Kann Wasser Biomembran passieren?
Ich lerne gerade fürs Bio Abi, und habe eine Verständnisfrage.
Als ich mir den Aufbau der Biomembran angeschaut habe, stand überall, dass Wasser die Membran nur schwer durchdringen kann, da der "Innenbereich" der Membran, also die Fettsäurereste der Phospholipide, hydrophob ist.
Jetzt mach ich gerade Diffusion und Osmose und es wird dauernd gesagt dass Wasser problemlos die Membran durchdringen kann um sein Konzentrationsgefälle auszugleichen.
Könnte mir das jemand kurz erklären?
3 Antworten
Wasser durchdringt Biomembranen nur schlecht und keineswegs ausreichend. Deshalb haben - soweit mir bekannt - alle Lebwesen sog. Aquaporine, also Transportkanäle, die Wasser, aber keine Ionen durchlassen, auch - was wichtig ist - Oxonium nicht.
Ja, Wasser kann die Membran durchdringen.
Unter der Diffusion versteht man den Transport von Molekülen durch die Zellmembran hindurch. Dieser Vorgang findet solange statt, bis ein Konzentrationsgefälle ausgeglichen wurde und funktioniert auf beide Seiten.
Unter der Osmose versteht man einen einseitig gerichteten Diffusionsvorgang durch eine semipermeable Membran. Die Membran kann beispielsweise von Wassermolekülen durchdrungen werden, jedoch nicht von Zuckermolekülen.
Ergänzung: Da Biomembranen lipophil sind, sorgen bestimmte Proteine in der Membran für den erleichterten Transport von polaren Molekülen wie Wasser und Zucker. https://studyflix.de/biologie/diffusion-2194
Ich bin 'nur' Chemiker, aber mMn ist die reine Lipiddoppelschicht wasserundurchlässig. Da aber der Wasseraustausch unabdingbar für einen lebenden Organismus ist gibt es für sowas entweder ein aktives System, oder eben durchlässige Kanäle, aka 'Poren'. Ein kurzer Check ergibt, dass es für Wasser extra Kanäle gibt. Ist auch logisch, da ansonsten ja auch die Osmose zB bei Kirschen in Wasser ja nicht von allein funktionieren würde.