Kann ich die Fotos von einer Einwegkamera ein paar Jahre später noch entwickeln lassen?
Ich hab eine Einwegkamera für unter Wasser in meinem Schrank gefunden. Ich schätze mal sie ist so 7 oder 8 Jahre alt. Kann ich die Fotos jetzt noch entwickeln lassen?
6 Antworten
Ich würde es mal riskieren, Entwicklung von Fotos kostet doch heute so gut wie nix mehr. Standardfotos bei Rossmann kosten 2.55 € für die Filmentwicklung und pro Foto 0.01 cent aufs kleinste Format und Standardpapier. Also machste noch nicht mal 3 Euro Verlust.
Falls die Fotos was werden, werden sie wahrscheinlich interessante Farben haben aufgrund des abgelaufenen Films.
Das sollte erst einmal kein Problem sein. Normal passiert den Filmen in den Dosen nichts, wenn sie einfach nur in einer Schublade liegen.
Genaueres siehst du dann aber auch erst, wenn der Film entwickelt wurde.
Meine Annahme kann nicht falsch sein, weil ich schon selber alte Filme zum entwickelt gegeben habe. Und alles war gut.
Selbst Filme, die jahrelang in Umzugskartons gelegen haben sind gut geworden.
Also bitte das nächste mal ein bisschen vorsichtig mit deinen Behauptungen.
Es heißt nicht umsonst: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich brauche da nicht vorsichtig sein denn ich habe mit dem Metier lange genug beruflich zu tun gehabt. Natürlich kannst Du Glück haben, wenn die Filme in einem Karton kühl gelagert waren. Frag mal warum Profifotagrafen ihre Filme (Vorrat) im Kühlschrank oder sogar in der Tiefkühltruhe gelagert haben.
Es ist einfach so, dass die Emulsion sich über die Jahre verändert, wenn sie nicht fachgerecht gelagert wurde. Es kommt natürlich ganz darauf an welche Ansprüche Du stellst. Auch an flauen und ausgewaschenen Farben kann man sich erfreuen weil ja die Bilder ansich auch eine Aussage haben.
Hallo
der Film verliert über die Jahre "Qualität" bzw je kälter die Lagerung um so geringer ist der Qualitätsverlust bzw eingefroren bei -25°C ist der fast 0. Im Kühlschrank bei 4°C hält Film Jahrzehnte im Auto auf der Hutablage im Hochsommer durchgebraten nur wenigen Wochen. Diafilm ist empfindlicher als Negativfilm und Schwarzweissfilme sind recht robust. Einwegkameras wurden oft dazu benutzt "überlagerte" Filme oder Altemulsionen neu verpackt zu verkaufen. Das heisst die sind meist schon mit "Altfilm" aus Lagerbeständen bestückt worden. Wenn der Film gegossen wurde dann kommen die vorgeschnittenen Rollen in denn Gefrierschank. Profifilme haben eine teuere Kühlkette und werden meist wenige Tage vor dem Verkauf in Kleinserie konfektioniert. Bei massenfilm ist das anderst die liegen meist nur in Kühlräumen und werden in 10000er Stückzahlen konfektioniert. Wenn die Lagerkapazitäten am Ende sind werden die ältesten Rollen als Urlaubaktionsfilm verpackt und/oder in Einwegkameras vermarktet. Und aus einem ISO400 Basismaterial wird dann ein ISO 200 oder ISO 100 um den Lagerungsschwund zu korrgieren.
Daher würde ich in eine Push Entwicklung um 1-2 Stufen investieren. Am besten ist du gehst damit zu einem lokalen Kleinlabor bzw Fotografen. Die alten Hasen kennen die Emulsionen und man kann Film "riechen".
Ja natürlich. Allerdings hängt die Bildqualität stark von der Lagerung ab. Kann auch sein, dass alle Bilder hinüber sind.
Du kannst ihn entwickeln lassen, ohne Garantie, dass alle Fotos etwas werden.
Diese Annahme ist vollkommen falsch. Die Rollfilme hatten eine chemische Emulsion. Dies altert über die Jahre und wenn Du den Post von @IXXlac gelesen hättest wüsstest Du acu warum.