Ist Milch wirklich so ungesund wie vor allem Veganer behaupten?

11 Antworten

Ach weißt du, alles hat Vor- und Nachteile. Und da m. E. n. die meisten Veganer mit Begriffen wie "Menge", "Relation", usw. nicht viel anfangen können, muss man eigentlich auch nicht mit diesen Leuten diskutieren.

Als Gichtpatient sollte man z. B. Rosenkohl o. ä. meiden, da dieser enorme Mengen an bestimmten Purinen enthält, Milch hingegen enthält (fast) gar nichts davon. Pauschal kann man also nicht sagen, dass Vegan gesund und Milch gefährlich ist, v. a. für ältere bis sehr alte Menschen.

Man kann aber eindeutig sagen, dass diese Giftmilch-Kampagne ausschließlich darauf abzielt, zu provozieren. An einer ruhigen Diskussion, Abwägung, einem Erkenntnisgewinn und einer Ergebnisoffenheit ist diesen Leuten ganz klar nicht gelegen, weshalb man seine Zeit auch nicht mit denen verschwenden sollte. :)

Wenn jemand glaubt, dass Milch Gift ist, dann ist das super toll. Darf jeder denken, was er will ... interessiert mich nicht. :)

Gefährlich wird es nur dann, wenn nicht-faktengebundene Behauptungen in Situationen durchgeboxt werden, in denen es zumindest indirekt zu einem Schaden für Dritte führen kann.

Das bezieht sich natürlich auf die allseits bekannten Themen, Veganismus, Homöopathie, Esoterik und dergleichen, aber im Grunde genommen zieht sich der Mangel an systematischer Arbeit auch durch alle "richtigen" wissenschaftlichen Themengebiete. Manchmal frage ich mich, warum an den Unis nicht mehr Wert auf ein Einhalten der wissenschaftlichen Methodik gelegt wird.

Sogar hier auf GF könnten unglaublich viele Fragen wegfallen, wenn die Fragensteller Dinge wie "Verhältnismäßigkeit" oder einfach nur den Unterschied zwischen "relativ" und "absolut" verstehen würden. Viele Leute hier haben arge Probleme damit, "erhöht um 150%" und "erhöht auf 150%" zu unterscheiden. Aber egal ...

Von daher muss ich die Veganer mal alle in Schutz nehmen. Die meinen das ja sicher nicht böse, sind aber aufgrund von Erziehung und Umwelt so beeiflusst bzw. festgefahren, dass es für viele von denen unmöglich ist, sich auf Neues einzulassen. Aber zu dem Thema gibt es ja X Arbeiten, Untersuchungen und Studien ... ist ja alles eigentlich bekannt, und muss hier nicht durchgekaut werden.

Fazit: Milch ist Gift. Von mir aus. Wer das glauben will, der darf! ;)


MissPommeroy  11.03.2018, 16:05

Wenn du mehrmals betonst, dass es dir egal sei, was andere denken - warum dann der Kommentar unter meiner Antwort ?

Doch nicht so egal ? ;)

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Milch hat viele positive Eigenschaften auf den Körper, sie regt etwa den Stoffwechsel an. Allerdings ist Laktose auch ein Stoff, den wir Menschen nur durch Genmutation verdauen können, und darüber hinaus ist Laktoseunverträglichkeit weit verbreitet.

Doch wenn man Milch verdauen kann, ist sie gesund, kann aber auch dick machen, da sie viele Kalorien hat. Veganer betreiben aber lediglich Propaganda.

Wer sich die ganze Zeit einredet, Milch sei schädlich für ihn und darüber hinaus verzichtet, der kann die Fähigkeit zur Verdauung von Laktose auch verlieren.


MissPommeroy  13.03.2018, 10:49

Veganer betreiben Propaganda ? Alles klar !

Die Milchlobby reibt sich die Hände, wenn alle ihre Schäfchen so treu in der Herde bleiben wie du - nur nix hinterfragen...;)

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Also,

Milch ist ansich nicht ungesund sondern gesund, da es auch Stoffe wie Calcium enthält aber es ist natürlich so, dass da auch Stoffe drin sind die nicht für den Menschen gedacht sind (also irgendwelche Hormone). Du kannst es ruhig trinken, aber man sollte es nicht übertreiben, also nicht nur Milch trinken. Denn wie man so schön sagt: Die Menge macht das Gift

"Ungesund" ist schonmal relativ...

Gesund ist oder wäre sie direkt aus dem Euer - für die Kälber ! Vorausgesetzt, die Kuh wird artgemäß und "natürlich" gefüttert oder kann auf der Weide grasen...

Dass Milch für die Gesundheit des Menschen Nachteile bringt, behaupten nicht "vor allem" Veganer - das wurde in unabhängigen Untersuchungen und Forschung schon lange bewiesen...

Im Übrigen sollte einem allein schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass es falsch ist, was in der Milchwirtschaft abgeht...

Heutige sog. "Hochleistungskühe" werden bis an die Grenzen ihres körperlichen und psychischen Potenzials gebracht und - ausgelaugt und krank - weit vor ihrer natürlichen Lebenserwartung geschlachtet, wenn sie nicht vorher versterben...

Die Kälber werden ihnen nach der Geburt weggenommen, was für beide Seiten ein psychisches Trauma darstellt... Wer diese Trauer verleugnet, der tut mir leid !

Kuhmilch ist darauf ausgerichtet, dass Kälber schnell wachsen und schnell stark werden... Darauf sind unter anderem die Wachstumshormone und Nährstoffe in der Kuhmilch ausgelegt !

Dieses Prinzip gilt übrigens auch für Eier...

Milch aus der "normalen" Industrie enthält neben unnatürlichen Wachstumshormonen und -beschleunigern u.a. Antibiotika- und andere Medikamentenrückstände, Cholesterin (LDL), Tranquilizer und gesättigte Fettsäuren, Blut und Eiter werden rausgefiltert.

Die Tiere erkranken häufig an schmerzhafter Mastitis, haben Gelenks- und Verdauungsprobleme aufgrund der Übersäuerung durch unnatürliches Futter - und sie leiden auch psychisch !

Rinder sind sehr bewegungsfreudige Tiere, die enge Freundschaften pflegen und draußen viele Kilometer am Tag zurücklegen - so sie die Möglichkeit dazu haben dürfen...

Der vergleichsweise geringe Anteil, dem dieses Glück zuteil wird, ist in der sog. "Mutterkuhhaltung" rein auf Fleisch"produktion" ausgelegt...

Milchkonsum (in dem Ausmaß, wie er heute in den "reichen" Ländern betrieben wird) fördert u.a. Allergien, Neurodermitis, Übergewicht, Diabetes, einige Krebsarten - und Osteoporose !

Nirgendwo auf der Welt sind die Osteoporose-Raten derart hoch wie in den Ländern mit dem höchsten Milchkonsum !

Die Milchindustrie hat - im Verein mit Pharmalobby und Schulmedizin - kein Interesse daran, dass die Wahrheit über Kuhmilch an die Öffentlichkeit gelangt...

Dennoch :

Der Mythos Milch bröckelt: Milch macht eben keine starken Knochen - im Gegenteil !

Falls dich diese Thematik näher interessieren sollte - und du hier nicht nur deine "Meinung" bestätigt sehen willst, - empfehle ich dir folgende Bücher:

"Milch besser nicht" von Maria Rollinger,

"Vegan" von Alexandra Kuchenbaur und

"PeaceFood" von Dr. Rüdiger Dahlke

Nein, die drücken nicht auf die Tränendrüse, sondern sind überaus fundiert und sachlich geschrieben...

Das ist nur eine kleine Auswahl an Literatur über diese Thematik - wie gesagt, es ist deine Entscheidung, ob du tiefer graben bzw. über den Tellerrand schauen möchtest...;)

Die Milchlobby tut eine Menge, um ihre Werbeslogans und Mythen um die ach so gesunde Kuhmilch und die (angebliche) Notwendigkeit für den Menschen aufrechtzuerhalten = auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt !

Dennoch wird die Zahl derer stetig größer, die mündig und kritisch diese Mythen hinterfragen - gut so !


wickedsick05  10.03.2018, 16:36

Prüft man sachlich deine Empfehlungen bemerkt man es ist vordergründig die Esoterik-Fraktion unter den Veganern – Homöopathie, „Impfkritik“, Ernährungslehren und das Modewort „Ganzheitlichkeit“ sind nur einige ihrer Merkmale die mit solchen Büchern/Argumente um sich werfen.

Dahlke glaubt , es sei möglich allein von Licht zu leben (Dahlke ist ein Anhänger der „Lichtesser" bzw. „Lichtfaster" – eine Irrlehre, die bereits mehrere Todesfälle zur Folge hatte). Dahlke glaubt weiter an Reinkarnationstherapie, an Geistheilung, an die anthroposophische Misteltherapie, an die orthomolekulare Medizin des Matthias Rath (der behauptet, er könne mit Vitaminen AIDS und Krebs heilen) sowie an eine Reihe ähnlich fundierter Therapien. Dieser Rüdiger Dahlke hat in Deutschland keine ärztliche Zulassung ist esoteriker und quaksalber....und die anderen Bücher sind nicht besser

du hast dein "Lieblingsbuch" von Kath Clements vergessen

Kath Clemens ist die Autorin eines dünnes Büchleins mit dem Titel Vegan. Über Ethik in der Ernährung und die Notwendigkeit eines Wandels, welches in sehr oberflächlicher und in vielen Punkten schlicht grob falscher Weise für die vegane Umstülpung predigt. Sie hält die vegane Ernährung für die natürliche und für den Menschen einzig gesunde. Sie verliert sich dabei, wie viele Rohkostideologen, in wilden Spekulationen über die menschliche Frühgeschichte. Zudem vertritt sie einen utopischen Bambiveganismus, in dem anscheinend nach unserer Bekehrung zum Veganismus alle Tiere Brüder und Schwestern werden...

nenn sich confirmation bias

Der confirmation bias ist ein wesentlicher Aspekt der selektiven Wahrnehmung. Ursache für diese Bestätigungstendenz ist auch das menschliche Gehirn, das die Tendenz hat, neue Informationen immer so zu interpretieren, dass sie bestehende Vorannahmen unterstützen.

http://lexikon.stangl.eu/10640/confirmation-bias-bestaetigungsfehler-bestaetigungstendenz/

Nix für ungut, aber wer ernsthaft "Seriösität" und "Glaubwürdigkeit" denjenigen abkauft, die von Esoterik, Spiritualität & Co mehr als offensichtlich profitieren, der sollte sich doch ernsthaft fragen, wo im Leben er falsch abgebogen ist und warum...:(:(

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MissPommeroy  11.03.2018, 06:54
@wickedsick05

Lach, Omni:

Da musstest du aber tief tauchen, um diese Perle der Argumentationskunst aus deinem Kopien-Archiv zu bergen...;)

Den letzten Absatz hast "DU" schön formuliert - ach nein, der stammt ja gar nicht im Ursprung von dir...

Den hast du vielmehr geklaut bzw. "übernommen" und ein wenig umgepimpt...;) 

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TeeTier  11.03.2018, 12:14
Dass Milch für die Gesundheit des Menschen Nachteile bringt, behaupten nicht "vor allem" Veganer - das wurde in unabhängigen Untersuchungen und Forschung schon lange bewiesen...

hahaha ... Das muss nicht bewiesen werden, das ist eine absolute Selbstverständlichkeit, und zwar bezogen auf (fast) ALLES!

Da muss man schon mit der Lupe suchen, um eine Sache zu finden, auf die deine obige Aussage NICHT zuträfe!

Anstatt "Milch" kannst du da wirklich alles mögliche einsetzen, und die Aussage wird stimmen. Zum Beispiel: Traubenzucker, Meersalz, Computer, Raumdüfte, elektrische Zahnbürsten, Efeu, WLAN, Glasflaschen, M5er Muttern, Kalkstein, Kupferlegierungen, ...

Ernsthaft, was soll diese absolute Nullaussage, dass "Milch auch Nachteile" hat? Was soll man darauf antworten? "Ach, watt?!?!" vielleicht? Pffff ... Aber fundamentale Veganer merken das alles vermutlich nicht mal, und freuen sich über die Bestätigung von "unabhängigen Untersuchungen und der Forschung", ne? ><

Für jemanden, der wirklich wissenschaftlich "forscht", Fachbücher verfasst und als seriös angesehen werden will, sind solche Aussagen allerdings unter Ulk zu verbuchen. Alle anderen schreiben dann eben "Sachbücher", weil im Gegensatz zur Allgemeinbevölkerung Wissenschaftler dazu neigen, auf Methodik, Signifikanz und Nachprüfbarkeit zu achten, und es deshalb meist nicht zu einem richtigen "Fachbuch" reicht. :)

Aber egal ... deine Art und Weise der Argumentation macht einen typisch "veganen" Eindruck! Seeeehr überzeugend! ;)

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MissPommeroy  11.03.2018, 16:02
@TeeTier

Du weißt sehr wohl, dass sich meine Aussage auf die Gesundheit des Menschen bezog - kein Mensch bei klarem Verstand wird Computer, Efeu oder Glasflaschen essen...

Aber Hauptsache, wieder mal was gegen "fundamentale" Veganer "sagen"...;);)

Im Übrigen braucht "man - du eingeschlossen" gar nix auf meine Aussagen antworten, die sind nämlich an den FS gerichtet, aber bitte, nur zu ! ;)

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Zu sagen Milch sei giftig ist natürlich überspitzt. Was tatsächlich stimmt ist dass Milchkonsum das Risiko für Osteoporose und hormonell bedingten Krebs wie Brustkrebs und Prostatakrebs erhöht. Hierfür gibt es tatsächlich solide Studien:

Dairy intake in relation to prostate cancer survival

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28187509

The Breast Cancer Health Disparities Study

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26898200

Dietary calcium intake and risk of fracture and osteoporosis: prospective longitudinal cohort study

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21610048

Dairy products intake and cancer mortality risk: a meta-analysis of 11 population-based cohort studies

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5073921/

Dairy fat and risk of cardiovascular disease in 3 cohorts of US adults

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27557656

Dairy intake after prostate cancer diagnosis in relation to disease-specific and total mortality

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25989745

Association of Milk and Meat Consumption with the Development of Breast Cancer in a Western Mexican Population

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26989358


Danny4793  09.03.2018, 21:26

Ich hab' mir nicht alles durchgelesen. U.a.: das mit der Osteoporose versteh' ich nicht.

Vielleicht kann ich das, wenn du deine Interpretation der Studie von Warensjö et al. (2011) erläuterst...

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Danny4793  09.03.2018, 21:49
@BerwinEnzemann

Umstände, die zu denken geben. Dennoch: die Datenlage ist bezogen auf deine Aussage, dass das Osteoporoserisiko erhöht wird, nicht solide. Dies geht sowohl aus dem verlinkten Ärzteblatt hervor, als auch aus der Studie von Warensjö et al. Hier wird verneint, dass Milch- bzw. Calciumzufuhr allein das Risiko von Frakturen und Osteoporose reduziert sowie ein statistischer Zusammenhang mit einer erhöhten Zahl an Hüftfrakturen genannt; ein belegtes erhöhte Risiko für die Entstehung von Osteoporose, im Sinne einer absoluten Aussage wie der deinen, finde ich darin nicht.

Vielleicht habe ich was übersehen. Vielleicht kommen noch weitere Kenntnisse zutage...

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BerwinEnzemann  09.03.2018, 21:58
@Danny4793

Ich hätte das wohl anders formulieren sollen, da hast du recht. Habe das um weniger tippen zu müssen mit dem Risiko für hormonellen Krebs für das die Datenlage schon umfangreicher ist zusammen geworfen, was natürlich nicht ganz adäquat war.

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Neugiersnase007  09.03.2018, 23:11

Berwin, dieselbe Liste hast Du doch gestern schon gepostet und wurdest von mir widerlegt - kannst es nicht glauben - gell.

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BerwinEnzemann  09.03.2018, 23:14
@Neugiersnase007

Wo wurde da von dir was widerlegt? Wenn ich mich richtig erinnere hast du sogar versucht zu argumentieren dass die Studien nur ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs bei Männern zeigen, obwohl Frauen schon aus anatomischen Gründen keinen Prostatakrebs bekommen können (so wie Männer keinen Brustkrebs bekommen). Ich bin eben nicht weiter drauf eingegangen. Jeder kann sich die Studien ja selber anschauen und seine eigene Meinung bilden. Daher verlinke ich sie ja.

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mulano  10.03.2018, 13:47

Männer können Brustkrebs bekommen.

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BerwinEnzemann  10.03.2018, 14:48
@mulano

Hab jetzt mal recherchiert und du hast tatsächlich recht. Ist zwar sehr selten, kommt aber vor. Vielen Dank für den Hinweis.

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