Kann ein Ort einen unglücklich machen? Ist das Heimweh?

6 Antworten

Entweder du flutest den Schatten mit Licht, oder du bedient dich mit dem, was du bereits hast.

Ich würde vielleicht sogar dankbar sein, statt es als Zeichen von Mangel zu betrachten.

Denn sie folgen dir auch zu den Norden, ohne groß etwas dafür zu tun.

Hallo Alex,

ich selbst habe mein ganzes Leben im Norden der Republik gewohnt und behaupte jetzt hier: Ja, es gibt ein Süd-Nord-Gefälle in der Republik. Ich verspüre dies sofort, wenn ich in den Süden komme. Ich möchte hier nicht auf Einzelheiten eingehen. Ich könnte diese weitgehend benennen, aber nicht hier an dieser Stelle. Lass es mich mit dem nebulösen Begriff "Kultur" zusammenfassen, der heute für alles und nichts gebraucht wird: 

Der Süden ist dem Norden kulturell überlegen. 

Jede Kleinstadt meint ja heute, sie muss sich eine Hochschule für irgendwas zulegen. Wenn es dich nun also in solch eine norddeutsche Kleinstadt oder Mittelstadt verschlagen hat, lass dir gesagt sein, dass du nicht der einzige Süddeutsche bist, der Heimweh hat.

Mein Vorschlag: Die haben doch eine Pinwand da, oder? Mach einen Zettel dran: "Wer hat hier sonst noch Heimweh?" Vielleicht meldet sich jemand vernünftiges. 

Du solltest aktiv auf Leute zugehen und Kontakte knüpfen.

Und nimm dir etwas von zu Hause mit, was dir besonders vertraut ist und dir ein bisschen Heimatgefühl vermittelt. Bei mir war es meine Lieblingsteekanne. :-)

Nein es ist nicht der Ort, es sind deine Gedanken die dich traurig machen. Wie du schreibst fühlst du dich alleine, vermisst Freunde, Familie und Partner - du scheinst emotional stark von deinem Umfeld abhängig zu sein was per se erst einmal nichts schlechtes aber natürlich problematisch wenn man sich aus seinem gewohnten Umfeld entfernt. Aber Nein, der Ort an sich ist erst einmal nicht daran Schuld.

Das ist Einsamkeit, ist aber auch verständlich das du dich so fühlst wenn du keine Kontakte da hast.

Vlt würde es helfen wenn du dir ne Uni in der Nähe deiner Heimat suchst.