Ist von Natur aus Feuer auf Wasser perfekt abgestimmt bzw. umgekehrt, da Feuer das Wasser zum Kochen bringt, und nicht gleich alles verdampft?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

Ja 50%
Nein 50%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Oder doch nicht.

Wasser ist die wichtigste "Asche", die wir haben: Als Verbrennungsprodukt von Wasserstoff und Sauerstoff ist es recht stabil, durch den Winkel der Bindung kann es viel thermische Energie speichern und durch den Dipolcharakter bleibt es recht lange in der flüssigen Phase.

So ist es lange gegen die Wirkungen von anderen, exothermen Prozessen stabil und kann als gutes Medium für "alles" dienen.

Das, so würde ich sagen, war eine der sehr zahlreichen Voraussetzungen für das Entstehen von Leben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik
Nein

Selbstverständlich verdampft Wasser gleich, wenn es über 100 Grad ist. Und davon abgesehen gilt das für jede Substand im flüssigen Aggregatzustand. Auch Eisen wird erst zum Kochen gebracht, bevor es verdampft. Da ist überhaupt nichts „abgestimmt“.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physikstudium
Nein

Die große Wärmekapazität von Wasser ist für das Leben wichtig. Wenn Wasser bei weniger Energiezufuhr verdampfen und sieden würde, dann würden wir alle viel weniger aushalten.

Es ist ein glücklicher Zufall, dass ein Prozess wie Feuer ab und zu natürlich auftritt und so die frühen Menschen herausfinden konnten, was Feuer ist, was man damit machen kann, und wie man Feuer erzeugt.

Aber aus meiner Sicht ist die Existenz von Wasser und Feuer kein Beweis von intelligentem Design.

Unterhalb des Tripelpunkts mit einem Druck von 612 Pa gibt's nur Eis und Dampf, keine flüssige Phase. Da liegen wir mit unserem Atmosphärendruck von rund 100 kPa halt deutlich drüber, darum ist uns flüssiges Wasser so vertraut.

das hat mit Abstimmung nichts zu tun, und mit Zufall schon gar nicht. Verdampfung braucht Energie, und Energieübertragung braucht Zeit.