Kann ich eigentlich durch Gebete heterosexuell werden?

47 Antworten

Hallo Baskol11,

eine sexuelle Neigung ist keine eigene Entscheidung im Leben, sondern etwas, was uns innewohnt. Dafür können wir nichts. Eine Neigung (selbst Sexualität schlechthin) in religionistischer Weise als Sünde darzustellen, erscheint mir mehr als absurd und allenfalls politisch oder persönlich und nicht geistlich motiviert.

Geistlich lässt sich nur Liebe darstellen. Die darf sich in Sexualität (gegen die Auffassung dieses Religionismus) ausdrücken und gemäß der eigenen Neigung (wieder gegen die Auffsung dieses Religionismus) darstellen.

Sei Du selbst, so, wie Du bist - und nicht von einem Religionismus, der im Widerspruch zu einem gleichermaßen vertretenen Glaubensinhalt steht, fremdbestimmt. Sei Liebe - und drücke sie so aus, wie Du geneigt bist.

Das darfst Du mit Gott besprechen - und Gottes Antwort wird immer Liebe sein.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Baskol11 
Fragesteller
 17.10.2018, 18:58

Nein in der Bibel steht es ausdrücklich.

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EarthCitizen20  17.10.2018, 19:40
@Baskol11

Nun ja, in der Bibel steht vieles - auch Gottes Liebe.

Und Liebe schenkt Freiheit.

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EarthCitizen20  17.10.2018, 20:02
@Baskol11

Unter Liebe wird Sex der vielleicht intensivste Ausdruck der Liebe.

Ohne Liebe mag Sex nur Befriedigung und Eigennutz unter Ausnutzung andere Menschen sein.

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EarthCitizen20  17.10.2018, 20:22
@Baskol11

Das kann man auch wieder nicht pauschal sagen.

Wenn Pornographie aus Eigennutz alleine betrieben wird, dann wäre nichts Geistliches dran. Da gibt es aber schon so ein paar Feinheiten.

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Zicke52  19.10.2018, 12:37
@Baskol11

Ich halte auch nichts von Pornographie. Aber nicht, weil ich sie als Sünde betrachte, sondern weil Voyeurismus nicht mein Ding ist.

In deiner Frage ging es aber um Homosexualität. Warum bringst du jetzt Pornographie rein? Das ist doch ein anderes Thema.

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EarthCitizen20  19.10.2018, 13:14
@EarthCitizen20

Zu diesen Feinheiten: wir müssen dazu die Produzenten und Produzentinnen sowie Darstellerinnen und Darsteller betrachten.

Geht es den Produzentinnen und Produzenten um das Geld alleine - und letztlich darum, denDarstellern und Darstellerinnen sowie Zuschauern und Zuschauerinnen das Geld aus der Tasche zu ziehen, brauchen wir nicht von etwas Geistlichem zu sprechen.

Geht es aber im Vordergrund - unabhängig, das was Geld kosten mag - darum, den Zuschauerinnen und Zuschauern was rüberzubringen, sind wir wieder ganz anders unterwegs.

Einem Zuschauer oder einer Zuschauerin ist die Intention weder bekannt noch ggf. interessant. Wesentlich ist die Wahrnehmung dessen, was zu sehen und zu hören ist. Wer das jetzt nur für eine eigene Befriedigung ausnutzt, ist eher weniger geistlich unterwegs. Etwas anderes ist es wieder, sich einfach beschenken und berühren zu lassen.

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666Phoenix  18.10.2018, 07:49

"religionistsch"

Wow! Welch Wortschöpfungskreativitätstalent!

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EarthCitizen20  18.10.2018, 12:25
@666Phoenix

Spezifisch bekannt wurde der Begriff mit "islamistisch" - und ich habe ihn verallgemeinert, da er in Bezug auf alle Religionen anwendbar ist.

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Die Sexualität ist von Geburt an bestimmt. Du kannst nicht heterosexuell werden, wenn du homosexuell bist. Besagte Therapien sind m. W. n. in Deutschland verboten und helfen außerdem nicht. Im Gegenteil: Betroffene hatten danach viel mehr Probleme und begangen z. T. Suizid.

Letztlich solltest Du dich damit abfinden. Man kann an Gott glauben und einer Religion angehören und trotzdem homosexuell sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, es gibt Therapien, die sind auch hilfreich. Eine Therapie kann einem schwulen Jugendlichen (oder Erwachsenen) dabei helfen, seine Homosexualität, also sein So Sein, anzunehmen und sich dann zu sagen: "Ich bin schwul und das ist gut so."

du kannst auch hierhin gehen:

www.bke-jugendberatung.de

kostenlos, anonym, Schweigepflicht der psych. Berater.

Es gibt dort auch Foren, wo du andere schwule Jugendliche kennenlernen kannst.

Es wäre für dich also wichtig, dich so anzunehmen und zu lieben, wie du bist. Alles andere macht dich unglücklich. Und ich glaube nicht, dass Gott dich geschaffen hat, damit du unglücklich wirst. Gott liebt dich so, wie du bist.

Nach allem, was ich hier lesen durfte (vor allem deine Einschätzungen, Ansichten und Kommentare, lieber Baskol11), muss ich dir leider mitteilen:

Nein, für dich gibt es keine Rettung. Du bist ein Verdammter. Du wirst in der Hölle schmoren und im Fegefeuer ewig leiden. Die einzige Hoffnung, die du noch haben kannst, ist, dass du zu Lebzeiten zum Atheisten wirst, oder - wenn das nicht passiert - dass du nach deinem Tod feststellen darfst, dass es Gott tatsächlich nicht gibt. Ansonsten sehe ich für dich und deine lebens- und mitmenschenfeindliche Geisteshaltung schwarz.

Mach's gut in deiner selbstgeschaffenen Hölle...

Evran  29.11.2021, 19:23

Ok, wie du meinst. Aber was wenn es einen gott gibt und du dann für immer bestraft wirst? Hast du schonmal darüber nachgedacht? Was ist schlimmer, in diesem leben seine gelüste zu unterdrücken und im jenseits das paradies zu bekommen oder das leben so zu leben wie man es möchte und nicht an gott zu glauben und dann ewig in die hölle zu kommen. Wenn nach deiner meinung nach dem tod eh nichts kommt, dann wird man sich wohl nicht erinnern können was man im leben gemacht hat, oder nicht? Was macht das für einen Unterschied wenn man das leben gut oder schlecht lebt, wenn man sich nicht mehr dran erinnern kann. 2) man macht sich das Leben nicht zur Hölle, denn man muss nur auf paar sachen verzichten. Was ist daran schwer. Ich weiß, dass Homosexualität in dieser Zeit normal wurde und Sex vor der Ehe. Wenn du nur wüsstest was für eine Erleichterung es ist an Gott zu glauben. Wenn du willst, kannst du es versuchen mit einer Religion. Also an Gott glauben. Ich rede aus Erfahrung. Ich bin moslem und du denkst dir vielleicht, wie schwer es seie sich an diese Regeln zu halten. Aber so ist es nicht. Für mich ist der Islam eine sehr schöne Lebensordnung. Und noch dazu bin ich schwul, aber ich meckere nicht herum, warum ich es nicht ausleben darf. Ich mag es so zu leben, auch wenn ich gerne mit einem Jungen zsm sein wollen würde. Verstehst du was ich meine? Ich mache mir das Leben nicht zur Hölle, ganz im Gegenteil sogar. Vielleicht glaubst du mir nicht, aber das ist dann deine Sache. Du hast einen sehr falschen Eindruck von Religionen. Bitte schreibe respektvoller. Ich respektiere auch den Atheismus und alle anderen Glaubensrichtungen

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DedeM  29.11.2021, 20:09
@Evran

Warum sollte mich ein liebender Gott bestrafen?

Hat nicht er mir einen Verstand gegeben? Wusste er - der Allwissende - nicht, dass ich zweifeln würde? Will er mich testen? Wofür, wenn er doch vorher weiß, wie es ausgehen wird?

Wenn es einen Gott gibt, er ein liebender Gott ist und er mir selbst das Werkzeug in die Hand gibt, warum, wenn ich es nicht benutzen soll (darf), ohne dafür bestraft zu werden?

Oder ist Gott dann nichts weiter als ein sadistisches A...loch, das verdient, abgelehnt zu werden?

Und weiß er nicht, dass Menschen wie ich dann auch darauf hereinfallen können? Und heißt das Wissen darum nicht auch, dass er das verzeihen sollte? Müsste ich das nicht auch von ihm erwarten dürfen?

Und die Frage von Blaskol11 (bzw. seine Kommentare auf Antworten hier) zeigen, dass er leidet..., dass er in einer selbst geschaffenen Hölle lebt.

Eine übertrieben brutale und dadurch sarkastische Antwort hat nichts mit Respektlosigkeit, sondern vielmehr mit dem Versuch zu tun, ihn zu erschrecken und dadurch nachdenklich zu machen; wachzurütteln, wenn du so willst.

Und was den Rest deines Einwands betrifft, der ist unvollständig.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass es Gott und ein Leben nach dem Tode nicht gibt. Dann ist der Unterschied, dass man jetzt in seinem einzigen Leben das ausleben sollte, was einen glücklich macht (so lange es niemand anderem schadet), gerade weil es nach dem Tode nichts weiter gibt.

Wenn du das nicht machst, lebst du möglicherweise jetzt nicht glücklich oder mit angezogener Handbremse und nach deinem Tod gibt's auch nichts für diese Enthaltsamkeit.

Was ist unter diesen Umständen besser?

Wir wissen es beide nicht. Doch gerade deshalb könnte man umgekehrt auch deine Haltung meiner gegenüber als arrogant-respektlos bezeichnen, da du einseitig deine Sichtweise für die allein richtige hältst und darstellst, ohne eine andere zu erwähnen oder gar zu reflektieren.

Du kennst meine Einstellung zu Religionen doch gar nicht gut genug, um beurteilen zu können, ob sie richtig oder falsch ist. Und wenn du den Atheisten respektieren würdest, könntest du seine Haltung unkommentiert neben deiner stehen lassen. Doch das konntest du nicht.

Das finde ich übrigens nicht schlimm. Ich kann es umgekehrt ja auch nicht. Doch dann läuft es darauf hinaus, dass ich dich nicht werde überzeugen können, genauso wenig wie du mich.

Wir haben eben eine grundsätzlich diametral verschiedene und unvereinbare Haltung.

In diesem Sinne: ein schönes Leben weiterhin.

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