Katholische Taufe in evangelischer Kirche?

6 Antworten

Hallo,

es gibt keine "evangelische" und "katholische" Taufe. Die Taufe wird von beiden Seiten anerkannt, es gibt nur eine Taufe. Allerdings wird das Kind natürlich dort ins Kirchenbuch eingetragen, wo es getauft wurde, und das wäre in diesem Fall die evangelische Kirche, womit das Kind sozusagen "automatisch" evangelisch wäre.

Die Eltern sollten bedenken, dass das Sakrament auch die Aufnahme in eine Gemeinschaft bedeutet. D.h.: Für eine Taufe braucht es immer auch eine Gemeinde, die das Kind mit aufnimmt und Unterstützung verspricht. D.h.: Es müsste auch eine katholische Gemeinde in der evangelischen Kirche anwesend sein.

Ich kann das mit der Liebe zum Ort gut nachvollziehen, ich habe auch "meine" Kirche, wo meine ganze Familie "zuhause" ist...

Aber ich denke nicht, dass eine "katholische" Taufe in einer evangelischen Kirche einfach so möglich ist, erstens wird der katholische Priester eher nicht in der evangelischen Kirche die Taufe durchführen und zweitens hat vielleicht auch die evangelische Gemeinde vor Ort was dagegen, wenn ihre Kirche "missbraucht" wird, ohne dass sie etwas davon haben (weil das getaufte Kind ja dann nicht zu ihnen gehört). Sorry!

Liebe Grüße

Möglich ist vieles, die Frage ist, wie sinnvoll etwas ist.

Ich würde sagen: in einer evangelischen Kirche wird evangelisch getauft, in einer katholischen Kirche katholisch. Das gibt sonst später nur Verwirrung, wenn das Kind eines Tages erklärt, es sei katholisch und wurde in der evangelischen Kirche getauft. Bitte tut eurem Kind das nicht an.

Wenn es dem Vater mehr oder weniger egal ist, wie das Kind getauft wird, dann kann es ihm auch egal sein, wenn es in einer katholischen Kirche getauft wird. Da solltet ihr euch durchsetzen. Was der Vater will, ist ein völlig unsinniger Traditionsgedanke.

Worüber du aber mit dem Vater reden solltest, ist, warum ihm an dieser evangelischen Kirche so viel liegt. Sind es Schuldgefühle, die Trauer darüber, dass er dort nie richtig heimisch werden konnte, ...? Es kann ja sein, dass er aus solchen Motiven heraus dieser Kirche etwas von sich "zurückgeben" möchte.

Theoretisch ist es möglich. Allerdings müsste ihr die beiden Pfarrer fragen und es ist nicht ganz ohne Aufwand.

Also erst mal bei der evangelische Kirche nachfragen, ob die das machen.

Dann müsste ihr zu der katholischen Pfarrei gehen, die in der Gegend zuständig ist, bei der dann das Kind eingetragen werden müsste. Da ist auch die Frage, machen die das, nehmen sie die Taufe an, die in der ev. Kirche gemacht wurde.

Dann zu eurer katholischen Wohnsitzpfarrei, dort fragen ob der Pfarrer die Taufe in der evangelischen Kirche machen würde. Wenn nicht, müsste ihr einen anderen Pfarrer finden...

Dann braucht ihr einen Entlassschein eurer katholischen Wohnsitzpfarrer, weil normalerweise Kinder in der Gemeiden getauft werden, in der sie wohnen. Wenn sie woanders getauft werden sollen, braucht man eine Erlaubnis vom Pfarrer. (formhalber)

Voraussetzung, die evangelische Kirche liegt nicht in Gebiet eurer katholischen Wohnsitzgemeinde.

Also, theoretisch ist es möglich, ob allerdings die Pfarrer da mitmachen....

Also kirchrechlich ist es schwer, weil zu dem entsprechenden Ritus auch das dazugehörige Umfeld, sprich eine katholische Kirche benötigt wird. Auch der Zelebrant muss katholischer Priester sein und der könnte Schwierigkeiten bekommen, selbst wenn er es macht.

also ich hätte hierzu etwas zu sagen,ich bin in einer katholischen kirche nach evangelischen ritus getauft worden.das ist zwar genau anders herum als wie oben beschrieben kommt aber aufs selbe raus.bei mir hatte es alledings den grund das ich ein aus dem kaiserlich königlich bayerischen hochadel entstammender sprössling bin :)) (geborener reichsfreiherr *seufz* ja ich weiss das wort "reich" hat hier nichts mehr verloren im jahre 2018 nur ist es leider so) der letzte dieser art war der Reichsgraf wolfgang berghe von trips.(einer meiner verwandten^^+1961)deshalb wurde ich in einer katholischen kirche getauft obwohl es in der gemeinde auch eine evangelische gab.allerdings bin ich ein Reichsgraf,Reichsfürst und Reichsfreiherr *hachja* scheinbar gab es da überhaupt keine probleme oder irgendwas in der art woran aber mein lieber (gott hab ihn selig) grossvater schuld war.ich hatte mir meinen taufschein nie angeguckt erst vor ein paar jahren,das hatte weder vorteile noch nachteile für mich und ist mir auch bis zu meinem erbe eigentlich gar nicht aufgefallen,wer an gott glaubt so wie ich,sag ich jetzt mal hier ganz offen und ehrlich dem ist es egal was für eine konfession mann hat :)) und dem da oben des könnt ihr mir glauben ist es auch egal ;))