Sind die Juden tatsächlich Nachfahren von Isaak??
Ich möchte nicht die Tora als Quelle. Ich bitte um Neutralität. Gibt es genaologische Beweise hierfür?
Man kann ja, laut den konservativen Juden, nicht zum Judentum konvertieren sondern ist Jude von Geburt an (wenn die Mutter Jüdin ist).
Wenn wir mal annehmen, dass niemand Jude geworden ist sondern nur als Jude geboren ist, dann könnte man ja behaupten, dass alle Juden miteinander verwandt sind und auch tatsächlich einen gemeinsamen Vorfahren haben, der Isaak sein könnte, oder nicht?
5 Antworten
Ja, alle.
Auch die Konvertierten gehören 'de jure' (aber nicht 'de facto') zum Volk der Juden und werden damit zu den Nachkommen von Jitzchak (Isaak) mit hinzugerechnet.
Das ist jüdisches Gesetz.
Und genau hingeschaut sind alle Menschen als Nachkommen aus dem Geschlecht von Noach miteinander verwandt.
Da du biblische Quellen nicht lesen willst, wüste ich sonst keine. Jüdisches Gesetz (Halacha) basiert auf die Aussagen in Torah und Talmud.
Auch die Konvertierten gehören 'de jure' (aber nicht 'de facto') zum Volk der Juden und werden damit zu den Nachkommen von Jitzchak (Isaak) mit hinzugerechnet.
Das ergibt keinen Sinn. Nur weil ich mich zu einer Religionsgemeinschaft bekenne, werde ich nicht zum Nachfahren einer Schlüsselfigur der Religion... 🤦
Google mal Shlomo Sand!
Das antike mosaische Israel kannte 12 Stämme. Eins war Judea. Die erschufen den quasi christliche jüdische Mosaismus. Die väterlichen Abstammungsregeln damals waren andere, als im nach Christus entstandenen rabbinischen Judentum mit mütterlicher Abstammungsregel. Es gab sehr viele Mischehen, unordentliche Konvertierungen usw., weil das über 1000 Jahre her ist!
Neben dem rabbinischen Judentum gibt es das karäische Judentum und noch 800 Samaritaner. Die gehen noch heute vermutlich nach Vaterlinie. Dadurch und durch Mischehen ist es weder stammbaumtechnisch, noch Phänotypisch, noch nach irgendeiner konsequent homogenen Regel eine sichere Nachfahrenschaft.
Ich würde mich also da nicht drauf verlassen. Die Taufe jedoch wird seit 2000 Jahren eher vom Urvolk aus betrieben. Und Konvertierungen sind ja nach der Tora erlaubt. Dann braucht es auch keine Abstammungsregel mehr.
Es gibt keine Beweise, das Abraham und sein unmittelbarer Stammbaum existiert haben. Alle Geschichten darüber sind wesentlich jünger als der vermeintliche Zeitpunkt, den die entsprechenden Schriften geben. Es gibt keine externen Quellen für irgendwas in der Bibel/Tora/Koran für alles, das vor der Teilung des Königreichs Israel geschehen ist - also alles vor inklusive Salomon.
Einzige Ausnahme: Es gibt Dokumente in Ägypten über eine Gruppe von Sklaven von der anderen Seite des roten Meeres. Aber da steht auch nix von Weidenkörbchen, Adoption, Plagen oder Auswanderung. Und auch nix darüber, das Traumdeuterisch begabte Sklaven sich bis zum Großwesir hocharbeiten.
Die derzeitige Theorie ist die, dass das Südreich den Genesis-Mythos hatte, also die Schöpfung, den Turm zu Babel, die Arche Noah, Abraham bis Josef.
Und das Nordreich hatte den Mythos vom Exodus.
Als dann bei der Eroberung des Nordreichs viele Flüchtlinge von dort ins Südreich gegangen sind, haben sich die beiden Mythologien vereinigt und dann gemeinsam das Judentum begründet. Zur Feier der Vereinigung wurde der Saul-David-Salomon-Mythos erfunden.
Sehr wahrscheinlich nicht. Karäische und rabbinische Juden stehen schon vermutlich im Widerspruch dazu. Der Talmud des rabbinischen Judentums entstand erst nach Christi im Schatten der Kirche. Karäer lehnen den ab. Samaritaner, auch ein Volk Israel, kennt sogar nur die Tora ohne Tanach (also ein Teil des AT).
Unten steht mehr...
Im übrigen vermute ich diese mittlerweile sekuläre Abstammungspraxis als Grund, wieso das viel Ablehnung anzieht. Hier werden MENSCHEN gegen ihrer Macht von einer Regel in jüdisch oder nichtjüdisch unterteilt. Das wird teils im großen Interesse des heutigen rabbinischen Judentums entgegen jedem Glaubens gemacht. Wer suchet, der findet...
Nein, wie alle Religionen bedient sich auch das Judentum reichlich an eher fantastischen Elementen. Dieses ist eines davon.
Der Prophet Jakob Friede und Segen mit ihm hatte 12 Söhne gehabt und einer von ihnen war Yahudha (Judah) und Yahudha hat Nachfahren gehabt, Leute die nach ihm kamen sie wurden Juden genannt, das ist eine Stammesbezeichnung und keine Religionsbezeichnung
Die Abstammungsregeln damals waren andere, als wie es das aktuell vorherschende ralmudsche rabbinische Judentum prädigt.
Früher hat keiner nachprüfen können, ob sich z.B. Christen oder andere zu Juden machen, um handeln zu dürfen. Christen durften dies nicht.
Neutrale Quelle?