Ist es positiv oder negativ ein Moralist zu sein?

7 Antworten

Wenn du diese Frage stellst, bist du auf jeden Fall keiner. Moral ist kein stumpfes zuordnen von "Gut" und "Böse" sondern das aufstellen logisch begründeter Verhaltensregeln, die auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet sind. Es wäre unlogisch ein rein logik-geprägtes Verhalten als negativ zu bezeichnen.

Moralisten sind Menschen, die glauben, die Moral für sich gepachtet zu haben. Sie sind nicht bereit oder fähig, Verfehlungen anderer zu verstehen und legen bei allem den eigenen Maßstab an, Wer dessen Grenzen überschreitet, ist als Mensch für einen Moralisten weniger wert als einer, der sich bestimmten Normen bedingungslos unterordnet.

Ein Moralist hat mit einem moralischen Menschen wenig Gemeinsames.

Moralische Menschen besitzen Empathie (Einfühlungsvermögen), die Fähigkeit zu verzeihen, ohne dabei einen bestimmten Rahmen von moralischen Verhältensweisen zu durchbrechen. Er ist auch in der Lage, unter ganz bestimmten Umständen von allgemein gültigen moralischen Normen abzuweichen, wenn es die Situation erfordert oder entschieden werden muss, was für alle Beteiligten besser ist.

Das Festhalten an Normen auf Biegen und Brechen ist "Moralismus" und grundsätzlich negativ.

Ein Moralist ist jemand, der übertriebene moralische Anforderungen an sich und seine Mitmenschen stellt. Von da her ist so jemand ein eher unangenehmer Zeitgenosse, oft auch ein Spinner oder Sonderling. Ich kann daran nichts positives erkennen.

Möglich ist beides. Wie in allen Dingen, sobald man übertreibt, wird es negativ.

wenn man es sich erlauben kann, ist es immer positiv

glaubenichts  01.05.2012, 12:21

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von Roland Kopp-Wichmann 6. Okt. 2010 – “Moral ist die Folge einer Gruppenkommunikation auf einem geteilten ... diese Weise positiv oder negativ machen, formen wir unser Selbstbild.

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