Ist es legal und erfolgreich möglich, interessante Menschen zu kontaktieren, mit denen man nicht in den selben sozialen Gruppen verkehrt?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hm, neutrale soziale Treffpunkte können sein: Cafe, Bar, Hotel, (Sport-)Vereine, öffentliche Events (zB Gewerbeveranstaltungen, Stadtfeste) und Unternehmungen (zB Wanderungen, Radtouren), die von der Gemeinde oder der Stadt veranstaltet werden.

In einem Sportverein oder auch Schachverein oder für ein von der Freiwilligen Feuerwehr oder sonstwem veranstaltetem Skat-Turnier oder so können sich auch die unterschiedlichsten sozialen Schichten treffen. Will man hier mit anderen sozialen Schichten in Kontakt kommen, hängt es auch vom eigenen Talent des Netzwerkens oder auch von Sympathie, wie man auf andere wirkt, ab.

Als gelernter Handwerker bin ich auch mit meinem Anwalt und mit meinem Zahnarzt per Du, weil ich mit ihnen in der selben Vereinsmannschaft trainiere.

"Schuster, bleib bei deinen Leisten, sonst Stalking."

Schuster, akzeptiere ein Nein egal aus welchen Gründen sonst Stalking.

Für den einfachen Versuch der Kontaktaufnahme wurde noch niemand strafrechtlich belangt.

Wie passen diese politischen Widersprüche zusammen?

Welche politischen Widersprüche?

Der Umstand, das viele Menschen tendenziell in "ihren Kreisen" verkehren ist keine staatliche Anordnung. Das ist keine Frage der Politik sondern einfach gesellschaftlich bedingt. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch nachvollziehbar. Man umgibt sich privat eben gerne mit Menschen, mit denen man auch Berührungspunkte hat.

Nobodyrotz 
Fragesteller
 15.05.2023, 04:40

Es ist alles politisch gesteuert.

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Nobodyrotz 
Fragesteller
 15.05.2023, 04:49
@Nobodyrotz

Stalking ist ein politischer Kampfbegriff, um arme Leute von reichen Leuten fern zu halten.

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S1lentium  15.05.2023, 05:29
@Nobodyrotz

Es wird nach wie vor niemand für den einfachen Versuch der Kontaktaufnahme strafrechtlich belangt.

Zu Nachstellung gehört schon ein bisschen mehr.

Allen voran der wiederholte Versuch der Kontaktaufnahme gegen den ausdrücklichen Wunsch einer Person. Da spielt es dann sogar überhaupt keine Rolle, ob der Täter arm oder reich ist.

Wenn du anderes behauptest hätte ich da gerne Belege für.

Wenn du stattdessen einfach weiter mit Parolen um dich werfen möchtest sei dir das aber natürlich unbenommen.

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Ja es ist möglich, das Extrembeispiel mit Wissenschaftlerin und Obdachlosen wird wohl kaum funktionieren - aber nicht wegen dem Titel, sondern weil die Lebensziele und die Selbstfürsorge zu weit voneinander entfernt sind.

Du hasg schon Recht, dass Studierte mit Studierten und Arbeiter mit Arbeitern zusammen sind - aber nicht immer. Es kommt darauf an, ob man sonst noch Gemeinsamkeiten findet. Bspw. gibt es auch hochintelligente Menschen, die nicht studieren - an denen kann dann ein gebildeter Mensch durchaus Interesse haben, obwohl sie selbst nicht so gebildet sind.

Im Vergleich zum Mittelalter hat sich auf jeden Fall viel getan. Früher war es ja nicht bloß schwierig, sondern VERBOTEN jemanden anderer Klasse zu heiraten - vor allem im Adelsstand. Das ist heute nicht mehr so. Und AntiStalking Gesetze gibt es weil Stalking Schei*e ist.

Nobodyrotz 
Fragesteller
 15.05.2023, 04:42

Antistalking-Gesetze dienen der Abschottung der verschiedenen sozialen Klassen.

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Nobodyrotz 
Fragesteller
 15.05.2023, 12:23
@Elliptisch

Zumindest wird es praktisch so gehandhabt. Ich (69) darf mein Leben lang nur mit so genannten "Pennern" Kontakt haben und gelte, zu Unrecht, auch selbst als solcher.

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Elliptisch  16.05.2023, 01:25
@Nobodyrotz

Verstehe ich nicht. Wenn du keiner bist wieso musst du dann mit ihnen abhängen? das ist höchst unlogisch.

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Nobodyrotz 
Fragesteller
 16.05.2023, 06:44
@Elliptisch

Weil alle "Nichtpenner" mich als Stalker verfolgen lassen, wenn ich sie auch nur grüße. Ich muss dann zur "Gefährderansprache" zur Kripo und zum Sozialpsychiatrischen Dienst, wo ich angeschnauzt und zur Schnecke gemacht werde und keinen Pieps mehr sage.

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Das mit dem Stalking halte ich für Unsinn und die Klassengrenzen sind bei weitem nicht mehr so fest und undurchlässig wie in früheren Zeiten.

Ein normaler Versuch in Kontakt zu kommen wird nicht unter stalking Gesetze fallen.

In Vereinen, Sport, Kirchen, in Studium und in der Schule werden vermeintliche Klassengrenzen häufiger ignoriert bzw spielen eine untergeordnete Rolle.

Mit wem man in Kontakt kommt kommt immer drauf an wie aktiv man sich in der Gesellschaft bewegt, sonst bleibt man häufig unter den Arbeitskollegen, Nachbarn und Freunden aus Schule und ggf Ausbildung oder Studium. Ist man aktiv in Vereinen, Kirche etc trifft man auf viele Leute die aus ganz anderen Richtungen kommen und mit anderen sozialen Hintergründen.

Ich verstehe nicht wirklich was du mit zwangsintegration Geflüchteter meinst und in wie fern hier ein Widerspruch liegt.

Nobodyrotz 
Fragesteller
 15.05.2023, 04:45

Ich bin 1954 in Obdachlosen-Kreise hinein geboren und entkomme diesen Kreisen nicht. Versuche, dem zu entkommen, enden in der Psychiatrie.

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Der Obdachlose kann z. B. einen Arzt konsultieren, der einen anderen sozialen Background hat. Genauso auf Ämtern vorsprechen, wo er mit einer Beamtin zu tun hat, an einer Studie teilnehmen, die von einer Wissenschaftlerin geleitet wird oder zum Pfarrer in die Kirche gehen. Es gibt viele Berührungspunkte im Alltag.

Nobodyrotz 
Fragesteller
 15.05.2023, 03:55

Und besonders im Privaten gibt es radikales Ligadenken. Menschentypen, die vom Wesen her ideale Partner wären, haben bei Klassenüberschreitungen keine realen Chancen. Um das zu zementieren, wurden die Antistalking-Gesetze erlassen.

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