Ist Feudalismus und Aristokratie dasselbe?
Bei der Aristokratie herrscht doch der Adel und beim Feudalismus auch oder? Dann müsste es doch dasselbe sein oder?
5 Antworten
Feudalismus wird die Gesellschaftsform genannt, in der die Aristokratie herrscht.
Nur ganz kurz das Wesentliche:
Aristokratie bedeutet: Herrschaft der Besten. Der Begriff bezeichnet also eine gesellschaftliche Gruppierung mit politischem Einfluss. Die ehem. Adeligen hielten sich natürlich für die "Besten".
Feudalismus meint ein in Spätantike und Frühmittelalter entstandenes, hauptsächlich bis zum Ende der Frühen Neuzeit dominierendes politisches Ordnungsgefüge und Wirtschaftsmodell. Der Adel besaß das Land und erhob dafür den Anspruch, Herrschaftsrechte auszuüben (Grund-/Gutsherrschaft) und denen, die das Land bearbeiteten, gewisse Wirtschaftsleistungen aufzuerlegen, mit denen sie die ursprünglichen Mittel ihrer Herrschaft, militärische Ausrüstung, und ihren Lebensunterhalt finanzierten.
Bleibt gesund und geduldig!
Arnold
Wenn ein Kriterium übereinstimmt dann kann man NICHT folgern, dass es dasselbe ist.
Eine Tomate 🍅 ist rot, eine Paprika auch. Also ist es doch dasselbe. Das ist deine Logik.
Ein Feudalsystem wird meist vom Adel angeführt, es kann aber auch nichtadlige Feudalherren geben.
Nicht jeder Adlige ist ein Feudalherr. Und Aristokratie muss nicht unbedingt heißen, dass Adligen herrschen.
Fazit: In vielen Fällen überschneiden sich Aristokratie und Feudalismus, aber in vielen anderen nicht. Die Worte haben sehr unterschiedliche Bedeutungen.
Bei der Aristokratie herrscht nicht nur der Adel. Beim Feudalismus handelt es sich um eine Herrschaftsform, die eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen Beherrscher (Adel, Kirche u.a.) und Lehensnehmer bestehen.
nach meiner Anschauung sehr ähnlich in beiden fällen herrscht ja der Adel
danke für die Erkenntnis das Thema konnte ich jetzt nicht mehr im vollen abrufen ist eine Weile her ;)
Feudalismus ist eine Gesellschaftsordnung, in der die Herrschaft vom Grund und Boden besitzenden Adel ausgeübt wird.
Stimmt. Fürstbischöfe. Klöster wurden von Adeligen gestiftet. Schamanen und Häuptlinge haben immer zusammengearbeitet.
Nein, es kann auch nichtadlige Feudalherren geben .