Ist Karate gut zur Selbstverteidigung?

9 Antworten

Von Experte basiswissen bestätigt

Durchaus. Man lernt Handlungskompetenz. Das ist die halbe Miete jeder Verteidigungsstrategie. Zudem weiss ein Kontrahent nicht, was man drauf hat. Damit kommt das Überraschungsmoment hinzu. Das ist wieder die Hälfte des verbleibenden Rests. Jetzt sind wir auf 75% Erfolgsaussichten. Die restlichen 25% ist die Wahl der richtigen Technik.

Also Karate, auch Shotokan, pass'tschon.

Woher ich das weiß:Hobby – betreibe seit bald 30 Jahren Aikido; 4. Dan-Grad

Nein. Außer vlt. Kyokoushin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich trainiere seit meinem 6. Lebensjahr Muay Thai.

Nahezu jede Kampfsport- / - Kunstart ist zur Selbstverteidigung geeignet. Die Tauglichkeit ist weniger abhängig von der Sportart oder dem System als vom Level des Aktiven.

Das trifft genau so auf das oftmals unterschätzte Judo zu. Ein Judokämpfer auf dem Niveau z.B. des Nationalkaders hätte ziemlich leichtes Spiel mit einem Angreifer. Der würde sich vielleicht noch wundern, welcher Orkan ihn da aus seinen Schuhen gehoben hat, während er zwei Sekunden später im Würgegriff dahinschlummert.

Und sollte jemand einmal so unvorsichtig sein, einen Karate-Kämpfer vom Schlage eines Efthimios Karamitsos oder eines André Bertel anzugreifen, würde der ebenfalls sein blauestes Wunder erleben. Mit Pech wäre bereits durch eine einfache Blocktechnik der Unterarm des Angreifers gebrochen, der dann meistens keine Lust mehr hat, seinen Angriff fortzusetzen.

Woher ich das weiß:Hobby – 1. Dan Shotokan-Karate, ehem. Übungleiter

Definitiv. Aber das gilt auch für andere SV-Arten, man muss erst einmal lernen und umsetzen....

Woher ich das weiß:Hobby – Braungurt in 2 und Blaugurt in 1 Stilrichtung

Das meiste Karate wird gut eine direkte Übertragbarkeit zu statistisch trainiert. Aber ein gutes Vollkontakt Karate kann man aber auch SV tauglich bekommen.