Jede Religion abschaffen!?


01.06.2023, 00:42

Habe es falsch formuliert! Waren wir heute, als Gesellschaft besser dran, ohne Religion!

15 Antworten

Es wäre sogar relativ einfach die Religion abzuschaffen. Kinder müssten nur ohne Religion aufwachsen. Kein Kind sucht sich die Religion aus. Sie werden alle von ihren Eltern mit der Religion infiziert oder sie infizieren sich als Erwachsene selbst, wenn sie mit anderen Religionen in Kontakt kommen. Sobald sie infiziert sind, breitet sich die Krankheit in ihrem Kopf aus. Ihr ganzes Leben lang müssen sie sich mit dieser Krankheit herumschlagen und nur die wenigsten können sich davon befreien. Wachsen sie hingegen ganz ohne Religion auf und bekommen sie zusätzlich auch noch eine ordentliche Dosis Aufklärung als Gegengift, sind sie zu einem guten Teil immun gegen diese Krankheit und können sich auch später nicht mehr damit anstecken. Keinem Kind würde etwas fehlen. Niemand braucht die Religion. Das erscheint den Gläubigen nur so weil sie es nicht anders kennen. Doch ohne Religion lebt es sich wunderbar. Man lebt ohne Angst vor irgendwelchen Geistern und Teufeln.


hachri  04.06.2023, 14:13

Reichlich unqualifizierter Kommentar der dafür spricht, dass du mit der Krankheit der vermeintlichen Aufklärung, mit der Kinder schon im Kindergarten infiziert werden, geschlagen bist. Zum Glück gibts heutzutage auch noch Menschen die das Denken nicht verlernt haben!

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Fuchssprung  04.06.2023, 15:01
@hachri

Falsch! Trotz heftigster Versuche der Indoktrination ist es nicht gelungen mich mit der Krankheit des Glaubens zu infizieren. Ich konnte mich beriets als Kind selbst immunisieren. Zu deiner anderen Aussage habe ich hier eine passende Antwort:

Je religiöser ein Mensch, desto mehr glaubt er; je mehr er glaubt, desto weniger denkt er; je weniger er denkt, desto dümmer ist er; je dümmer er ist, desto leichter kann er beherrscht werden. Das gilt für Sektenmitglieder ebenso wie für die Anhänger der großen Weltreligionen mit gewalttätig intolerantem "Wahrheits-Anspruch". Dagegen hilft, auf Dauer, nur Aufklärung.

Der rebellische Priester Adolf Holl

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hachri  04.06.2023, 15:05
@Fuchssprung

Ist das ein Selbstbild von dir? Du scheinst einen starken Glauben zu haben, aber ist das der richtige? Ich bin übrigens überhaupt nicht religiös.

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Fuchssprung  04.06.2023, 15:08
@hachri

Du verwechselst Glaube mit Wissen und weißt nicht was richtig und was falsch ist? Dann behauptest du, dass du nicht religiös wärst und wirfst mir eine "reichlich unqualifizierte" Aussage vor? Was ist los mit dir?

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hachri  04.06.2023, 20:38
@Fuchssprung

Stop! Etwas wissen ist oftmals eine Glaubensfrage - so gibt es Technik-Gläubige, Internet-Gläubige, Medizin-Gläubige usw. Am schlimmsten sind die Fortschritts-Gläubige. Irgendeiner von diesen Gläubigen bist du und daher bist du ein tiefst religiöser Mensch, da dir dein Glaube zu deiner Religion geworden ist. Du kannst das jetzt ignorieren oder auch mal darüber nachdenken - das überlass ich dir. Eine weiteres Anschieben zum Denken wird nicht folgen.

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Nein. Religion und Philosophie ist etwas persönliches. Jeder Mensch hatt ein Recht darauf seinen Glauben zu vertreten sofern er damit niemanden schadet

Hallo Superufo94,

es wäre sicher hilfreich, einmal darüber nachzudenken, wo das eigentliche Problem liegt. Ist es die Religion als solche? Oder ist es nicht vielmehr so, dass Religion vielfach missbraucht wurde und in ihrem Namen viele schlimme Dinge getan wurden?

Religion oder Anbetung ist ja nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, der Wunsch danach ist sogar tief im Menschen verwurzelt. Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Die Religionen befriedigen zum Teil dieses Verlangen.

Der tiefere Grund dafür, dass sich die Religionen nicht als eine Kraft zum Guten erwiesen haben, liegt im Menschen selbst.

Die Bibel drückt es so aus: "Die Neigung des Menschenherzens ist böse von seiner Jugend an" (1.Mose 8:21). Jeder Mensch hat also gewisse schlechte Neigungen und Wünsche ererbt. Das heißt aber nicht, dass man diesen Neigungen einfach folgen muss.

Wir haben auch die Fähigkeit mitbekommen, uns selbst zu steuern und ein schlechtes Verlangen zu beherrschen. Damit jedoch ein Mensch das auch tut, braucht er ein starkes inneres Motiv. Genau dieses Motiv könnten die Religionen den Menschen liefern, doch haben sie darin kläglich versagt. Warum? Zum Teil ist das auf ihre religiösen Führer zurückzuführen, die vielfach ein denkbar schlechtes Vorbild für die übrigen Gläubigen waren.

Es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass sie sich weniger von Liebe zu Gott als vielmehr von Eigennutz und Machtgier beherrschen ließen. Über die religiösen Führer seiner Tage sagte Jesus treffend einmal folgendes:

"Alles daher, was sie euch sagen, tut und haltet, aber handelt nicht nach ihren Taten, denn sie sagen [es] wohl, aber handeln nicht entsprechend. Sie binden schwere Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. Alle Werke, die sie tun, tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden" (Matthäus 23:3-5). In seinen Worten bezeichnet sie Jesus treffend als "Heuchler".

Andere Beispiele, die einen regelrechten Schandfleck in der Geschichte der Religionen hinterlassen haben sind die Inquisition, Kreuzzüge und die Hexenverbrennung im Mittelalter, für die die damaligen Kirchenobersten die hauptsächliche Verantwortung tragen.

Doch Religion geht auch anders! Jesus verglicht die Religionen einmal mit "Bäumen" und und ihre Handlungsweise mit "Früchten", indem er erkläre: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor; ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen" (Matthäus 7:16-19).

Nach Jesu Worten gibt es also "gute Bäume" und "faule Bäume". Von den "faulen Bäumen" habe ich ja gerade gesprochen und die schlechten Früchte, die sie hervorbringen, haben bei vielen ein so negatives Bild von Religionen hervorgebracht.

Wie müsste denn so ein "guter Baum", also eine gute Religion aussehen? Jesus verwies ja darauf, dass man eine Religion "an ihren Früchten", das heißt an ihrer Handlungsweise messen müsste. Wie müsste diese denn aussehen? Nun, die Bibel gibt die Richtlinien vor und zeigt, wie eine Religion beschaffen sein muss, damit sie Gottes Anerkennung finden kann. Im folgenden möchte ich einige Merkmale anführen, die echtes Christentum auszeichnet:

Echte Christen beteiligen sich weder an Kriegen noch an sonstigen gewaltsamen Auseinandersetzungen. Sie verweigern jegliche Form des Krieges und Wehrdienstes.

Biblischer Leitsatz: Jesaja 2:4: "Und er wird gewiß Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation [das] Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen."

Ein Christ meidet nicht nur Krieg und gewaltsame Konflikte, sondern fördert aktiv den Frieden, indem er sich in jedem Bereich seines Lebens als ein Friedensstifter erweist.

Sie sind so organisiert wie die Christen des ersten Jahrhunderts

Biblischer Leitsatz: Matthäus 23:8-11: "Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn e i n e r ist euer Vater, der himmlische. Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein."

Es gibt bei ihnen keine Unterscheidung in "Geistliche" und "Laien". Diejenigen unter ihnen, die als Hirten und Lehrer fungieren, haben keine Machtstellung inne, auch wenn sie nach biblischem Muster die geistige Führung übernehmen. Sie sind Mitarbeiter ihrer Glaubensbrüder und bemühen sich darum, ein gutes Vorbild zu sein.

In allen Lebensbereichen zeichnet sie sich durch absolute Ehrlichkeit aus.

Biblischer Leitsatz: Hebräer 13:18: "Betet weiterhin für uns, denn wir hegen das Vertrauen, ein ehrliches Gewissen zu haben, da wir uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen wünschen."

Für einen Christen gibt es weder Notlügen noch Halbwahrheiten. Sein Reden und sein Handeln zeichnet sich durch absolute Ehrlichkeit, auch in den vielen kleinen Dingen, des Lebens aus.

Ihre Lehren und Handlungsweisen stützen sich auf die Bibel

Biblischer Leitsatz: Johannes 17:17: "Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."

Echter christlicher Glaube hält sich in jedem Bereich des Lebens eng an die Bibel. Für ihn haben die moralischen Standards der Bibel absolute Gültigkeit, auch wenn der Trend der Zeit oft in eine ganz andere Richtung weist.

Sie haben große Achtung vor Ehe und Familie

Biblischer Leitsatz: Matthäus 19:5,6: "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“

Sie sehen in der Ehe eine lebenslange Bindung, die nur durch den Tod oder die eheliche Untreue des Partners zerstört werden kann.

Sie nehmen die Nachfolge Jesu Christi sehr ernst und lassen ihr ganzes Leben davon bestimmen.

Biblischer Leitsatz: 1. Petrus 2:21: "In der Tat, zu diesem [Lauf] wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt."

Das zeigt sich u a. darin, dass materielle Werte nur eine untergeordnete Bedeutung haben und Dienst für Gott und für andere im Vordergrund steht. Sie versuchen in jedem Bereich Ihres Lebens das Beispiel und das Wesen Jesu Christi nachzuahmen und Ihnen widerstrebt jegliche Form von Heuchelei.

Sie machen, ebenso wie ihr Herr Jesus Christus, überall das Reich Gottes bekannt . Außerdem bieten sie anderen Hilfe an, ebenfalls Christi Nachfolger zu werden.

Biblischer Leitsatz: Matthäus 28:19,20: " Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge."

In Jesu Mittelpunkt des Lebens stand sein Predigen und Lehren. Überall, wo er auf Menschen traf, erzählte er ihnen etwas von Gott und seinem künftigen Königreich. Der gleiche Eifer sollte auch einen Nachfolger Jesu kennzeichnen.

Sie gebrauchen den Namen Gottes und machen ihn anderen bekannt.

Biblischer Leitsatz: Johannes 17:26: "Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen."

Ein echter Christ macht aus dem Namen Gottes keinen Hehl und gebraucht ihn ebenso freimütig, wie das Jesu und seine ersten Jünger taten.

Das sind nur einige wenige Merkmale, die für den echten christlichen Glauben kennzeichnend und bestimmend sind. Glaubst Du nicht, dass durch einen solchen Glauben die Welt ein Stückchen besser wird? Doch wie Jesus sagte, wären die meisten Menschen nicht bereit, einen solchen Glauben zu entwickeln.

Der echte christliche Glaube würde auch niemals zu einer Weltreligion heranwachsen, sondern immer nur gleichsam eine "kleines Pflänzchen" bleiben. Jesus sagte über den christlichen Lebensweg : "Eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden" (Matthäus 7:14).

Nichtsdestotrotz sind wahre Christen, obwohl zahlenmäßig wenige, in dieser finsteren Welt ein Hoffnungsstrahl, oder, wie es Jesus einmal ausdrückte, sind sie "das Licht der Welt" (Matthäus 5:14).

LG Philipp

Ich sehe Religion nicht negativ. Es gibt und gab leider Konflikte, in denen Religion eine Rolle spielte. Die Kriege werden aber von Menschen angefangen. Man sollte bedenken, dass im Christentum die Nächstenliebe sehr wichtig ist. Ich finde die Botschaft von Jesus toll.

Ich denke, dass die Welt nicht wesentlich friedlicher wäre, wenn es keine Religionen geben würde. Religion macht viele Menschen auch zu besseren Menschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.


Superufo94 
Fragesteller
 03.06.2023, 00:50

Aber die Wissenschaft, weiter!

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comhb3mpqy  03.06.2023, 00:55
@Superufo94

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

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Superufo94 
Fragesteller
 03.06.2023, 00:57
@comhb3mpqy

Nein ist Sie nicht! Weiß nicht, welche Kirche du meinst.....?

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Religion war in der Grundlage ein Resultat menschlicher Neugier, die Natur zu verstehen und daher auch sie nutzbar zu machen, was auch Grundlage von Wissenschaft, Bildung und jeder Form von Handwerk ist. Kurzum, ohne jede Religion und damit ohne die menschliche Neugier wäre zwar die Welt besser dran, denn die Menschheit wäre eine vermutlich mittlerweile längst ausgestorbene Randerscheinung der Evolution gewesen, aber die Menschheit wäre nicht besser dran.