Ist dieses Verhalten von meiner Freundinim bezüglich auf ihren 5 jährigensohn noch normal?
Hallo,Vorweg ich bin selber Mutter eines 1 jährigen Kindes
Eine gute Freundin hat sich seit der Geburt ihres Sohnes um 180 grad gedreht. Mittlerweile ist der Sohn schon 5.
Es vergeht keine whatsapp Nachricht, in der sie nicht ständig von ihrem Sohn redet, der komplette Tagesablauf wird im Status zur Schau gestellt. Der junge trägt immer noch Pampers, weil er angeblich trennungsängste hat, durch die Trennung der eltern. Ihr Argument ist immer ,ich zwinge mein Kind zu nix. Er bekommt gefühlt alle 2 Tage Geschenke, wie es andere Kinder zu Geburtstagen bekommen, er schläft nur neben ihr auf der Couch, wenn das mal nicht der Fall ist bekommt sie direkt ein schlechtes Gefühl. obwohl er ein neues Zimmer hat. Es werden täglich Aktivitäten unternommen auch grössere. Ständig prahlt sie ,wie selbstständig und gut erzogen er sei Usw , ich finde dieses verhalten einfach mittlerweile peinlich. Eine andere Freundin hat einen Sohn im gleichen Alter und macht sich mittlerweile schon lustig,da sie sich ein baby erhalten will.
Was meint ihr?
6 Antworten
Das Verhalten ist alles, aber nicht normal. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben sich die Eltern des Kindes getrennt. Falls ich das nicht richtig verstanden habe, sorry.
Sie kommt wohl mit der Trennung nicht klar und verharmelt das arme Kind. Sie will sich wohl gebraucht fühlen.
Du solltest dringend versuchen zu ihr durch zu dringen. Das klingt schon fast ein wenig nach Münchhausen Syndrom,aber ich bin kein Arzt.
Sie tut sich und dem Kind keinen Gefallen und das geht einfach zu weit.
Sie m8t ihm den Start ins Leben schwer und das ist nicht gut. Sie ist diejenige welche ihm mehr schadet.
Ich bin selbst Mama von 4 unschlagbar tollen Kindern, aber bei uns gab es so was nicht. Kindgerecht heißt nicht, dass man gar keine Spielregeln mehr hat.
Eine anständige Erziehung ist wichtig, das geht alles ohne Zwang. Erziehung heißt aber nicht, sich als Mutter zu geißeln.
Wir Mamas geben unseren Kindern Flügel, fliegen müssen sie alleine.
Ich meine, es ist ihr Kind. Punkt.
Jeder hat ein anderes persönliches Päckchen zu tragen. Bestehend aus guten und schlechten Erfahrungen, die Angst zu versagen, die Angst etwas falsch zu machen, Hoffnung richtig zu handeln.
Und dann, als Elternteil das zweite persönliche Päckchen: Man will es anders/ besser machen als die eigenen Eltern, man will etwas im Leben des Kindes fehlendes kompensieren. Man ist ständig hin und her gerissen zwischen der Erwartungshaltung anderer ("In dem Alter muss ein Kind das und das können") und dem eigenen Bauchgefühl weil man dieses Kind ja rund um die Uhr erlebt und daher eben genau kennt.
Der Sohn deiner Bekannten schläft neben seiner Mutter im Alter von 5 Jahren? So what, das kommt in so manchen Familien vor.
Der Sohn deiner Bekannten trägt noch Windeln? Ja und? Nicht alle Kinder sind pünktlich mit anderthalb schon in der Lage das ganz gezielt zu kontrollieren.
Leitsatz als Eltern: Jedes Kind ist anders. Jede Familiensituation ist anders. Vergleiche dich nicht mit anderen Familien.
Geschenke: Ja und wenn? Die einen Eltern machen es "so", die anderen Eltern machen es "anders". Dann wird der Junge eben aktuell mit Zeug zugeschmissen, in der Hoffnung das der Konsum etwas kompensiert. Irgendwann wird sich schon für sie herausstellen ob das eine wirklich sooo gute Idee war.
Deine Bekannte hat als Gesprächstheme so gesehen nur ihr Kind? Okay, dann hat sie wenigstens ein Thema über das sie reden/ schreiben kann. Nicht jeder Mensch hat ein tolles aufregendes Leben, angefüllt mit interessanten Hobbies/ Fähigkeiten/ beruflichen Erfahrungen. Statt sich darüber aufzuregen wäre es vielleicht mal besser nachzuhaken und sie aus ihrem Alltagstrott etwas rauszuholen. Gemeinsame Ausflüge als Mütter mit Kindern. Zusammen im Park spazieren gehen, zur Sportgruppe einladen, etc pp. So das diese Frau überhaupt mal die Chance erhält auch mal über andere Dinge reden zu können statt nur über ihren aktuellen "Fixpunkt" Sohn.
Mit dem Kind Aktivitäten unternehmen: Das ist große Klasse. Es ist völlig piepegal ob andere Eltern das mit ihren eigenen Kindern selten oder nie machen.
Das mag sein,aber gute Freunde sollten such Ratschläge geben dürfen und beim Posting eines nacktfotos aus der Badewanne oder inmitten des Gartens hört der spass echt auf
Ein 5 jähriges Kind muss nicht grundlos zur psychotherapie,das hat immer etwas mit der Erziehung zu tun.
Von Psychotherapie stand im Eingangstext nichts als ich den ersten Antworttext schrieb.
"Es hat immer etwas mit Erziehung zu tun" mag ich so garnicht unterschreiben.
Es ist ja ok,wenn es verschiedene Meinungen gibt, aber ich denke die Mehrheit ist sich hier einig, das es entschieden zuweit geht.
Letztlich entscheiden die Erziehungsberechtigten. Aussenstehende, Ärzte, Therapeuten, Lehrer können da nur ihre Bedenken äussern/ Ratschläge geben/ Ärzte und andere Anlaufstellen empfehlen
Ich würde das nicht als normal bezeichnen!
Nein, aber scheissegal. Lass sie doch machen was sie will
Warum, mich nervt es,mir ständig nur das eine Thema anzuhören und anscheinend hat sie den Blick zur Realität verloren.
Hast du keine andere Freundinnen die den Blick zur Realität noch haben? Unternehme doch mir denen etwas und lass die eine erst mal etwas klarkommen
Ich meine, deine Freundin übertreibts ein wenig, aber ich würde mich in diese Erziehung nicht groß einmischen, weil das die Freundschaft zerstört. Wenn sie dich mal diesbezüglich was fragt, kannst du deine Meinung äußern, aber sonst schau zu oder weg, solange nichts Schlimmeres passiert. Niemand macht alles richtig!
Wenn deine Freundin so klammert, entwickelt der Junge natürlich Trennungsängste, das kommt auch von der Trennung, aber im Kindergarten wird er abgelenkt.
Man soll sein Kind ja zu nichts zwingen, da hat deine Freundin recht, aber man kann ihn trotzdem von den Pampers entgewöhnen, das geht ganz zwangfrei, spielerisch und liebevoll. Im Kindergarten macht man das auch, drum wundert es mich schon ein wenig, dass er noch nicht trocken ist.
Geschenke sind vollkommen unnötig! Außer Geburtstage und Weihnachten. Man tut den Kindern nichts Gutes, wenn man sie oft mit Geschenken verwöhnt, der Anspruch steigt dann.
Die täglichen Aktivitäten finde ich gut. Es muss ja nicht immer was Weltbewegendes sein, es reicht auch ein Aufenhalt im Garten oder auf dem Spielplatz, wo er mit anderen Kinder gemeinsam spielen kann, oder einen Waldspaziergang, wo man sehr viel lernen kann, wenn man Bestimmungsbücher für Tiere, Vögel und Pflanzen mit nimmt.
Das ist es ja wenn ich mal aus dem Gespräch heraus meine Meinung sage, fühlt sie sich direkt angegriffen, egal wie man es rüber bringt. Eine freundschaftsliebe sollte auch Kritik aushalten und ich glaube allmählich verliert sie den Blick zur Realität. Es kommen dann Antworten wie, warum soll ich den junge nicht verwöhnen,wenn ich es derzeit kann? Andere Meinung gen lässt sie gar nicht zu. Auch die Erzieher hatten sie schon mehrfach bezüglich der Pampers zum Gespräch gebeten. Sie kann einfach nicht loslassen und macht meiner Meinung nach aus dem jungen ein Muttersöhnchen. Aktivitäten sind ok,aber sie sollten im Rahmen bleiben. Freizeitparkbesuche müssen nun wirklich nicht alle 3 Tage sein. Aber das sind nur Beispiele.
Deine Freundin sollte guten Rat annehmen und lernen mit Kritik umzugehen. Sie sollte ihren Sohn zur Selbständigkeit erziehen, Verwöhnung ist der falsche Ansatz. Wenn sie Ratschläge von dir als Kritik wertet, braucht sie dich nicht nach deiner Meinung fragen. Sie muss noch viel lernen, versuche liebevolle und verständinsvoll, sie davon zu überzeugen.
Hallo,erstmal danke für deine Antwort. Es waren nur ein paar Beispiele, es geht auch noch viel extremer. Grade das Thema Konsum finde ich ganz gefährlich und auch eine ständige Reizüberflutung ist nicht gut.kimder lernen so nichts zu schätzen und können irgendwann kein nein mehr akzeptieren. Das Problem ist hier,das sie versucht ihn klein zu halten, der junge kommt jetzt in die Schule und trägt eine Pampers, damit hat sie ihm kein gefallen getan. Dies ist der klassische Fall von einer Mutter die nicht loslassen kann. Und als gute Freundin möchte ich ihr versuchen zu helfen,da ihr Verhalten langsam ins krankhafte geht. Aber das ist aus der Ferne schwer zu schildern .Man muss einfach Grenzen ziehen,das hat nichts mit zwingen,sondern Erziehung zu tun. Die gute hat genug Leute zum reden,berufstätig ist sie auch. Da würde sich genügend anderer Gesprächsstoff anbieten. Aktivitäten sind natürlich gut, aber es sollte doch im Rahmen bleiben, alle 2 Tage in den Freizeitpark zu fahren ist definitiv too much. Auch behindert sie den Kontakt zum vater, sie überträgt eigene verlassenheitsängste auf den Sohn. Ich finde es wichtig, das Kinder nöhe und distanz lernen. Aber er kann sich nicht mal 5 min alleine beschäftigen und sie genauso wenig.