Ist es normal das ich mit denn täter sympathisiere?

14 Antworten

Das ist nicht gut. Und auch nicht normal.

Wer Mord als legitime Antwort auf solche Probleme sieht muss überlegen, wie er sein Leben lebt und ob er eventuell Hilfe benötigt.

Leider gibt es immer noch sehr besitzergreifende frauenfeinliche Männer, die der Frau das Leben schwermachen, wenn sie sich trennen will. Und dann gibt es welche, die die Frau sogar töten, so als wäre sie ihr Eigentum und sie könnten entscheiden, mit wem sie zusammensein darf und mit wem nicht. Schade, dass sich Frauen auf solche Männer einlassen. Wenn man mal drin ist, ist es sehr schwer, sich aus einer solchen Beziehung zu lösen. Schlimmstenfalls bezahlt man mit dem eigenen Leben und mit dem der gemeinsamen Kinder. Diese Männer sollten ihr Gewaltproblem erkennen und sich therapieren lassen, bevor es zu einem Verbrechen kommt.

Richard30  26.07.2021, 21:14

Da kommt es sicherlich drauf an wie man vorher dazu steht. Wenn beide das so sehen, dass eine Bindung wirklich dauerhaft und entgültig ist, ist es sicherlich was anderes, als eine lose Beziehung.

Das sieht auch jeder anders, also würde meine Frau mich irgendwie warum auch immer zusammenschlagen, würde ich ihr das eher verzeihen können als wenn sie Fremdgeht, allerdings wäre Fremdgehen für mich auch einer der widerlichsten Dinge die man machen kann, etwas das ich (das sag ich jetzt so leicht...) selbst niemals machen würde, in meinem Moralempfinden ist das in etwa gleichschlimm wie Mord und so denken einige. Also such ich mir nur eine Frau die das auch so sieht. Das wäre auch kein Problem, da ich nicht fremdgehen würde und wenn, hätt ich es verdient wenn sie rache nehmen will.

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emilia32  26.07.2021, 21:17
@Richard30

Fremdgehen ist doch nicht dasselbe wie Mord. Wenn jemand fremdgeht, ist vorher schon jede Menge falsch gelaufen. Und bei einem solchen gewalttätigen Partner hat die Frau bestimmt vorher schon erfolglos versucht, sich zu trennen.

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Richard30  26.07.2021, 21:22
@emilia32

Also in meiner Sichtweise ist, zumindest bei der Ehe, das eine Einheit die damit dann quasi zerstört wird und das es Fremdgehen nur in so schlimmen Situationen gibt, stimmt auch nicht immer, leider ist es oft so, dass für sehr viele eine Beziehung kaum etwas bedeutet, sie wird als unkonstander als eine Freundschaft angesehen, ein Betrügen unter Freunden wird oft als schlimmer angesehen als Fremdgehen.

Viele haben leider auch die Einstellung, dass es ja egal ist, haubtsache der andere merkt es nicht. Das sind halt alles Aspekte.

Wenn eine Frau in einer absolut totunglücklichen Beziehung gefangen ist, sie kann da nicht heraus, dann ist es sicherlich nachvollziehbar, wenn sie ihren Mann dann betrügt, auch wenn das dann immernoch der falsche Weg ist, genauso wie jemanden wegen Fremdgehen zu töten der falsche Weg ist, aber je nach Situation wird das ein oder andere eben nachvollziehbarer.

Ja und es ist auch wichtig, wie vorher beide dazu standen. Mit der Partnerschaft oder Ehe geht man ja quasi einen "Vertrag" ein, also so sollte es sein, beide sollten sich vorher darüber im Klaren sein, was sie überhaubt unter Beziehung verstehen und was absolute No-Go´s sind.

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emilia32  26.07.2021, 21:26
@Richard30

Ich verstehe schon, was du meinst. Dennoch: Auch wenn die Situation verletzend ist, kann der Andere nichts für unsere Gefühle. Wir möchten's immer dem Anderen heimzahlen. Aber die Rachegefühle sind nicht seine Schuld, sondern ein Mechanismus unserer Psyche, um unseren Selbstwert wiederherzustellen. Und das mit dem Vertrag ist leider auch nicht so einfach. Ich kenne viele Ehepaare, wo ein Partner nach einer gewissen Zeit wie ausgewechselt war. Solche charakterlichen Veränderungen kann man nicht voraussehen.

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Richard30  26.07.2021, 21:37
@emilia32

Das stimmt, aber es gibt einen Weg bis dahin und das ist etwas, das viele eben nicht machen. Und leider wird man irgendwie auch heute dazu gezwungen, weil man sonst halt, naja, oftmals der ge***te ist.

Aber, hier kommen wir wieder zu dem Gedanken der Einheit. Wenn ich in einer Ehe bin, dann werde ich meine persöhnlichen Wünsche hinten anstellen, erst die Ehe, dann komme ich. Das erwarte ich aber auch so von meiner Frau.

Viele meinen, wir sind geboren, dann können wir nix mehr ändern und wir sind unseren Genen und unserem Umfeld willenlos ausgesetzt und ja, wenn es so wäre, klar, dann könnte man sich ja zufällig auseinander entwickeln. Es ist aber ein Weg bis dort hin, das geschieht nicht von heute auf morgen, also was denkt man sich bei seinen Aktionen? Vielleicht denkt man: "Ja wenn ich das mache, bringt mich das ernorm weiter, aber moment, es würde meiner Ehe schaden". Ja was macht man dann? Oftmals ist es eine Reaktion, dass dann Leute sagen:" Ja mach doch, wenn dein Partner dich liebt, dann akzeptiert er das" ja, also der / die Partner soll alzeptieren, man selbst geht aber seinen weg?

Vielleicht verstehst du was ich meine. Ich sehe es so, dass man in einer Ehe nicht mehr als Individuum so ohne weiteres existiert, man ist eine Einheit, eine Gemeinschaft. Also nicht wie die Borg oder so:D aber ja, vielleicht verstehst du das ja worauf ich hinauswill.

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emilia32  26.07.2021, 21:41
@Richard30

Ich weiss nicht, wie alt du bist und ob du auch schon verheiratet warst. Jedenfalls hast du ein Ideal darüber, wie eine Ehe sein sollte. Leider ist das Leben sehr komplex und es funktioniert nicht immer, dass man alles für die Ehe opfert. Das Vorhaben, ein Leben lang zusammenzubleiben ist schön und ehrenwert, aber man muss auch realistisch bleiben und es akzeptieren, wenn ein Zusammenleben, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr möglich ist, selbst wenn man es sich fest vorgenommen hatte.

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Nein, es ist relativ normal. Zum Beispiel sind viele Serienmörder relativ beliebt, obwohl sie teilweise sogar grausame pädophile Handlungen vollzogen haben.

In der Welt gibt es kein einfaches Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß. Es gibt viele verschiedene Perspektiven und Blickwinkel. Was manche als unmoralisch ansehen ist für andere vollkommen in Ordnung. Und was für manche richtig ist, ist für andere absolut moralisch verwerflich.

Ist unnormal. Such dir Hilfe. Wenn du keine Empathie verspürst, liegt es normalerweise daran, dass du selber selten Angst oder Trauer empfindest.

superseegers  25.07.2021, 15:07

Dass Du ein Problem hat glaube ich gerne, wahrscheinlich nicht nur eins

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MrBlack771  26.07.2021, 21:10

Er hat offensichtlich Emphatie. Nur nicht für die selbe Person wie die meisten Anderen.

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Richard30  26.07.2021, 21:17

Er verspürt doch empathie, nur nicht für die Täterin.

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Ein Mensch tötet einen anderen. Reduzieren wir es doch mal darauf. Und Du empfindest dies nicht als falsch?

Dann frage ich mich, was mit Dir falsch läuft.