Kann eine E-Mail-Adresse so aussehen: "Name@45.com"?
Oder muss es unbedingt ein "-G-Mail", "-E-Mail" oder "-web" beinhalten?
z.B. "name45@gmail.com"
10 Antworten
das was hinter dem ED ist, ist eine Domain. wenn du für eine bestimmte domain eine emailadresse haben willst, hast du exakt 2½ Möglichkeiten:
du kannst dir beim anlegen einer email eine Wunschdomain registrieren, das kostet meistens pro monat eine kleinigkeit. du kannst dir aber auch gleich ein komplettes WEB Paket sichern. dann kannst du auf deiner domain noch weitere email adressen anlegen oder gleich eine gesamte website aufbauen, wenn du magst.
grundlegend gilt, dass ausländische, vor allem exotische toplevel Domains, das ist der letzte teil. in deinem beispiel also ".com" teurer sind wie einheimische so haben staaten wie Tuvalu (.TV) recht hohe, ich nenns mal Pachten. die domains sind übrigens das Top-Exportgut des kleinen Inselstaates.
beides setzt natürlich vorraus, dass die besagte domain noch zu haben ist. das wird dir spätestens beim registrierungsversuch mitgeteilt.
ist die domain, für die du eine mailadresse haben willst, vergeben, bleibt dir nur, beim inhaber der domain, meistens herauszufinden, in dem du auf der seite vorbei surfst, ganz nett anzufragen, ob er dir eine mailadresse dort einrichten würde.
die probleme dabei sind, dass das eine reine kulanzkiste ist, du also keinen rechtlichen anspruch darauf hast, auch nicht darauf, die emailadresse tatsächlich zu behalten. wenn der inhaber der domain entschieidet, dicht zu machen, oder einfach nur dich raus zu schmeißen, bist du ihm auf gedei und verderb ausgeliefert. außerdem ist es für den inhaber der domain ein leichtes, mitzulesen bei deinen emails.
ich würde also WENN du dich auf so was einlässt diese mailadrese niemals für was wichtiges verwenden wie accounts jeglicher art oder geschäftliche konversation.
lg, Anna
du wirst lachen, wir hatten tatsächlich noch informatikunterricht in der schule...
nicht wie heute - wo es heißt ... "Mama, was ist das Interenet" - "das ist eine abteilung von facebook!"
lg, anna
Auch heute gibt es noch Informatikunterricht in der Schule, es kommen schließlich regelmäßig Fragen dazu auf gutefrage. Jedoch habe ich das Gefühl, dass dort hauptsächlich nur noch programmiert wird, anstelle sich mit elementaren Grundlagen des Internets zu beschäftigen.
das meine ich ja... das was eigendlich wirklich gebraucht wird, wird nicht mehr gelehrt :-(
wir haben damals in informatik auch die korrekte formatierung von emailadressen gelernt. wie sagte unser lehrer noch gleich mit hinblick darauf, dass immer mehr auch hoch offizielle angelegenheiten über email geregelt werden "so eine huppifluppiadresse kommt nicht gut an.
wir haben da recht gute klare regeln bekommen...
- der Name sollte aus der emil adresse klar hervorgehen, zumindest der nachname. z.B. "m.mustermann" wäre okay, "max.m" eher weniger.
- verwendet man nur den anfangsbuchstaben ist der punkt als trennzeichen zu bevorzugen, an sonsten gehen auch unter- oder Bindestrich.
- lässt es sich nicht vermeiden, dürfen auch zahlen verendet werden, sie sollten nur aus datenschutzgründen keinen rückschluss auf das geburtsdatum zulassen.
- ruhig mal nach mehreren fremail providern auschau halten. ob man mit deren endung was hin bekommt. einige fremailprovider bieten ja auch standartmässig mehrere domains z.b. google mit goooglemail.de, gmail.de googlemail.com usw... oder microsfoft mit zig endungen wie live, msn, hotmail etc...
lg, Anna
danke! ps. wieso darf man geburtstag nicht angeben.
wieso darf man geburtstag nicht angeben.
Dürfen darfst Du was Du willst, aber jemand kann daraus Rückschlüsse ziehen.
Linuxhase
die angabe wurde schon missbraucht, um sich zugang zu emailkonten etc. zu erschleichen....
lg, Anna
Nein, das ist so nicht möglich, da 45 kein regelkonformes Label ist.
Unabhängig davon geht natürlich fast alles:
user@berghuber.at ist genauso machbar wie john@doe.likes.it
Generell kann unter jedem Domainnamen jedes Nutzerpostfach/jede Nutzeradresse angelegt werden.
Dazu muß mir natürlich die Domain idealerweise gehören, andernfalls bin ich auf den Besitzer angewiesen.
Nein, das ist so nicht möglich, da 45 kein regelkonformes Label ist.
Wieso ist 45.com nicht gültig?
Weil gemäß RFC1035, ein domainlabel mit einem <letter>=[a-zA-Z] beginnen muß
Oder textuell gesprochen:
The labels must follow the rules for ARPANET host names. They must
start with a letter, end with a letter or digit, and have as interior
characters only letters, digits, and hyphen. There are also some
restrictions on the length. Labels must be 63 characters or less.
Wobei witzigerweise bei IN PTRs reine Zahlen zwischen den Dots legitim sind.
Es ist also keine generelle Brschränkung des Protokolls/Systems.
Im RFC 2181 steht dann aber:
The DNS itself places only one restriction on the particular labels that can be used to identify resource records. That one restriction relates to the length of the label and the full name. [...] Those restrictions aside, any binary string whatever can be used as the label of any resource record. Similarly, any binary string can serve as the value of any record that includes a domain name as some or all of its value (SOA, NS, MX, PTR, CNAME, and any others that may be added). Implementations of the DNS protocols must not place any restrictions on the labels that can be used. In particular, DNS servers must not refuse to serve a zone because it contains labels that might not be acceptable to some DNS client programs[...]
Stimmt soweit. Das Problem ist, rein prinzipiell wären utf-8 Strings direkt realisierbar. Trotzdem hat man sich Punycode hingefrickelt, damit es nicht zu Problemen/Schwierigkeiten führt.
Rein technisch hätte man sich das sparen können soweit. Genauso wie das Quoted-Printable-Geraffel bei Mails. Ist eben cruft.
Unabhängig davon sollte man noch bedenken, verschiedene Registries setzen weitere Limits (z.B. generell keine Vergabe von 2-char labels o.ä.).
Grundsätzlich scheint es aber möglich zu sein, da es schon einige komplett numerische Domainnamen gibt.
Ja, das steht außer Frage, allerdings, jetzt wirds lustig, liest Du die RFC weiter steht da, daß 'Clients' ein Limit auferlegen dürfen/können. Schaut man nun in RFC 5321 (SMTP Standards Track), dann werden dort Domainnamen auf Buchstaben, Ziffern und Trennstriche limitiert, die Einschränkung, muß mit Buchstabe beginnen fehlt in RFC5321, obwohl sie im gleichen Satz explizit auf dei NAmensregeln aus RFC1035 und deren Anwendung besteht ;-).
Kurzum: Ein MTA muß im Zweifelsfall die Limitierungen aus RFC1035 annehmen, auch wenn es in der SMTP RFC etwas weicher formuliert ist.
Womit wir wieder beim Thema wären: Wir haben heute kaum noch Übertragungswege wie serielle Leitungen, die beschränkte Zeichensätze und krummes gefrickel benötigen. Trotzdem ärgern wir uns noch immer mit dem Erbe rum ;-).
P.S.: DNS hat von je her eigentlich kein echtes Limit (technisch im Protokoll) bei den Labels vorgesehen, weil es eine verteilte Datenbank für beliebige Zwecke als Designziel hatte. Nur mußte das System natürlich mit dem vorhanden Unterbau der niederen Schichten klarkommen, sodaß die einzelnen Anwendungen es schon immer mal mehr mal weniger einschränkten.
Brutal gesagt, ein DNS lookup auf 192.168.0.12 ist normal ausfühbar aus Sicht des DNS, nur wie behandelt es denn der Client, wenn das als Hostname eingebe?
Diese RFCs sind wirklich teilweise paradox... Kann man, wenn man z.B. die Domain "45.com" registriert, falls sie verfügbar wäre, und dann eine E-Mail-Adresse einrichtet, davon ausgehen, dass man diese bei den heutigen Clients ohne Einschränkungen nutzen kann?
Clients (aus sicht des DNS) sind ja auch die MTAs, ich will ja gar nicht wissen, was für ein Zoo aus Legacy-Systemen im Bereich MTA da draußen so am laufen ist. Ich vermute es sollte meistens gehen, aber wenn z.B. der Kundenkontakt wichtig ist, dann reicht "meistens" nicht.
Ich erinnere mich mit Freude an die Mails eine Telekommunikationsanbieters (Mobilfunk) die stets mit codepage-850 8Bit kodiert waren, ohne aber das Charset zu definieren, getreu dem Motto, wir haben eh nur dumme Windowsnutzer mit Standard-Codepage für DE.
Weitergedacht: wenn ich heinz@müller.net nutzen möchte, dann darf auch nach aktuellen Regeln der MTA müller als domain nicht akzeptieren, ergo muß schon der MUA (Mailprogramm beim Nutzer) dafür Sorge tragen, daß müller.net korrekt in PUNY umgesetzt wird, obwohl es dem DNS egal wäre. Da greift man sich natürlich an den Kopf.
Ich selbst betreibe Nameserver mit Sonderzeichen (also die Namen der Nameserver haben Sonderzeichen). Das klappt auch soweit alles prima dank Puncycode, trotzdem findest Du da draußen fast ausschließlich Nameserver-Namen in US-ASCII, obwohl es technisch egal wäre. Wobei, in Südostasien könnte das anders sein.
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Also auf meinen MTAs scheinen reine Zifferndomains akzeptiert zu werden, zumindest schlägt keine Prüfroutine an und lehnt die Mail grundsätzlich ab. Wie das aber sonst aussieht *Schulterzucken*.
Okay, vielen Dank. Das ist echt ein interessantes Thema :)
Das ist leider falsch. Zum Beispiel verfügen wir über die Domain www.11.de , und können natürlich damit E-Mail-Adressen bilden.
JA wenn 45.com ein Mail Provider ist oder du die Domain besitzt und da einen Mail Server laufen lässt
Hab ich doch gerade gesagt ;) WENN 45.com ein Mail provider ist? Oder du die Domain besitzt. Du musst sie kaufen. Dann kannst du dort theoretisch einen Mail Server einrichten. Das musst du aber auch können sonst ist das Teil so schnell kompromittiert bevor du deine erste Mail empfangen hast und wird zur Spam Schleuder. Das kann auch mal richtig teuer werden für dich!
Du musst da aber auch Mails empfangen können, sonst wird dein Samsung Konto nicht eröffnet
das was hinter dem @ steht ist eine domäne. diese ist frei wählbar. die domäne musst du dir mieten (oder ebend jamand anderes) und entsprechende software (smtp, imap und ggf pop3) einrichten. dann kannst du mails von- und an den namen hinter dem @ senden.
Der Teil hinter dem @ ist die Domain.
Also quasi der Server, auf dem die Mail angemeldet ist.
Die Mailadresse ist also möglich!
uh danke! woher weißt du das allesgeschehen