Ist Manjaro Linux für blutige Linux Anfänger zu empfehlen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo 019182,

Manjaro ist mit Sicherheit nicht die schlechteste Wahl wenn es um den Einstieg in die Linuxwelt geht.

Du erhälst ein sehr aktuelles System da es auf Arch Linux basiert. Der Nachteil kann sein dass die sehr aktuellen Softwarekomponenten unter Umständen mehr Fehler enthalten und instabil sein können. Auch ist je nach Sprachkenntnissen und technischem Vorwissen die Suche nach Supportinformationen teilweise schwieriger.

Ubuntu und seine Derivate (Kubuntu, Xubuntu, Ubuntu MATE usw) sind was die Aktualität der Software angeht konservativer. Die Pakete sind älter und das System ist mehr auf Stabilität und Sicherheit als auf die neuesten Features ausgelegt. Auch der Zugriff auf Supportinfos (auch in deutsch) ist einfacher.

Wichtig zu wissen ist das Ubuntu und seine offiziellen Varianten in zwei verschiedenen Veröffentlichungsmodellen verfügbar sind. Es gibt zum einen den LTS Release der alle zwei Jahre ein vollständiges Update auf eine neue Version erhält. Das wäre aktuell Ubuntu 20.04 LTS auf dem wiederum auch andere Linuxdistributionen wie z.B. Linux Mint basieren.

Zwischen diesen LTS Versionen werden die normalen (Regular) Releases veröffentlicht. Aktuell ist hier Ubuntu 20.10. Hier erscheint alle sechs Monate ein vollständiges Update auf eine neue Version. Ich persönlich verwende diese Releases da ich finde das sie einen guten Kompromiss zwischen Aktualität und Stabilität bieten. Für einige wenige Softwarekomponenten wie z.B. die MESA Treiber für meine AMD Grafikkarte habe ich zusätzlich externe Paketquellen zu meinem System hinzugefügt um sie immer in der aktuellsten stabilen Version auf meinem System zu haben.

Für welche Aufgaben möchtest du dein System denn hauptsächlich nutzen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

019182 
Fragesteller
 29.01.2021, 11:59

Zur Aufgabe: Eigentlich nur für die experience und bisschen zum programmiern und für webdev

0
ripper81  29.01.2021, 16:07
@019182

Dürfte eigentlich weder mit Manjaro noch mit den verschiedenen Ubuntu Varianten ein Problem sein, welche Hardware verwendest du denn ?

0
019182 
Fragesteller
 30.01.2021, 22:43
@ripper81

Hätte nen normalen windows pc von acer und ein neues macbook air m1

0
ripper81  31.01.2021, 09:17
@019182

Bitte schreibe welches Notebook genau du hast (Typenbezeichnung ). Auf dem MacBook kannst du Linux vergessen. Bitte bedenke auch das sämtliche Dienste von Apple unter Linux nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sind. Es gibt kein ITunes und Co. für Linux.

0

Schwierig zu beantworten.

Manjaro ist über Calamares einfach zu installieren und über die Manjaro Tools wie Pamac schon einfach zu warten. Andererseits kannst du dir über das AUR viel Unfug auf den PC holen.

Ich würde dir empfehlen es erstmal im live betrieb zu testen, bevor du es installierst. Da kannst du auch verschiedene Oberflächen austreten, was dir dann zusagt.

Was ich sehr als Einstieg empfehlen kann sind die Ubuntu Derivate Kubuntu und Linux Mint. Gerade für Windows Nutzer sieht es erstmal ähnlich aus. Und der größte Vorteil: das Ubuntuusers Wiki https://wiki.ubuntuusers.de/ erklärt fast alles, das du wissen musst auf deutsch. Auch Manjaro, Arch, openSUSE,... besitzen sowas, aber meist auf englisch und nicht immer so gut erklärt - meine Meinung. 🤔

Prinzipiell bin ich aber eher ein Fan von Rolling Release Distributionen, sonst sitzt man ewig auf alter, manchmal deswegen inkompatibler Software... 😖

naja, ich habe es wieder (auch als 3. Betriebssystem) sein lassen.
Die Installation, wie auch die Nutzung ist einfach (wenn man nicht vorbelastet ist).
Da Manjaro eine Rolling-Release (ständige Erneuerung ohne neu zu installieren) ist, kam es zu oft zu "alles zu spät"-Zuständen, wenn man z.B. wegen Urlaub mal nicht jedes Update machen konnte.

Vorbelastet? Ja bin ich, openSuSE erscheint mir mit seinem zentralen Tool YaST die bedienerfreundlichste Distribution zu sein.
"Nachteil" man muss sich ein zusätzliches Passwort für Admin-Aufgaben merken können.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

Ich denke schon, ich bin seit vielen Jahren eingefleischter Arch Linux Anwender, habe auch u.a. einen Rechner mit Manjaro. Manjaro lässt sich im Gegensatz von Arch Linux leicht und bequem installieren und basiert auf Arch.

Es kommt eben (wie immer) "drauf an", wie interessiert an einer Linux-Distribution dieser blutiger Anfänger ist und ob er auch etwas tiefer einsteigen möchte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kann man nehmen, muss man aber nicht! Mich persönlich hat es nicht überzeugt.

Ein aktuelle Auswahl guter Distros findest Du hier: https://distrowatch.com/

Aus der Rankingliste (rechts unter der elastix-Werbung) könnte ich neben MX-Linux noch Debian, Fedora, openSuse oder Q4OS empfehlen.

... und wer mal was ganz ausgefallenes haben möchte, nimmt nicht das Schulhofangeber-Kali sondern NixOS.