Haare mit Kokosöl blondieren, funktioniert das?

9 Antworten

Kein Öl kann die Haare beim Färben/Blondieren aufhellen, Aufheller-Sprays/-Mittelchen aus dem Konsumer-Markt machen die Haare so richtig schön kaputt und wenn Deine Haare sowieso schon im Eimer sind, solltest Du nicht auch noch blondieren ... und schon gar nicht selbst .... ausgenommen, Du willst wirklich einen "chemischen Haarschnitt" (Haarbruch) riskieren und Deine Haare hinterher evtl. grad mal noch in eine Tüte packen und in den Müll werfen.

Bereits kaputtes Haar, kann man evtl. gerade noch bei Hinzugabe von Olaplex Nr. 1 und der entsprechenden Nachbehandlung mit Olaplex Nr. 2 riskieren, denn das schützt die Disulfidbrücken beachtlich  ... auch ein grund, weshalb Friseure seit Mai 2015 auch in deutschland nun wieder deutlich heller blondieren können.

Was die Preise für Färbungen/Blondierungen inkl. Olaplex betrifft, so verhält sich das wie mit vielen anderen Dingen auch ...

... z.b, kann ich kein wirklich gutes, nachhaltiges Olivenöl für 3 - 5 EUR/Liter erwarten, welches dann auch wirklich gesund ist und ohne irgendwelchen "Giftmüll" auskommt.  Besonders schlimm ist dabei, dass jedes Motoröl deutlich mehr kosten darf, als ordentliche Öle, die man zu sich nimmt und die dadurch logischerweise in den Organismus gelangen.

Ebenso ist es mit irgendwelchen Arbeiten, die eigentlich eine fachliche Ausbildung erfordern und noch nicht einmal Friseurgesellen/innen dürfen ohne Meister-Aufsicht färben/blondieren.

Wenn dann was schief geht, stehen die Mädels halb heulend vor uns und wir dürfen es reparieren ... und bis es dazu kommt, haben die erst einmal schon Geld für die Supermarkt-Produkte, eine Menge Zeit und auch Nerven vergeudet   . . .  was wiederum dder Weisheit "wer billig kauft, kauft zweimal" absolut entspricht.

juhubunny  09.02.2018, 11:35

auch dieser kommentar ist unsinn. noch einmal: ja, kokosöl pflegt nicht nur die haare sondern hellt sie etwas auf. je nach haartyp unterschiedlich. wer behauptet das wäre alles hokus pokus der hat es selber nie ausprobiert und gibt seinen senf zu einem thema wovon er keine ahnung hat.

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Andreas Schubert  10.02.2018, 12:51
@juhubunny

Du kannst sicher sein, dass es kaum etwas gibt, was ich in knapp 35 Berufsjahren noch nicht ausprobiert habe, was Kollegen/innen, Mitarbeiter/innen und auch Kundinnen noch nicht getestet/ausprobiert haben.

Ebenso durften wir seit der allgemeinen "Kokosöl-Hysterie" auch schon einige Kundinnen geradewegs erst einmal zum Hautarzt schicken, bevor wir auch nur irgendwas machen konnten, was mit deren Haaren und der Kopfhaut zu tun hatte . . .weil sie sich das Kokosöl auch noch ständig und häufig auf der Kopfhaut eingerieben hatten . . . und Kokosöl verstopft auf Dauer bekanntlich die Hautporen.

Zudem ist es definitiv erwiesen, dass Öle Haare ausschließlich versiegeln und eben absolut nicht nachhaltig pflegen, daher dienten ja Öle auch als Vorbild der synthetischen Nachbauten (synthetische Silikone, Polyquaternium, etc.), für die eben die Wirkungsweise von Ölen als Vorbild diente.

Ein Öl erkennt auch ebenso keine Unterschiede zwischen Haartypen, wie Haare die Unterschiede zwischen verschiedenen Ölen unterscheiden können, denn sie sind de facto schlicht und einfach "tote Horn-/Keratinfäden" und somit nicht in der Lage, irgendwelche unterschiedlichen Wirkstoffe verschiedener Öle zu unterscheiden, aufzuschlüsseln und für sich zu verarbeiten.

Dass auch Öle als Schicht auf/an den Haaren logischerweise Licht anders reflektieren und die Lichtbrechung auf Haaren, die von einer Ölschicht umgeben ist, um ein Vielfaches ansteigt, ist völlig logisch . . das sind Grundlagen der Physik.

Ebenso ist es ein Fakt, dass gerade Kokosöl und Olivenöl Haare (und besonders Haarspitzen) unnötig beschweren, weil es mit die schwersten Öle sind . . . und immens schwerer im gegensatz zu den vier leichtesten Ölen, die ich genannt habe.

So ganz nebenbei erwähnt, gehöre ich mit zu der Handvoll Kollegen/innen, an die sich bundesweit (+ Österreich und Schweiz) wiederum andere Kollegen/innen mit allem möglichen Fragen zu Produkten, alternativen Mitteln, u.s.w. wenden wenn ihnen irgdendwelche Details, Zusammenhänge, Zutaten, etc. nicht geläufig sind . . . und dahingehend etabliert man sich nicht über Jahre hinweg, wenn man keine Ahnung hat.

Zudem stehen mir schon seit mehr als zwanzig Jahren sowohl erfahrener Chemiker als auch Physiker in meinem Fach-Netzwerk zur Seite, mit denen ich schon sehr viele Themen im Detail abgeglichen habe.

Sicher ist es möglich, dass Haare evtl. ein bisselr heller erscheinen, wenn man sie häufig genug mit Ölen einschmiert und diese Öle häufig genug durch die Haare spült . . . ebenso wie sie dadurch auch die Spannkraft der Haare deutlich verringert. Wirklich positive Auswirkungen sind das allerdings nicht wirklich . . eher "ruinöse", was Haare, Haarstruktur und Haarqualität anbelangt.

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Andreas Schubert  10.02.2018, 21:12
@juhubunny

By the way . . . solltest Du mir nicht glauben, frag einfach Chemiker, Physiker und wirklich gut aus- und weitergebildete Friseurfachkräfte in Deiner Region, die weit genug über den Tellerrand ihrer alltäglichen Arbeiten hinaus denken und ebenfalls bestens informiert sind.

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Kokosöl ist sehr pflegend für die Haare und bleicht sie auf keinen Fall aus da kannst du Zitronensaft nehmen oder ein Aufhellspray

Andreas Schubert  10.02.2018, 12:21

Kein Öl pflegt Haare wirklich, denn Öle legen sich lediglich um die Haare und unter der Ölschicht bleiben die Haare so wie sie sind.

Und gerade Kokosöl als eines der schwersten Öle, die es gibt, beschwert Haare noch unnötig zusätzlich.

Einen Hauch Mandel-, Macadamia-, Jojoba- oder Arganöl an die getrockneten Haare verteilen und schon schon sind sie "schäfchenweich", geschmeidig und glänzend . . . aber eben auch nur deshalb, weil das Öl die Haare umschließt.

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Obs wirklich hilft weiß ich nicht aber vor dem färben die haare fetten lassen oder du schmierst sie mit öl ein ;)

Geht nicht.. Habs auch probiert