Kann man sein kind evangelisch umtaufen lassen, wenn das Kind katholisch getauft und Kommuniert wurde?
Kann man sein kind evangelisch umtaufen lassen, wenn das Kind katholisch getauft und Kommuniert wurde?
Liebe Grüße
16 Antworten
Umtaufen geht nicht. Das wäre ein Übetritt. Es ist möglich wenn die Erziehungsberechtigten bzw. die Eltern damit einverstanden sind. Kommt z.B. nach Scheidungen vor, wenn das Kind eine andere Konfession hat, als der Elternteil bei dem die Kinder leben.
Nein. Die Taufe wird gegenseitig anerkannt, da muss man nichts "umtaufen".
Ein Konfessionswechsel von katholisch zu evangelisch ist im Grunde eine Formsache: Aus der katholischen Kirche austreten (reiner Papierkram, kostet eine Gebühr; beim Amtsgericht/Standesamt, je nach Bundesland), danach in die evangelische eintreten (beim Pfarramt; Formalien und ein Eintrittsgespräch).
Auch die Konfirmation muss nicht nachgeholt werden, wenn das Kind (oder der Erwachsene) bereits gefirmt ist. Konfirmation/Firmung sind technisch gesehen der "mündige" Abschluss der Taufe (die ja sowohl bei den Katholiken als auch den meisten Protestanten ungefragt, im frühen Kindesalter passiert).
Falls die Firmung noch fehlt wird das Kind nach dem Konfessionswechsel wohl einfach die Konfirmation mitmachen.
Hallo Blume291928,
Taufen werden von der katholischen und evangelischen Kirche seit vielen Jahren wechselseitig anerkannt. "Umtaufen" gibt es daher gar nicht.
Man kann zu einer anderen Konfession konvertieren. Dazu wendet man sich selbstverständlich zunächst mal an den Pfarrer der gewünschten Konfession und informiert sich gründlich.
Du scheinst aber bei deiner eigenen Konfession ziemlich wenig Ahnung zu haben (Begriff "kommuniert!!!) und willst jetzt eine Entscheidung für dein Kind treffen?
Vorschlag: Du unternimmst zunächst einmal gar nichts und erziehst dein Kind so, wie du es für richtig hältst. Wenn es religionsmündig ist (14 Jahre), kann es selbst entscheiden.
Regelung gesetzlich: Ab Vollendung des 10. Lebensjahres ist das Kind zu hören, wenn es in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden soll. Ab Vollendung des zwölften Lebensjahres darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden. Ab Vollendung des 14. Lebensjahres besteht in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit.
Nein, umtaufen geht nicht. Es gibt nur eine Taufe pro Leben. Die katholische Taufe wird von der evangelischen Kirche anerkannt (und umgekehrt auch).
Aber es gibt eine "Konversion", dass man von katholisch zu evangelisch wechselt (und umgekehrt). Der Weg dazu führt über den Pfarrer vor Ort. Der wird dich natürlich fragen, warum du dein Kind katholisch hast taufen lassen und woher der plötzliche Sinneswandel kommt.
Nein, das Kind muss aus der katholischen Kirche austreten, ds ist ein Verwaltungsakt bei einer Kirchenaustrittsstelle. Wenn es noch nicht 14 ist, kannst du es zum evangelischen Konfirmandenunterricht schicken. Dann kann es sich mit 14 evangelisch konfirmieren lassen und wird evangelisch; die Protestanten erkennen aber die christliche Taufe an, auch wenn sie katholisch war
