Kann nicht mit schwänzen aufhören

8 Antworten

Du suchst nach Orientierung und vergisst deine Pflicht und den Schulalltag, den du bereits hast! Darauf solltest du dich jetzt mit aller Kraft konzentrieren, deine Aufgaben machen, zuhören, lernen , mit Freunden zusammen etwas erarbeiten, hier liegen deine jetzigen Möglichkeiten. Was du dir auch nicht vorstellen kannst, wie es mal weitergeht, das ist zunkunftsmusik. Verbitte dir höflich solche Hinweise auf deinen möglichen Beruf! Sag, du machst dir eigene Gedanken und behältst sie erst mal für dich. Meist kommen solche Ratschläge und Mahnungen von eben den Leuten, die auch Mühe hatten, was zu finden, die irgendwas genommen haben und unzufrieden damit waren, von Menschen, die sich von den eltern in einen Beruf drängen ließen...sie meinen es gut, bauen dir aber einen Druck auf, den du abstellen musst. Du kannst noch soviel lernen und dich schlau machen, du wirst in dir Potentiale entdecken, die du nicht vermutest, du bist großartig und pflichtbewusst, und nun fange damit an. Wenn du wieder weglaufen und schwänzen willst, dann sag dir, heute ist ein großartiger Tag und ich freue mich auf alles, was er bringt. Ich bin dabei mit meinem ganzen Herzen! oder so, trage einen spruch bei dir und lies ihn dir vor. Wenn du widerstanden hast, belohne dich mit einem deutlichen Schulterklopfen, lobe dich selbst. Du entkommst dieser Spirale, wenn du dagegen kämpfst und du darfst stolz auf dich sein!

TheJoyn97 
Fragesteller
 08.10.2014, 08:32

Einfacher gesagt als getan..

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Hallo!

Ich habe zwar nicht geschwänzt, aber ich weiß, wie du dich fühlst.

Mein Tipp an dich wäre, dass du dir so nen Zielplan machst, also ein Ziel: "Ich informiere mich über verschiedene Berufe." oder "Ich fehle nur einen Tag in der Woche." => "Ich fehle nur mehr, wenn ich krank bin."

Du musst jetzt nach vorne schauen, damit du dein Schuljahr noch schaffst und dann wenn du deinen Traumberuf gefunden hast, auch machen kannst.

Weiteres könntest du ja Praktika machen in Berufen, die dich vielleicht interessieren und du musst zu Dir selbst finden, denn somit erkennst du auch, was du mal machen möchtest. =D

Kopf hoch! Es wird alles wieder werden, nur dazu musst du dich Schritt für Schritt oder Ziel für Ziel hocharbeiten. Es ist schwer, dass weiß ich, aber man muss für seine Ziele kämpfen.

Denn wie heißt es so schön: "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."

An diesem Spruch ist sehr viel wahres dran!

Falls du reden möchtest, oder Ideen sammeln möchtest für Berufe, etc. kannst du dich ruhig bei mir per PN melden.

LG CarolaA.

realistir  09.10.2014, 19:08

ich muss mich da mal einmischen, gewisse Sprüche gehören auf den Prüfstand oder sind genauer zu hinterfragen!

Dein hier eingebrachter Spruch reizt mich zum Widerspruch. In gewissem Zusammenhang machte ich mich während meiner Budeswehrausbilung unbeliebt.

Hatte den Spruch sinngemäß passend verändert. Lautete dann, wer kämpft kann sein Leben verlieren, oder ist maßgeblich beteiligt wenn Andere ihres verlieren. Wer nicht kämpft hat weder sein eigenes Leben verloren, und beteiligte sich nicht an Dingen bei denen Andere ihres verlieren.

Sogar Sprüche wie, auf mir nach ergänzte ich mit folgt mir in den sicheren Tod des Krieges. Auf etliche Ermahnungen sagte ich, was regt ihr Euch so auf, ich bin nicht freiwillig hier und meine Zeit bei Euch ist begrenzt, bald seid ihr mich los.

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CarolaA  14.10.2014, 08:23
@realistir

Ich habe den Spruch nicht darauf bezogen, was in der Bundeswehrausbildung passiert. Sondern nur darauf, dass man für manche Dinge bezogen, wie Freundin erobern, etc.

Der Spruch war die Situation des Fragestellers bezogen.

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Eigentlich tust Du instinktiv das Richtige. Das Problem ist, dass man Dir über lange Zeit eingeredet hat, dass schänzen etwas Schlechteste ist. Ist es das wirklich?

http://derblogfuerschueler.blogspot.de/2011/10/über-freilernende-Schulschwanzer

Am Ende dieses Beitrags gibt es einen Link zu einem weiteren Beitrag über Schulschwänzer. "Was ist der Unterschied zwischen einem Freilerner und einem Schulschwänzer?" Dir mag, was dort steht, zunächst völlig fremd sein und vielleicht lehnst Du es auch ab. Wenn man ein Jahrzehnt indoktriniert wurde und man fortwährend gehört hat, wie wichtig doch die Schule ist, kann ich das nachvollziehen.

Dein wirkliches Problem ist, dass Du nicht weißt, was Du mit Deinem Leben anfangen willst und vor allem, dass Du keine Möglichkeit hast, Dir darüber Gedanken zu machen. Anstatt nun in Dich zu gehen und zu überlegen, was Dich antreibt, worauf Du Lust hast, was Dich begeistert oder wenigstens interessiert, bist Du von einer irrationalen Angst getrieben, weil Du nicht in die Schule gehst.

Das ist doch Plumperquatsch von wegen "du vergisst Deine Plichten...". Pflichten erlegt man sich selbst auf und hat dabei immer eine Wahl; sich nämlich für oder gegen etwas zu entscheiden. Du hast Dich für den Moment gegen die Schule entschieden. Es ist nicht Dein Problem, dass man in diesem Land das Nicht-in-die-Schule-gehen zu einer Verfehlung gemacht hat, die noch vor dem Diebstahl zu stehen scheint.

Das Recht auf Bildung ist in Wahrheit ein Zwang zum Schulbesuch und darunter leidest Du. Du glaubst, ohne die Schule ist Dein Leben nichts wert. Dabei brauchst Du einfach nur Gelegenheiten, um herauszufinden, was Du in Deinem Leben gerne tätest.

Gruß Matti

Kuhlmann26  08.10.2014, 09:11

Du musst am Ende des Links noch .html schreiben. Ansonsten funktioniert der Link nicht.

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TheJoyn97 
Fragesteller
 08.10.2014, 09:47

Danke dir..

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Kuhlmann26  08.10.2014, 11:22
@TheJoyn97

Vielleicht ist es mal ganz hilfreich, sich mit den Auffassungen von Leuten zu beschäftigen, für die das Lernen außerhalb von Schulen etwas ganz Normales ist und die sich damit beschäftigen, wie man mit dem deutschen Schulzwang am sinnvollsten umgeht.

Es gibt eine sogenannte Freilernersolidargemeinschaft, auf der unter anderem solche Leute unterstützt werden, die mit Bußgeldern belegt werden, weil sie ihre Kinder ganz bewusst nicht in eine Belehrungsanstalt - so nenne ich die Schule gerne, weil dieses Wort genauer beschreibt, was in Schulen geschieht - schicken wollen. Deren Kinder sind keine Schwänzer, sondern Freilerner. Hier ist der letzte Newsletter vom BVNL (Bundesverband Natürlich Lernen e. V.) von dem Du zu verschiedene Artikel auf deren Internetseite kommst.

http://us4.campaign-archive2.com/?u=25a4bc869b2ae93bab007ad2f&id=74487b040b&e=807d184f3a

Es kann sich herausstellen, dass das Freilernen überhaupt nicht Dein Thema ist und vielleicht sagst Du am Ende, so, jetzt gehe ich wieder in die Schule, um das oder das zu erreichen.

Mir geht es um einen unverkrampften Umgang mit dem Thema. Vor kurzem las ich die Geschichte einer Mutter, deren Kinder Freilerner waren und sie selbst auch keine Freudin der Schule war. Eine der Töchter entschied irgendwann, in die Schule gehen zu wollen. Und zwar nicht in eine freie, demokratische Schule, sondern eine ganz gerwöhnliche. Am Ende dieses Prozesses war die Mutter froh, dass das Thema Schule, welches sie bisher konsequent abgelehnt hatte, nun Platz in ihrem Kopf hatte. Ihre Tochter hatte entschieden und das hat sie akzeptiert.

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Kuhlmann26  09.10.2014, 10:03
@TheJoyn97

Was meinst Du mit "das ganze"? Meinst Du Dein Problem aus Deiner Frage oder meinst Du meine Antworten?

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realistir  09.10.2014, 18:50
@Kuhlmann26

möchte dich gerne Unterstützen. Bevor unsere Enkel einzuschulen waren baten wir deren Eltern zielgerichteter die Belehranstalt auszusuchen, was sie auch taten.

Zwar gehen beide nicht in eine Freilernergemeinschaft, sondern eine Montesorie- Schule.

Im Bekanntenkreis gibt es Kandidaten (Lehrer) der üblichen Belehranstalt und die wunderten sich bisher immer wieviel aufgeweckter, aufgeschlossener die Enkel im Vergleich zu ihren Schülern sind.

Ansonsten sagt die Pisastudie ja schon einiges aus und gespart wird im Bildungsresort ja auch. Schau dir mal nachfolgenden Link an, er sagt, beschreibt ja schon deutlich genug was gerlernt werden soll.

http://www.youtube.com/watch?v=1rvPPxnITzU

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KittyCat2909  09.10.2014, 09:23
Das Recht auf Bildung ist in Wahrheit ein Zwang zum Schulbesuch

Das siehst Du mit deinen verqueren Ansichten in dem Bezug so- ist deswegen nicht richtiger.

Es ist nicht Dein Problem, dass man in diesem Land das Nicht-in-die-Schule-gehen zu einer Verfehlung gemacht hat, die noch vor dem Diebstahl zu stehen scheint.

Was du von dir gibst sind nichts weiter als Propaganda und Verdrehungen.

Das ist doch Plumperquatsch

Genau das ist es, was du von dir gibst.

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Kuhlmann26  09.10.2014, 10:29
@KittyCat2909

Das siehst Du mit deinen verqueren Ansichten in dem Bezug so- ist deswegen nicht richtiger.

Natürlich ist das richtig. Gegen ein Recht auf Bildung ist nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil. Den Leuten aber vorzuschreiben, was Bildung ist und das man die zwischen dem sechsten und sechszehnten Lebensjahr nur dadurch erfährt, dass man gezwungen wird, in einer Schule zu hocken, ist erstens wahr und zweitens eine Anmaßung.

Du kannst Dir das auch gerne noch mal von einem Gründer einer demokratischen Schule in Israel erklären lassen.

www.youtube.com/watch?v=BlECircdLGs

Was du von dir gibst sind nichts weiter als Propaganda und Verdrehungen.

Das ist keine Propaganda, sondern eine Überzeichnung. Ich habe nicht geschrieben, dass es so ist, sondern so scheint. Wenn man die hysterischen Reaktionen der Behörden auf Schulschwänzer erlebt, kann man auf die Idee kommen, dass es sich um Kriminellen handelt. Es ist völlig absurd, Schulschwänzer von der Polizei zur Schule bringen zu lassen. Man sollte nach den Gründen des Schwänzens fragen.

Das meine Ansichten für Dich nicht denkbar sind, dafür kann ich nichts. Manchmal hilft es den Standort der Betrachtung zu wechseln, um eine andere Perspektive zu bekommen. Man muss dann die eigenen Ansichten immer noch nicht über den Haufen werfen, aber man bekommt einen Eindruck vom Blickwinkel des anderen. Eine hilfreiche Frage ist auch: Wie kommt der zu solchen Ansichten? Wenn Du es nicht verstehen willst, ist das für mich auch in Ordnung, aber dann lass Deine Kommentare. Schreib argumentativ. Mit Deinem letzten Satz kann ich nichts anfangen.

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Du solltest Dich einem Lehrer anvertrauen, am besten einem Vertrauenslehrer und mit diesem eine Vereinbarung machen. Du willst nicht mehr schwänzen, also versprich es ihm. Er /sie wird Dir auch helfen und einen Weg zeigen. Ihr könnt dabei auch nach Ursachen suchen, die in Deiner derzeitigen Klassensituation oder Deinem Zuhause oder Deiner psychischen Verfassung liegen könne. Das kann am besten ein Lehrer Deines Vertrauens (muss nicht ein Lehrer sein bei dem Du Unterricht hast!) mit Dir herausfinden. Die Vereinbarung sollte enthalten, dass Du z.B. jeden Tag ganz kurz bei dem Lehrer vorbeischaust um zu zeigen, dass Du da bist. Du brauchst einen zusätzlichen Druck um Dein Problem überwinden zu können.

Alles Gute!

Mal über verschiedene Praktika nachgedacht? Da bekommst du einen kleinen Eindruck, von den Bereichen. Schwänzt du weiterhin, mit dieser Einstellung, wird es mehr als schwer, einen Beruf, für dich, zu finden.