Ist es einer gläubigen Christin erlaubt einen nicht Christen zu Heiraten?
Im Islam z.b darf ein Muslim eine Jüdin oder auch Christin heiraten.
Wie sieht es da mit einer Christin aus? Nach Jüdischen quellen darf eine Jüdin einen "Gojjim" nicht Juden eben NICHT Heiraten! Aber ebenso ein Jude darf eine NICHT Jüdin auch nicht Heiraten! Wobei der Muslim es darf aber die Muslima eben nicht! Wie sieht es mit Christen aus? Darf eine Christin nach Christlichen glaubensverständnis z.b einen Muslim oder auch Juden oder Atheisten heiraten? Jaja jeder darf Heiraten wenn er will ist mir Klar ich rede nicht über die Gesetze in Europa und andern Demokratisch geprägten Ländern sondern über die Religiösen LEHREN
8 Antworten
Selbstverständlcih darf sie das, es gibt schließlich kein gültiges Gesetz, dass das verbieten würde. Allenfalls könnte sie sich solche Vorstellungen einbilden, aber das ist dann ihr persönliches Problem und hat mit "dürfen" nichts mehr zu tun. Für dürfen ist einzig das Bürgerliche Gesetzbuch relevant und das kennt keine religiösen Kategorien.
Wenn du als gläubige Christin die Bibel ernst nimmst, darfst du "nur im HERRN" heiraten, also nur eine Person, die auch dabei ist.
Anders ist es, wenn du bekehrt wurdest, nachdem du schon geheiratet hattest. Dann darfst du dich nicht von deinem Partner trennen, nur weil er den Glauben nicht mitlebt.
1Kor 7,15 Wenn aber der Ungläubige sich scheidet, so scheide er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; zum Frieden hat uns Gott doch berufen.
Und:
39 Eine Frau ist durch das Gesetz gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber ihr Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will; doch nur im Herrn!
Verboten sind solche Ehen nicht. Man muss aber mit Unverständnis rechnen. Das steht auch so in der Bibel, Paulus hat sich dazu geäussert.
Ich denke, wenn man seine Religion ernst nimmt, kommt es auch gar nicht groß in Frage dass man eine andersgläubige Person heiratet. Denn zum einen ist die Religionsausübung ein großer Teil im Leben eines Menschens. Das muss man teilen können, der andere muss Verständnis dafür haben. Und dann stellt sich noch die Frage nach der Erziehung der Kinder.
Für mich als Christ ist ganz klar: Jesus Christus ist Sohn Gottes, und der Messias. Er starb unschuldig am Kreuz, wodurch ich Zugang zu Gott bekomme. Er wurde am 3. Tag auferweckt, wodurch ich ewiges Leben habe. Juden und Moslems können dies nicht unterschreiben.
Ergo, ich dürfte zwar einen andersgläubigen Mann heiraten, würde es aber nicht machen.
Edit: Wie es mit einer kirchlichen Trauung aussieht, weiß ich nicht. Das könnte tatsächlich Probleme geben.
Das Problem liegt darin, daß die Liebesbeziehung zum lebendigen Gott das wichtigste im Leben eines Christen ist.
Ein Nichtchrist fühlt sich dann zunehmend ausgeschlossen, wenn er merkt, daß er dahinter zurückstehen muß.
Wenn einer ein Reitfan ist, ist das doch auch schon problemaitsch, wenn er einen Menschen mit Tierphobie heiratet - wieviel mehr bei der engen Beziehung zu Gott?
Es gibt keine einheitlichen christlichen Lehren, sondern verschiedene Konfessionen - Katholizismus, Orthodoxie, Protestantismus, Zeugen Jehovas usw. Bei Katholiken, Orthodoxen und Zeugen Jehovas dürfte eine kirchliche Trauung mit einem Nicht-Christen nicht zulässig sein. Bei den diversen protestantischen Strömungen bin ich mir nicht sicher.
Eine kirchliche Trauung ist keine rechtsgültige Ehe. Die rechtsgültige Ehe geschlossen, d.h. faktisch geheirtate wird auf dem Standesamt und nicht in der Kriche. Vor dem Standesamt sind Religionen und Konfessionen bedeutungslos.
Wie Du der Frage entnehmen kannst, geht es gerade nicht um die juristische, sondern um die religiöse Variante.
In der katholischen Kirche ist die Ehe mit einem Nichtchristen (oder für Männer einer Nichtchristin) zwar erst einmal nicht erlaubt, kann aber erlaubt werden, wenn man zeigt, dass die Ehe den Glauben des Katholiken nicht einschränkt. Vor allem verlangt die Kirche, dass die Kinder eine katholische Erziehung bekommen und auch der nichtchristliche Partner damit einverstanden ist.
Das ist wohl eher eine theoretische Möglichkeit:
"Mein Partner gehört einer anderen Religion an. Können wir dennoch heiraten?
Im katholischen Eherecht gibt es das Hindernis der Religionsverschiedenheit. Das bedeutet, dass es eigentlich nicht möglich ist, einen Partner einer anderen Religionsgemeinschaft kirchlich zu heiraten. Von diesem Gesetz kann jedoch der zuständige Bischof oder der Apostolische Stuhl befreien. Hierfür muss glaubhaft dargelegt werden, dass der eigene Glaube nicht durch den Glauben des Partners eingeschränkt wird. Dies gilt auch für die religiöse Erziehung der Kinder. Es muss sichergestellt sein, dass Kinder, die in dieser Ehe geboren werden, eine katholische Erziehung erhalten. Der andersgläubige Partner muss darüber informiert sein und diesen Voraussetzungen zustimmen."
Wichtig ist nicht, was die Konfession sagt, sondern was das Wort Gottes sagt:
„frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn“ (1. Kor. 7:39).
„Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis?“ (2. Kor. 6:14).
Wobei man heute noch dazu sagen muß, daß es in der Bibel keine Aufforderung dazu gibt, diesen Andersgläubigen oder den Ungehorsamen zu töten, falls er es doch tut.
Die beiden werden an ihrem ungleichem Joch für ihr Leben lang genug zu schleppen haben.
Ich habe da ein paar Ehen vor Augen, wo bei Eheschließung bereits einer Christ war. Auf solchen Verbindungen liegt einfach kein Segen, das kann man nur immer wieder betonen. Man tut sich damit nichts Gutes.
Was man darf, muss jeder selber entscheiden.
Oder welchen Regeln er sich unterwirft. Wobei es keine festen Regeln unter der Überschrift "Christlich" gibt, du musst schon entscheiden, ob katholisch, evangelisch, orthodox, Amsih, Altkatholsch, Koptisch, etc etc.
Bei Islam gibts übrigens ähnlich viele Richtungen ...nicht nur Sunniten und Shiiten ..
ja Christen gibt es so viele, auch katholische gibt es verschiedene Richtungen
Wo bitte sehr ist das Problem, der eine geht in die das Wohnzimmer der andere in die Kirche oder beide in die Moschee. Die aufgezählten Glauben sind eh identisch, bloss die Religion von Menschen Machtmenschen verkündet macht ein Drama draus.
Entweder ist man gläubig oder nicht, wenn ja ist die Heirat von andersgläubigen auch keine Gefahr und kein Problem.Und wenn doch waere der Schluss, dass man auch keine Freunde sein kann und sich gegenseitig umbringen muss bis nur ein Glaube übrig bleibt. Keiner der aufgezählten Glaubensrichtungen befürwortet so etwas.