünftig pflegen.... ich möchte keine chemischen Produkte mehr verwenden, weder für Haut noch für Haar.
Alles im Leben ist Chemie, wenn es nicht gerade Physik ist. Und Silikone sind für Haut und Haare so ziemlich das Beste, was du machen kannst. Sie pflegen, ohne zu fetten.
Kokosfett klebt und fettet, und um das wieder rauszukriegen, brauchst du aggressive Tenside. Nimmst du die nicht, dann kriegst du Rückstände.
Ich möchte trotzdem keine unnatürlichen Stoffe auf meiner Haut. Ich habe eigentlich sehr feines, lockiges Haar und durch die verschiedenen Shampoos (mit sowie ohne Silikonen), die ich früher ausprobiert habe, hatte ich nur fast glattes, plattes Haar und genau das will ich nicht.
Vernüftige Pflege mit Silikonen?
Die Silikone geben zwar ein gutes Gefühl im Haar, es fühlt sich geschmeidig an usw. Was ist aber mit den gesundheitlichen Folgen? So viele andere schlimme Dinge können im Körper passieren. Sicherlich heißt das nicht, dass es bei jedem passiert. Nur weiß das vorher keiner ob es einen selbst betrifft.
Das mit dem Roggenmehl kann mir allerdings auch nicht vorstellen, habe es aber auch noch nicht versucht.
Silikone sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Kosmetik und der Medizin, sie haben keine gesundheitlichen Folgen. Du kannst Silikone sogar pur trinken (bzw. Babys verabreichen), da passiert gar nichts. Sie werden unverändert wieder ausgeschieden.
Glaubst du nicht? Dann schau mal, woraus die Medikamente "Lefax" oder "Sab Simplex" bestehen, die man Babys gegen Blähungen gibt. Genau: Aus reinen Silikonen.
Dann würde ich mal andere Öle Probieren. Arganöl zum Beispiel.