Ist Mathematik unlogisch?
Wenn 10 Leute in einem Raum sind und 11 Leute verlassen diesen Raum, dann müsste 1 Person wieder in den Raum gehen, damit der Raum leer ist?! Das ist doch total unlogisch?
11 Antworten
Mathe ist logisch. Woher erfindest du denn den 1 zusätzlichen Menschen?
Außerdem gibt es die praktische Mathematik und die theoretische.
Dies würde definitiv in die theoretische Sparte fallen.
Und sogar in der theoretischen Sparte würde dies Sinn machen, denn wenn 11 Leute weniger im Raum sind, bedeutet dies, dass 11 Leute außerhalb des Raumes gewesen sein müssen.
Aber das hast du scheinbar noch gar nicht verstanden.
Einer ist halt "schizophren". Hat also ne gespaltene Perönlichkeit. ;P
So einfach können mehr Personen im Raum sein als körperlich anwesend.
XD XD XD
@666Phoenix
Er meint wenn man einem Menschen zerteilt... wie eben im Kreißsaal.
@mulano
Ist doch ganz einfach:
Wenn 11 Leute aus dem Raum gehen, wo eigentlich nur 10 waren, bedeutet dies doch, dass eine Person von irgendwo hergekommen sein muss. In deinem Fall eben von draußen. In der Mathematik sieht die Gleichung dann so aus:
Draußen = drinnen -10
Setzen wir jetzt für „draußen“ die Variable X ein und für „drinnen“ die Variable Y, dann sieht die Gleichung so aus:
X = Y - 10
Dies bedeutet dann, dass aufgrund dessen, dass eine mathematische Gleichung (Gleichung heißt ja auch „gleich sein“) auf beiden Seiten identisch sein muss. Somit ist die Variable X auch mit Y -10 gleich.
Die Gleichung könnte also lauten Y-10=Y-10, da X gleichzusetzen ist mit Y-10.
Änderst du nun die Anzahl der fehlenden Personen auf der rechten Seite auf 11, ist X = (Y - 10)-1.
Da aber X und (Y-10)-1 gleichgesetzt werden können, heißt das ja, dass X auch wiederum eine Person weniger hat. Somit wäre die theoretische Gleichung
X-1=(Y-10)-1
Somit wird durch Reduzierung eines weiteren Menschen, der nicht da war im Raum logischerweise ein Mensch aus der gesamten „Welt“, also der gesamten Gleichung abgezogen, denn rein theoretisch muss die eine Person ja von irgendwo herkommen.
Rein theoretisch macht das Sinn, weil man theoretisch sogar Milliarden Menschen in einen Quadratmeter stopfen kann, aber die Theorie gleich auf die Praxis zu beziehen, ist gegen jegliches Gesetz der Natur.
Und genau hier findest du deine Antwort;
Vermischt du Theorie und Praxis, verhält sich das so, als würdest du Wasser ins heiße Öl kippen; du verbrennst.
Im Kreiß-Saal werden Menschen eigentlich nicht geteilt, sondern neu "hervorgebracht"!
Aber nur weil es keine Negativen Personen gibt.
Mit Negativen Zahlen ist das aber so.
Wenn es draußen nur 10 Grad Celsius sind,
Und die Temperatur, sinkt über Nacht nochmal um 11 Grad Celsius,
dann müsste es einen Grad Celsius wärmer werden, mit es O Grad Celsius sind.
Nicht alles, was mathematisch möglich ist, lässt sich auch in der Wirklichkeit realisieren oder beschreibt etwas, das realisiert ist. Das ist nicht nur in deinem einfachen Beispiel der Fall, das findet auch auf viel höheren Ebenen statt.
Daher sind mathematische Aussagen an sich speziell in der Physik auch noch kein ausreichender Beweis für irgendetwas, sondern es muss durch Messungen oder Beobachtungen nachgeprüft werden, ob die Mathematik hier nur eine theoretische Möglichkeit oder eine Beschreibung der Realität liefert.
Genau das trifft z.B. auch auf die Stringtheorie zu. Die stellt bislang lediglich eine mathematisch plausible Möglichkeit, also eine These, dar. Ob sie aber auch die Wirklichkeit beschreibt, darf inzwischen stark bezweifelt werden. Viele Stringtheoretiker hatten ja gehofft, dass im CERN sogenannte supersymetrische Teilchen gefunden werden, die die Stringtheorie vorhersagt. Aber trotz aller Versuche wollte sich bislang kein einziges dieser erwarteten Teilchen zeigen.
Mathematik ist natürlich schon logisch.
Man muss allerdings unterscheiden zwischen der Mathematik und der physikalischen Interpretation der Mathematik.
Die Mathematik kann natürlich Rechnungen aufstellen für welche es so keine sinnvolle physikalische Interpretation gibt, so zB in deinem Beispiel. Wenn 10 Personen in einem Raum sind können auch nur 10 den Raum verlassen. Das kann man Mathematisch beschreiben indem man nur die natürlichen Zahlen mit 0 zulässt.
Wenn wir elektrische Ladungen betrachten macht so ein Beispiel natürlich schon Sinn.
Wenn ein Körper mit 11Coloumb geladen ist und man 12Coloumb an Ladung von dem Körper abzieht, muss man 1Coloumb wieder auf den Körper übertragen damit dieser elektrisch Neutral ist.
Ein weiteres Beispiel wo die Mathematik ergebnisse liefern kann welche physikalisch vermutlich keine relevanz haben ist der sogenannte Alcubierre Warp Antrieb. Dieser beruht auf einer mathematischen Lösung der Einsteingleichungen. Laut diesen Gleichungen würde man exotische Materie benötigen, da diese aber vermutlich nicht existiert hat diese Lösung der Einsteingleichungen keine physikalische Relevanz auch wenn sie rein mathematisch natürlich gültig ist.
Kannst du eine negative Zahl mathematisch stichfest definieren? Das ist gar nicht so einfach.
In der Mengenlehre treten negative Zahlen als Mächtigkeiten einfach nicht auf. Nur natürliche Zahlen und "transfinite Kardinalzahlen".
Die leere Menge besitzt keine echte Teilmenge.
Nein, das verstehe ich nicht. Wie können 11 Leute den Raum verlassen, wenn nur 10 Leute drin sind?