Kann man sich auf den Springreiter-WB vorbereiten?

4 Antworten

Dein Training zusammen mit Deinem Trainer ist die Vorbereitung für die Teilnahme an einem Springreiterwettbewerb. Ein Trainer ist dazu da mit seinem Schützling all das zu üben, was bei einer Prüfung, die seinem Leistungsstand entspricht, verlangt wird. In Deinem Fall ist es das Einreiten und Grüßen der Richter, das richtige Anreiten der Hindernisse und auch das Wissen, was bei den Trabstangen zu tun ist (Aussitzen oder Leichttraben), wann Du den Entlastungssitz zeigen sollst und wann eingesessen wird.

Die Reihenfolge der Hindernisse variiert, aber es sind ja beim Springreiterwettbewerb auch nicht so viele. Meist fängt es ja mit den Trabstangen an, die sind sehr oft Hindernisse Nummer 1. Und danach gibt es keine schwierigen Wendungen, sondern einen einfachen und logischen Parcours, den man bevor die Prüfung beginnt zusammen mit seinem Trainer abläuft, der einem dabei noch einmal ganz genau erklärt, woran man denken soll.

Wichtig ist ein ordentliches Grundtempo und alle Hindernisse im Fluss zu überwinden. Rhythmus und Geschmeidigkeit sind die wichtigsten Dinge, die ein Richter von einem Teilnehmer im Springreiterwettbewerb sehen möchte. Auf jeden Fall nicht unkontrolliert drüberheizen, das möchte keiner sehen. Abwürfe sind hier auch noch nicht so schlimm, es zählt am Ende ja nur die Stilnote. Zwar mindert sich diese wenn 2,3 Stangen fallen, doch wenn der Ritt gut ist, dann macht eben auch ein Abwurf meist nicht viel aus.

Ach ja - und noch was: Veranstalte auf den Abspringplatz kein Hochspringfestival. Orientiere Dich immer an der tatsächlichen Höhe im Parcours. Mit zu hohen Sprüngen beim Warmspringen hat sich schon so manches Greenhorn sein Pferd derart verunsichert, dass dann im Parcours nichts mehr klappt. Reite auch nicht schon eine Stunde vorher ab. Ein total abgekochtes Pferd hat am Ende nicht m ehr genug Kraft. Pi mal Daumen sagt man immer, es reicht, wenn man 12 Pferde vorher mit dem Warmreiten beginnt.

Ratsam ist es auch sich vorher einfach mal ein Turnier anzugucken ohne selber zu starten und sich die Abläufe anzuschauen.

Viel Erfolg!

Lunalove123456 
Fragesteller
 11.08.2021, 19:57

Dankeschön :) :)

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Nein, jeder Parcours ist individuell und wird vor Ort vom Parcourbauer „neu erfunden“. Es gehört beim Springturnier dazu, dass erst kurz vor der Prüfung die Skizze ausgehängt wird, und man dann den Parcours abgehen und besichtigen darf.

wenn du einen reitlehrer hast, der im springunterricht die grundlagen des parcoursreitens vermittelt und erklärt, wie man sich einen parcours und die linienführung merkt und wie man die entfernungen und die linien abläuft und ermittelt, dann kannst du das lernen.

sonst nicht.

galoppstangen und cavalettireihen helfen galoppsprünge mit gleichmässiger länge zu reiten und a tempo durchzugaloppieren.

bei den anfängerprüfungen darf auch aus dem trab gesprungen werden, bzw. beim handwechsel ein einfacher galoppwechsel mit trabübergang geritten werden.

und in der dressur gibts heftige abzüge, wenn dein pferd die ganze prüfung von alleine abspult. bei der vorgelesenen aufgabe bauen die richter die reihenfolge auch hin und wieder um. das kann ein herrliches chaos geben und dann rasselt es nur so wertnoten unterhalb der 5,0.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Ja kann man, es gibt Musterprüfungen.

Diese werden bei jedem Reitplatz eingepasst. So ist jede Prüfung von der Schwere gleich aber selten die Selbe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut