Ist diese Trennung sinnvoll?
Hallo Community.
In den meisten Klamottenläden wie beispielsweise H&M, New Yorker, Zara etc. gibt es eine "Damenabteilung" und eine "Männerabteilung". Nun ist es aber so, dass ich öfter Frauen und weiblich-gelesene Personen sehe, die in die "Männerabteilung" gehen. Andersrum habe ich seltener gesehen. Oftmals sind die Klamotten in der "Damenabteilung" bauchfrei, viel zu kurz, halb durchsichtig oder einfach komisch geschnitten (natürlich auch nicht alle Klamotten). Das ist schön auffällig.
Klar wird niemand gezwungen, in der "eigenen" Abteilung einzukaufen. Allerdings könnte es einem peinlich sein, in die "andere" Abteilung zu gehen.
Findet ihr diese Einteilung in "Frauen" und "Männer" in Läden sinnvoll? Sollte dieses Konzept abgeschafft werden, oder sollte es vielleicht eine Unisex Abteilung geben?
Zusätzlich: wie "fair" ist es, dass "Frauenkleidung" besonders im Sommer so oft viel zu kurz, durchsichtig oder bauchfrei ist? Wie seht ihr das?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Immer schön lieb bleiben, denkt dran.
Es soll natürlich "diese *Einteilung" heißen, nicht "Abteilung". Danke an meine Autokorrektur.
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
Was ist eine weiblich-gelesene Person? Ein Mann in Frauenkleidern, der als Frau angesprochen wird - Ist so etwas gemeint?
Nein. Z.b. eine nicht-binäre Person die sich eher feminin kleidet
Danke.
Gerne doch
11 Antworten
Finde eine zu starke Trennung auf teilweise sogar verschiedenen Stockwerken ist schon doof wenn Paare oder Familien zusammen shoppen möchte. Das ist dann wirklich extrem unpraktisch. Und bestimmte Sachen die Unisex sind brauchen dann doppelt Platz.
Aber direkt wild an den Regalen durchmischen wäre auch zu chaotisch.
Ich würde erstmal die Grobordnung eher thematisch mach z.B. nach Jacken, Hoodies & Sweater, Hosen, etc. ode nach Marken, aber dann innerhalb dieser Grobordnung schon eine Feinordnung in Frauensachen und Männersachen machen, und die Unisexsachen in die Mitte.
Eine Unterteilung in verschieden Stile ist sinnvoll. Da gleich wieder nach Männern und Frauen zu unterscheiden ist Unsinn, und fördert nur Stereotypen. Abgesehen davon ist da auch sehr viel Marketing dabei.
Schnitt und Größe unterscheidet sich bei Menschen, bei Individuen. Ich kenn Frauen, die einen sehr ähnlichen Körperbau haben wie ich. Die können problemlos meine Sachen tragen. Es gibt viele Männer die größer, dicker oder schlanker sind als ich, die tragen was anderes. Hat mit dem Geschlecht recht wenig zu tun. Nicht jede Frau hat stark ausgeprägte Hüften (um auf eine andere Antwort hier anzuspielen).
Gibt doch Größen. Danach kann man hier genauso unterteilen, dazu braucht man nichts vages wie eine Frauen- und eine Männerabteilung. Ich muss da immer an Anzüge denken, die ja prinzipiell für Männer waren und sind. Frauen tragen mittlerweile auch welche, aber damit wir ja die ganz, ganz wichtige Unterteilung bei Kleidung beibehalten, sind die halt anders geschnitten. Und wenn Frauen jetzt einen "Männeranzug" tragen, ists vielen erst wieder nicht recht. Obwohl das natürlich keinen Sinn macht, Frauen sehen auch in klassischen Anzügen sehr gut aus. Genauso könnens Hemden, T-Shirts, Hosen, usw... von Männern tragen.
Ist wie beim Spielzeug, reiner Marketingunsinn, um zwei verschiedene Konsumentengruppen anzusprechen, obwohls keinen Sinn macht. Siehe auch das Rasieren von Beinen, eine reine Marketingsache, die von einem entsprechenden Unternehmen eingeführt wurde, weil sie halt auch Frauen Rasierer verkaufen wollten. Woran sich dann enorm viele Leute gehalten haben, was von Frauen auch ewig erwartet wurde (zum Teil wahrscheinlich eh noch wird). Obwohl der Ursprung reines Marketing war.
Frauen haben einfach einen anderen Körperbau als Männer und brauchen bei der Kleidung folglich andere Schnitte. Dabei ist es einfach praktischer, wenn man die Sachen gebündelt in einem Bereich findet.
Außer vielleicht bei vollpubertierenden Teenagern, denen sowieso alles peinlich ist, habe ich auch noch nie erlebt, dass irgendwer auch nur komisch geguckt hätte, wenn Männer in der Frauenanbteilung unterwegs sind - oder umgekehrt - und sich dort umschauen.
Was die Sommermode betrifft, bestimmt durchaus die Nachfrage den Markt. Wer die aktuelle Mode nicht mag, hatte schon immer Probleme. Aber was konkret knappe Mode betrifft, würde ich einfach raten die klassischen Teenieläden zu meiden, dann wird man problemlos fündig.
Wer doch nicht fündig wird oder sich nicht in die passenden Läden oder Abteilungen traut, muss halt bestellen.
Ich habe das Problem mit den Schnitten immer, wenn ich neue Sicherheitskleidung brauche. Die ist zu 90 % auf Männer ausgelegt, ich bin aber nunmal weiblich mit Hüfte, Taille, Brüsten usw. Also rufe ich entweder im Laden an und sage den in welcher Größe ich was entsprechendes brauche. Dann besorgen die mir in der Regel ein wenig Auswahl. Oder ich bestelle direkt übers Internet und muss mich um das Zurückschicken im Zweifelsfall selbst kümmern.
Ja, das ist sinnvoll. Schnitt und Größe unterscheidet sich bei Männern und Frauen. Da ist es zielführender direkt dahin zu gehen, was man möchte statt alles quer gemischt in den Laden zu stellen und man muss erst alles durch suchen.
Und was hat es mit "fair" zu tun, dass Kleidung für Frauen oft kürzer ist? Niemand ist gezwungen sich knapp zu kleiden - es gibt genug andere Kleidung
Für die große Masse erleichtert das die Orientierung, gleichwohl wäre es möglicherweise nicht ungeschickt, die Übergänge gleitender zu gestalten, beispielsweise mit Unisexwaren.
War nur eine Frage.