Kann ich als ungläubige mit einem Juden zusammen kommen?

8 Antworten

Juden ist es verboten, NichtJuden zu heiraten. Deren Kinder haben am meisten darunter zu leidern.

Am meisten die Kinder, bei denen nur der Vater Jude ist. Das Kind erfährt das Judentum durch den Vater, darf aber nicht dazu gehören, weil die Mutter keine Jüdin ist. Der Bekannteste, der darunter leidet, ist Gil Ofarim. Er hält sich zwar für einen Juden, ist es juristisch jedoch nicht. Er bleibt sein Leben lang ein Goy.

So unendlich viele Male erlebt, und den Eltern ihr ganzes Leben lang Vorwürfe gemacht. Nichts halben, nichts Ganzes geerbt zu haben.

Ist nur die Mutter Jüdin, bekommt das Kind keinen gebräuchlichen jüdischen Namen. Es muß sich nennen, wie jemand, der konvertiert ist: gewählter jüdischer Vornahme, aber da kein jüdischer Vater, muß er sich ... Ben Avraham bzw Ben Abraham nennen, wie ein Goy.

Und der biologische Vater bekommt alle jüdischen Pflichten mit, aber darf sich nicht beteiligen, er ist kein Jude.

Meinen Beobachtungen zur Folge sind Kinder viel schlimmer dran, bei denen nur der Vater Jude ist.

Mein Tipp an dich: Lass uns Juden bitte zufrieden. Noch mehr Leid wollen wir nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Haredischer (ultraorthodoxer) Jude
Beeboo1410 
Fragesteller
 11.09.2023, 18:30

Danke für die ausführliche Antwort. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, vor allem da Sie die Aussage "Lass uns Juden bitte zufrieden" getätigt haben. Mich würde es trotzdem interessieren, wie genau es aussehen würde wenn wir nicht heiraten und keine Kinder bekommen würden (bin noch viel zu jung dafür denke ich), aber trotzdem eine gemeinsame Beziehung führen würden. Wäre dies erlaubt?

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AriRosh  12.09.2023, 00:25
@Beeboo1410

Für den Juden bleibt es verboten. Freundschaft ist OK, aber mehr ist nicht erlaubt. Völlig egal, ob der Junge religiös ist oder nicht. Sorry.

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Studycus  11.10.2023, 19:54
@Beeboo1410

Bitte links und antifaschistisch lesen:

"Er bleibt sein Leben lang ein Goy.

So unendlich viele Male erlebt, und den Eltern ihr ganzes Leben lang Vorwürfe gemacht. Nichts halben, nichts Ganzes geerbt zu haben."

Nichts halbes, nichts Ganzes GEERBT zu haben?

"Lass uns Juden bitte zufrieden. Noch mehr Leid wollen wir nicht."

Geht es um den Typen als MENSCH? Passen da die Vorwürfe?

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Sadeeq248  11.09.2023, 18:39
Deren Kinder haben am meisten darunter zu leidern.
Noch mehr Leid wollen wir nicht.

Wenn ich genauso über die Heirat bezüglich einer Muslima und einem nicht Nichtmuslim gesprochen hätte, würde man mich einen Hassprediger, einen Fanatiker, ein Islamist, ein Freak oder mit anderen Schimpfwörtern beschimpfen.

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Klaraaha  12.09.2023, 12:02
@Sadeeq248

Einen ultraorthodoxen Juden würde man das nennen. Es gibt ja nur einen kleinen aber feinen Unterschied. Keine Steinigungen, keine Enthauptungen, keine Körperstrafen bei Sex außerhalb der Ehe oder bei Homosexualität usw.

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AriRosh  13.09.2023, 01:53
@Klaraaha

Ohne die Existenz des Tempels auf dem Jerusalemer Tempelberg sind solche Strafen nicht mehr realisierbar.

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Nein, wenn der religiös ist, dann hast Du keine Chance. Aber wenn nicht, dann ist es egal. Nicht jeder Jude ist streng gläubig. Rede mit ihm, wenn Du kannst.

Kann sein, dass es ihm egal ist, aber nicht seinen Eltern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin
AriRosh  11.09.2023, 18:04

Egal ob religiös oder nicht, es ist Judn grundsätzlich verboten, einen Goy zu heiraten.

Nur Mal ein Beispiel, welches Leid sie verursachen:

Die Kinder leiden extrem darunter. Bei einem jüdischen Vater können sie nicht dazu gehören, weil die Mutter keine Jüdin ist.

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Da das Religion ist, solltest du dich kritisch damit auseinander setzen, denn das ist erlaubt!! Das rabbinische Judentum ist zwar eigentlich nur Religion, es ist zudem laut Shlomo Sand und Bibel auch nicht klar, ob das rabbinische Judentum überhaupt wirklich das Volk von damals sei; jedoch wirkt sich diese Abstammungspraxis auch auf die reale sekuläre Welt aus. Und hier wird es knifflig. Du merkst, dass es nicht um den Glaubens des Typens geht, sondern um eine rechte Abstammungsregel. Auch das rabbinische Judentum definiert über Tabellen und Listen die Zugehörigkeit und unterteilt MENSCHEN gegen ihren Willen in jüdisch und nichtjüdisch! Es ist eine Dokumentationsreligion. Die Zugehörigkeit funktioniert über Nachweise. Es gibt da keine Kontrolle, keine Kritik daran, weil sich niemand traut. Eine Einteilungspraxis nach Abstammung ist nie gut, egal ob sie ein Regime betreibt oder die Religion selbst. Das scheint mir die Probleme weltweit seit Jahrhunderten auszulösen. Die Menschen können da selbst nichts für, da die Idee das rabbinischen Judentums durch die Abstammungsregeln von alleine autonom läuft. Der Typ kann da nichts für!! Es muss immer zwischen MENSCHEN, die der Logik des rabbinischen Judentums zugehören sollen, und dem rabbinischen Judentum an sich unterschieden werden. Die Religion beherscht meines Eindruckes nach durch die Abstammungsregel alle Nachfahren. Die Linke sollte hier eigentlich etwas umfassender bei der Religion selbst reagieren.

Mütter geben laut rabbinischer Halacha die behauptete jüdische Zugehörigkeit unabhängig ihres Willens an ihre eigenen Kinder weiter, während man beim Christentum, Islam und anderen Religionen die Macht als Mama darüber hat, Väter dagegen geben laut rabbinischer Halacha das jüdischsein nicht weiter. Da nur ein Elternteil reicht und für Sprachgewandte Konvertierungen sehr schwer doch möglich sind, liegt hier die Crux. Dein Kind wäre mit ihm als wie du zwar nichtjüdisch. Es wäre aber trotzdem davon geprägt, daher könnte jedoch evtl. später bei dir oder deinem Kind die Sehnsucht aufkommen, in diese Zugehörigkeit hinein zu konvertieren, um wie der Vater zuzugehören.
Das ist menschlich verständlich, jedoch kommst du mit all deinen weiblichen Nachfahren nie wieder heraus.

Wenn du also eine Tochter bekommst, sie durch eigene Konvertierung oder durch deine vorherige Konvertierung "jüdisch" angesehen wird, werden all deine Nachfahren für immer gegen ihre freie Selbstbestimmung vor der Religion und seinen Einrichtungen als jüdisch gelten, bis ein männlicher Nachfahre mit einer Nichtjüdin ein Kind bekommt.
Es ist eine Abstammungsregel aus dem nachchristlichen Talmud, die Menschen nicht mal unbedingt in biblischer Regel von damals in Juden und Nichtjuden unterteilt.

Die Religion ist selbst verlockend, die jüdische Kultur an sich aber hat mit der nachchristlichen Abstammungspraxis meines Wissens nach und nach Shlomo Sand eigentlich historisch nicht viel zu tun. Eigentlich müsste das in Ur-Israel vor 2000 Jahren entstandene Christentum all diese israelischen Feste feiern, da sie garantiert aus dem Urvolk Israel stammt, du darfst in der Kirche heute auch jüdische Riutale als Christ leben, aber die Abstammungsregel der talmudschen Halacha ist weder biologisch, noch in irgendeiner Logik die Garantie, dass Menschen zu einem ur-Volk Israel gehören würden. Jedoch werden hier Menschen einfach eingeteilt, es werden exklusive Zugänge und Ausgrenzungen damit organisiert.

Die Religion muss kritisierbar bleiben, die Menschen, die laut dieser Religionspraxis als "Juden" definiert werden werden davon seukär gesehen ungewollt Opfer, da eben es viele Idioten gibt, die das nicht verstehen und die Menschen, die "Abstammungsjuden" sein sollen, diskriminieren.

Nur weil er Jude ist sagt das nichts über seinen Glauben aus. Wenn er aber gläubiger Jude ist, so gibt es Unterschiede im jüdischen Glauben.

Es gibt religiöse Unterteilungen. Strenggläubige Orthodoxe Juden, konservative Juden und reformierte Juden, darüber hinaus noch andere Strömungen.

Frag ihn doch einfach, welcher Glaubensrichtung er angehört und ob ihm sein Glaube, falls er überhaupt gläubig ist, eine Beziehung mit einer Nichtgläubigen Frau eingehen darf oder mach dich im Internet schlau.

WEN ER IM ERNSTEN JUDENTUM IST (ICH BIN MIR NICHT HUNDERT PROZENTIG SICHEER/WIL DIR KEINE ANGST MACHEN) DARF ER NICHTS MIT DIR HABEN ( DU BIST NICHT REIN/SAGT DER GLAUBE)

ICH HOFFE ES KLAPT BEI DIR / DRÜCKE DIR DIE DAUMEN

Kevidiffel  11.09.2023, 17:34

Du musst doch nicht gleich schreien.

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