ist es im Islam erlaubt, einen oder mehrere Hunde draußen zu halten?

9 Antworten

Als "Nutzen" wäre ein Therapiehund zu sehen. Draußen würde er dir aber überhaupt nicht "nutzen". Den darfst du dann schon ins Haus nehmen. Ich halte von diesen uralten Vorstellungen aus Mohammeds Zeiten überhaupt nichts, denn die Menschen waren damals noch nicht so entwickelt wie heute und wären nie auf die idee gekommen, dass ein Hund oder ein anderes Tier auch medizinisch wichtig sein kann. Jedes Tier mußte eben einen Nutzen haben sonst war es ein unnützer Fresser. Heute denken die Menschen eben anders.

Wie kann man einer Religion nur so hörig sein, dass man solche aus einer völlig anderen Zeit stammenden religiösen "Regeln" dermaßen ohne Hausverstand und völlig ohne persönliche Entscheidungsfreiheit befolgen möchte???

Haben Muslime so ein schlechtes Bild von ihrem Gott, dass sie tatsächlich wegen Hundehaltung Angst vor Konsequenzen nach dem Tod haben???

Im Islam ist es noch dazu vom jeweiligen geistigen Oberhaupt abhängig, ob etwas erlaubt ist oder nicht!

Ich arbeite als Lehrerin mit meinem Therapiehund in meiner Schulklasse. Für diese spezielle "tiergestützte Pädagogik" müssen die Eltern ihre Kinder explizit anmelden und der Anteil der muslimischen Kinder aus gläubigen Familien in meiner Klasse ist ca. 40%!

Ich persönlich würde mir von keinem Religionsgelehrten der Welt solche persönlichen Entscheidungen vorschreiben lassen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Haustiere:Therapiehund,Schildkröten,Kaninchen,Katzen,Vögel

Ich finde es immer wieder schade wenn sich Leute heute noch von Regeln beherrschen lassen die vor Jahrhunderten und Jahrtausendenn durchaus ihre Berechtigung hatten, jetzt aber nicht mehr.

So oder so, draußen bringt der Hund nichts gegen Depressionen oder Epilepsie. Gerade wenn du ihn als Assistenzhund wegen der Epilepsie willst, muss der Hund 24/7 bei dir sein, gerade am Anfang steht dabei auch sehr, sehr viel Körperkontakt. Und gegen Depressionen hilft er auch nur, wenn du dich sehr viel mit dem Hund beschäftigst.

Entweder du findest für dich einen Weg deinen Glauben zu modernisieren (denn sein wir mal ehrlich, diese Regel war zum Schutz gegen Krankheiten von den ganzen räudigen (Straßen)hunden), oder du verzichtest entweder auf den Glauben oder eben ganz einfach auf den Hund.

Da gibt es kein Zwischending.

Außerdem ist es nunmal schlicht und ergreifend Tierquälerei einen Hund alleine draußen zu halten.

dermersiroter72 
Fragesteller
 02.04.2020, 07:13

Ich habe die aufgezählten Krankheiten selber nicht

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dermersiroter72 
Fragesteller
 02.04.2020, 07:15

Ich würde sogar mit ihm im Gartenhaus schlafen 😂

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Die Hundehaltung wird im Koran genau einmal zum Thema; da liegt ein Hund auf der Eingangsschwelle des Hauses bei offener Türe.

Wäre es haram, dass der Hund drinnen gehalten wird, wäre das die ideale Gelegenheit für Allah gewesen, dies zum Ausdruck zu bringen. Hat er aber nicht.

Alles, was im Koran nicht ausdrücklich verboten ist, ist halal.

Nur Allah darf verbieten; als Muhammad einmal etwas verboten hat, was Allah nicht als verboten erklärt hatte, wurde Muhammad von Allah dafür zurechtgewiesen.

Die ganze Mär vom angeblich unreinen und verbotenen Hund basiert also nur auf hadithen, die mutmaßlich gefälscht sein müssen.

Darüber hinaus ist es in Deutschland nicht erlaubt, einen einzelnen Hund Tag und Nacht im Aussenzwinger zu halten - weil der Hund ein Rudeltier ist. Also wenn unbedingt Aussenzwinger, dann MUSS da noch mindestens ein zweiter Hund dazu. Und natürllich muss die Rasse dafür geeignet sein und der Zwinger muss hinlänglich gegen Wetter schützen.

Wir hatten unsere Hunde immer IM Haus, abgesehen vom Gebetsraum - der war tabu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schlimm sind nur die, die meinen, das aus religiösen Gründen verbieten zu müssen. Davor muss man sich schützen.