Kann so gut wie jeder Hobbyfotograf ein 85mm Objektiv gebrauchen? Kann man das auch für Sternenfotografie benutzen, da das oft eine große Blende hat von F1.8?
7 Antworten
Für nen Hobbyfotografen, der meist mit ner APS-C fotografiert ist 85mm schon ein bissl viel Zoom. Da brauchst du schon 4-5 Meter Abstand für nur den Oberkörper drauf zu kriegen, für kleinere Studios kann das unter Umständen etwas knapp werden, da man nicht genug zurückgehn kann.
Für Sternenfotos hm naja. Wäre mir zu reingezoomt für z.B. Milchstraße und zu wenig reingezoomt für irgendwas anderes wie Mondfotos oder bestimmte Ausschnitte vom Sternenhimmel. Und die mega Lichtstärke braucht man da nicht, ich habe bei Sternenfotos eher immer etwas abgeblendet, damit das Bild schärfer wird.
Kann so gut wie jeder Hobbyfotograf ein 85mm Objektiv gebrauchen?
Kommt drauf an was der Hobbyfotograf so fotografieren möchte.
Jemand der ausschließlich Makros oder Landschaften fotografiert wird ein 85er definitiv nicht so sinnvollen empfinden wir jemand der gerne Menschen und Haustiere portraitiert.
Kann man das auch für Sternenfotografie benutzen, da das oft eine große Blende hat von F1.8?
Kann man, hab ich auch schon gemacht.
Mit einem 85mm f/1.4 an Vollformat, nachträglich gecropt.
Wobei für Sterne ja das Samyang 135mm f/2 ein absoluter Geheimtipp ist. Das ist super korrigiert und selbst bei Offenblende scharf bis in die Ecken.
Mit 85mm Brennweite werden aber Belichtungszeiten langsam kritisch, es geht aber für gute Sternfotos mit dieser Brennweite sollte man besser eine Nachführung haben.
Um zu sehen, warum dieser Nebel "Nordamerika-Nebel" heißt, wäre wohl schon eine Farbdarstellung erforderlich. Aber wie gesagt: Respekt vor der Güte der Aufnahme !
85mm ist schon recht "nah" im vergleich zu einer Handy- oder Kompaktkamera mit Festbrennweite.
Ich habe mehrere Objektive, aber in dem Bereich habe ich nur eins mit verstellbarer Brennweite. Ich fotografiere am liebsten bei ca. 50 bis 60 mm.
Sternfotografie findet meistens mit Stativ statt, da ist die Blende nicht wirklich aussagekräftig. Man erreicht da mit der Langzeitbelichtung oft schöne(re) Ergebnisse.
Sternfotografie findet meistens mit Stativ statt
Jaaa
da ist die Blende nicht wirklich aussagekräftig
Nein. Bei Landschaften kann man mit Stativ theoretisch stundenlang fotografieren, der Nachthimmel rennt dir aber davon. Die Blende ist hier definitiv wichtig um möglichst viel Licht in der begrenzten Zeit zu sammeln bevor die Sterne Striche ziehen. Das hält den ISO niedrig.
Auch eine Nachführung kann nicht ewig lang perfekt draufhalten.
Guter Einwand! Danke. :)
Ich war bei einigen Sekunden Langzeitbelichtung. Aber wenn man es auf einen längeren Zeitraum ausweitet, geht das natürlich nicht mehr. Habe ich nicht bedacht.
Ich bin eben doch nur Hobbyfotograf. :)
Kommt auf den Einsatzzweck an.
85mm ist eher eine Portraitbrennweite.
Für Sternenfotografie ist es mir entweder zu weitwinklig für einzelne Objekte am Himmel oder zu viel Brennweite für einen kompletten Sternenhimmel
Hi,
du kannst eigentlich jede Brennweite zur Astrofotografie benutzen.
VG Hdhdidbs
Gratuliere zu der tollen Aufnahme, die den Blick in die Milchstraße sehr eindrücklich macht !