Ist Kleinwagen fahren gefährlich?
Bin 19 Jahre alt und hatte wie vorher mal erwähnt gedacht mir einen Audi A3 für ca. 20.000 Euro zu kaufen, hab schon 23.000 Euro gespart. Allerdings will ich nicht mein ganzes Geld raushauen sondern erstmal was billiges fahren um ein Gefühl dafür (Geld) zu kriegen, z.B. Mazda 2 der für den Preis nicht so schlecht aussieht und man zu akzeptablem Kilometerstand/Baujahr (z.B. 2012/90000 km) für unter 5.000 Euro kriegt. Ich will mir auch nicht so ein 10.000 Euro Mittelding kaufen weil ich mir irgedwann mal nach dem Studium vielleicht einen S3 oder RS3 kaufen will. Ich hab aber auch Bedenken weil es ein Kleinwagen ist und oft behauptet wird, dass es gefährlich ist und man bei einem Crash mit anderen Autos keine Chance hat. Hab z.B. gelesen dass in der Stadt ein BMW-X5 gegen einen Opel-Corsa gekracht ist, die Opel-Corsa Insassen sind gestorben und der BMW-X5 Fahrer nur leicht verletzt. Ist es deswegen schlecht sich einen Kleinwagen zu kaufen oder ist das Risiko nur geringfügig geringer? Also 1,2-faches Risiko wäre noch ok, 4-faches nicht mehr
9 Antworten
Mir ist Jemand mit einem riesigen Ford Kuga auf der Autobahn in die Seite gefahren, sein Auto war komplett eingedellt auf der gesamten Seite, mein kleiner i30 aus 2008 hatte nur ein paar oberflächliche Schrammen.....ist also völliger Unfug, dass Kleinwagen weniger sicher sind. Es kommt einfach auf die Situation drauf an. Bei Jedem Auto kann es zu schweren Unfällen kommen, dass Jede Hilfe für den Insassen zu spät kommt.
Wenn es darum geht empfehle ich einfach Bahn zu fahren. Dabei zu einem schweren Unfall zu kommen ist mehr als unwahrscheinlich...
Es ist in Bezug auf die Sicherheit der Insassen bei einem Crash sicher von Vorteil, keinen Kleinwagen zu fahren. Ich hatte mal einen Zahnarzt, welchen allerdings längst das Zeitliche gesegnet hat, der fuhr regelmässig amerikanische Autos und meinte dazu, je mehr Blech man um sich hat, umso sicherer sei man als Insasse. Und ich meine, so simpel die Aussage auch erscheinen mag: Recht hat er!
Okay, nehme deine Ausführungen mal so zur Kenntnis. Damals, in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts war man noch nicht auf dem technischen Stand von heute. Deshalb auch die erwähnten Aussagen meines Zahnarztes selig, welche mir auch völlig nachvollziehbar und logisch erschienen.
Das ist absoluter Quatsch. Auch Kleinwagen sind sicher. Klar, umso neuer die Fahrzeuge, umso besser sind die Sicherheitsstandards.
Aber ob man dann direkt 20.000 Euro ausgeben muss.. ich weiß ja nicht.
Ich finde deinen Ansatz tatsächlich völlig richtig und würde es an deiner Stelle genauso machen!
emesvau
Ich fahre einen Polo (BJ 2012) bin bei Aqua Planning mit 140 auf der Autobahn in die Leitplanke gefahren, mir ist nichts passiert, die sind eigentlich sehr stabil
Hab z.B. gelesen dass in der Stadt ein BMW-X5 gegen einen Opel-Corsa gekracht ist, die Opel-Corsa Insassen sind gestorben und der BMW-X5 Fahrer nur leicht verletzt.
Das muss nichts mit Kleinwagen und großem SUV zu tun haben. Kann auch schlichtweg daran hängen, dass der X5 dem Corsa in die Fahrertür gefahren ist. Oder die Leute im Corsa nicht angeschnallt waren.
Es ist bei Weitem nicht so, dass Kleinwagen Todesfallen wären.
Ist erwiesenermaßen Unfug.
Auch wenn ein alter Ford Taunus nach einem Unfall noch recht heile aussieht - da die Karosse nicht nachgibt tun dies die Insassen.
Es gab auch mal einen Crashtest - Volvo 850 (der Schwedenpanzer) gegen Renault Modus (hässliches Gewächshaus auf Rädern).
Vorher wurde gefragt wie dies wohl ausgeht. Die meisten hielten den Volvo für erheblich sicherer.
Ergebnis: Der Modus verformte sich erheblich mehr - nahm dabei aber erheblich mehr Kräfte auf. Die Insassen wurden dadurch gut geschützt.
Beim Volvo war das Gegenteil der Fall. Wenig Schaden am Auto - viel Schaden an den Passagieren.
Warum war das so?
Der Volvo stammt noch aus der Zeit als man die Kräfte nicht genau berechnen konnte. Deshalb wurde das Blech nach dem Gießkannen-Prinzip verteilt. Überall reichlich.
Der Modus hingegen wurde mit moderner Computer-Technik berechnet. An den besonders belasteten Stellen wurden hochfeste Stähle verbaut. An allen anderen Punkten konnte Material eingespart werden = weniger Gewicht.
Ab etwa ~2002 wurden alle Autos so konstruiert.
Heute sind die Rechen-Modelle noch genauer und es kommen höherfester Stähle zum Einsatz - diese sind also noch fester als hochfest.
Dennoch ist der Sprung zwischen Letzteren gering - erheblich geringer als vom 850 zum Modus.
Mein Focus ST von 2006 hat im Euro NCAP bereits 5 Sterne.
Da ich schon einmal (mit ST Nr.1) auf der Landstraße von Querverkehr abgeschossen wurde und ich heile ausgestiegen bin kann ich das bestätigen.