Ist die Trinität in Wirklichkeit unbiblisch?

16 Antworten

Die Trinität ist biblisch.

Johannes 1:1 / SCHLACH

“Im Anfang war das Wort [JESUS], und das Wort [JESUS] war bei Gott, und das Wort [JESUS] war Gott.“

Wenn man aber versucht Gott mit einem Menschen gleich zu stellen beziehungsweise mit einem Menschen zu vergleichen, dann kommt man zu dem Schluss dass die Trinität ✌️nicht funktionieren kann✌️, genauso wie Gott nicht ohne Anfang und Ende sein kann, weil das ja ✌️nicht funktioniert✌️.

Nur weil wir mit unserem menschlichen Verstand Gottes Wesen nicht komplett nachvollziehen können, bedeutet es nicht automatisch dass man eine ganz neue Lehre über Gott aufstellen sollte wo er vom Wesen einem Menschen gleicht (z.B. 3 Personen = 3 Personen). Gott ist nicht Mensch. Er ist Gott. Und er kann drei eigenständige Persönlichkeiten sein, und dennoch nur ein einziger Gott.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
AriRosh  12.01.2022, 09:23

Wo steht das im Tanach?

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Filterkaffee01  12.01.2022, 09:30
@AriRosh

Gott hat uns seinen Sohn später offenbart. Und euch wird er sich auch in Zukunft offenbaren, denn Gott bricht nie seinen Bund mit Abraham. Dieser Bund ist ein Bund für die Ewigkeit, auch wenn Moslems oder Jehovas Zeugen versuchen zu erklären dass dieser Bund gescheitert ist.

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AriRosh  12.01.2022, 23:30
@Filterkaffee01

Das halte ich für unwahrscheinlich. Jesus war weder G-ttes Sohn noch war er der Messias. Er erfüllte keine einzige Prophezeiung, woran wir den Messias erkennen werden.

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RationalFaith  12.01.2022, 14:40

Ich mach das kurz. Keine Lust auf eine Diskussion weil es ist völlig irrelevant was geschrieben wird, man bleibt bei der Position, aber vielleicht wusstest du das ja nicht:

Altes Testament, das Buch der Juden, ihre eigene Sprache... über Jahrhunderte kam kein einziger Jude auf eine Trinität. Selbst als Jesus da war korrigierte er nichts und sagte dem jüdischen Gelehrten nur "du bist nicht weit von Reich Gottes entfernt". Hat der jüdische Gelehrte geglaubt, dass Jesus Gott ist? Nein, die Trinität kam erst im 4. Jahrhundert und das nicht einmal alles aufeinmal. Der HG hat 60 Jahre mehr gebraucht Gott zu werden nach dem Jesus im Jahr 325 Gott wurde

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Filterkaffee01  12.01.2022, 15:20
@RationalFaith

Ich möchte auch nicht diskutieren aber sie müssen erst mal die geschichtlichen Begebenheiten nacheinander sortieren. Erst mal müssten Sie sich informieren wie es zum Arianischen Streit gekommen ist. Außerdem die Sichtweise und Apologetik der Kirchenväter vor dem dritten Jahrhundert. Nachdem diese Ansichten geklärt sind, werden sie erfahren warum es zu einem arianischen Streit kam. Und danach werden sie feststellen was die Niederschrift des Glaubensbekenntnisses von Nicäa in Wirklichkeit apologetisch erwirken sollte.

Altes Testament, das Buch der Juden, ihre eigene Sprache... über Jahrhunderte kam kein einziger Jude auf eine Trinität.

Kein einziger Jude, der das Judentum praktizierte, kam darauf, dass Gott einen Sohn haben kann. Und im Endeffekt wurde Jesus wegen Gotteslästerung hingerichtet. Wenn ich mich anfange auf das zu fokussieren, was die Juden über Jesus geglaubt haben, dann kann ich mich ja heute noch von Jesus lossagen und die Idee, dass Gott einen Sohn haben kann, verwerfen. Man muss sich in erster Linie fokussieren darauf, was Jesus über sich gesagt hat, was die Christen über Jesus dachten und was die Kirchenväter der ersten drei Jahrhunderte vor dem Konzil bei Nicäa über Jesus lehrten.

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RationalFaith  12.01.2022, 16:09
@Filterkaffee01

ja der arianische Streit ist mir bekannt. Die Juden kannten Gott nur als einer, Moses sagte "Höre Israel, unser Gott ist einer", Jesus zitierte das und hat es nicht korrigiert, damit diejenigen zu der Zeit auf den dreifaltigen Gott kommen. Fakt ist, die Juden haben im AT kein Gott mit mehreren Personen erkannt, historisch passt das garnicht dass dieses Konzept erst im 4. Jahrhundert gekommen ist und biblisch ist das auch nicht. Viele Christen nehmen das neue Testament wegen Jesus, aber die Verse die für einen monotheistischen Gott sprechen ist eindeutig. Wenn man mir nicht "glaubt", dann wohl dem kath. Theologen Prof. Karl Rahner
"Nirgendswo im NT gibt es eine Schriftstelle, die ohne Zögern auf den dreieinigen Gott als Ganzes und in 3 Personen existierend bezogen werden kann"

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Filterkaffee01  13.01.2022, 08:00
@RationalFaith
ja der arianische Streit ist mir bekann

Leider ist er dir nur vom Hörensagen bekannt denn du weißt große Geschichtslücken auf zum Arianischen Streit.

ja der arianische Streit ist mir bekann

Leider ist er dir nur vom Hörensagen bekannt, denn du weißt große Geschichtslücken auf zum Arianischen Streit.

Die Juden kannten Gott nur als einer, Moses sagte "Höre Israel, unser Gott ist einer", Jesus zitierte das und hat es nicht korrigiert, damit diejenigen zu der Zeit auf den dreifaltigen Gott kommen. 

Die Trinität lehrt nicht, dass es mehrere Götter gibt. Also warum sollte Jesus diesen Satz korrigieren?

Fakt ist, die Juden haben im AT kein Gott mit mehreren Personen erkannt, historisch passt das gar, nicht dass dieses Konzept erst im 4. Jahrhundert gekommen ist und biblisch ist das auch nicht. 

Sie haben auch nicht erkannt, dass Gott einen Sohn haben kann😉. Ich übernehme die Ansicht der Christen (unter denen auch eine Menge Juden waren ) an dass was sie erkannt haben. Und dass Jesus von den ersten Christen als Gott angesehen wurde, kannst du nicht nur anhand der Bibel erfahren, sondern auch anhand anderer Schriften, die längst vor dem Konzil bei Nicäa geschrieben wurden: "Justin der Märtyrer, Irenäus, Tatian, Athenagoras und Tertullian". 

Erzähl mir mal welche Christen in den ersten drei Jahrhunderten Schriften geschrieben haben dass Jesus ein Engel ist? Kannst du mir vielleicht paar nennen?

Viele Christen nehmen das neue Testament wegen Jesus, aber die Verse die für einen monotheistischen Gott sprechen ist eindeutig. Wenn man mir nicht "glaubt", dann wohl dem kath. Theologen Prof. Karl Rahner " Nirgendswo im NT gibt es eine Schriftstelle, die ohne Zögern auf den dreieinigen Gott als Ganzes und in 3 Personen existierend bezogen werden kann"

Wann und in welchem Buch hat er es gesagt? Ich brauche eine Quelle und möchte es mir selbst durchlesen😉.

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RationalFaith  13.01.2022, 16:10
@Filterkaffee01

Letzte Antwort von meiner Seite:

Es ist halt wieder Standard. Wenn man diese trinitarische Sicht hat, dann ist man einfach gegen den unitarischen Monotheismus, selbst wenn es keinen Sinn ergibt. Würde in der Bibel sowas stehen wie "Ich bin nicht Gott, betet nur den allein wahren Gott an" (joh 17:3, 1. Kor 8:6), dann würden Trinitarier trotzdem kommen mit "nene, er war auf der Erde Mensch und damit gespalten vom Vater"

Ich weiß ja nicht was in der Bibel stehen muss, damit die Trinität widerlegt ist. Hätte Jesus gesagt "es gibt keinen trinitarischen Gott", gäbe es auch hier die trinitarische Erklärung "joa also Jesus war zu der Zeit Mensch auf der Erde und deswegen gab es da keinen trinitarischen Gott, aber als er wieder in den Himmel auffuhr, da waren die wieder 3 in 1"

Gregor von Nyssa war der Meinung, dass die Trinitätslehre ‚die Mitte zwischen beiden Meinungen‘, zwischen Polytheismus und jüdischem Monotheismus darstelle“ (Karl-Heinz Ohlig, Ein Gott in drei Personen? 2. Aufl., 2000, S. 124)

Und Gregor war ein Vertreter der Trinitätslehre, wenn ich mich richtig erinnere.

Zu dem Zitat: Keine Ahnung warum du es selber nochmal lesen willst. Wahrscheinlich anders interpretieren oder du denkst ich hab mir da was ausgedacht
Im Buch "The Doctrine of the Trinity: Christianity's Self-inflicted Wound" von Anthony Buzzard (Bibelwissenschaftler, christlicher Theologe) wird Prof. Karl Rahners Zitat direkt in der Einleitung erwähnt

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Filterkaffee01  14.01.2022, 07:59
@RationalFaith

Das ist nun mal die falsche Einstellung von dir. Wir betrachten die Bibel als Ganzes und nicht nur stückweise. Wir sehen, dass dem Jesus die Göttlichkeit auf jeden Fall zugesprochen wurde in sehr vielen Bibelstellen. Wie können wir das ignorieren? Ich finde es genau umgekehrt sehr kompliziert zu beweisen, dass Jesus eben nicht göttlich ist, sondern nur ein Engel. Das geht so weit bei euch, dass ihr sogar das neue Testament umgeschrieben habt, damit eure Theologie teilweise aufgeht. Bibelpassagen, welche nichts mit Jesus zu tun haben, werden auf eine komplizierte Art und Weise mit vielen anderen heraus gepickten Bibelstellen verbunden, um irgendwie zu beweisen, dass es in diesem Vers um Jesus geht. Deswegen nennt ihr ja Jesus als den Erzengel, der gefallene Stern, der König des Abgrundes, der Anführer der tödlichen Heuschrecken aus dem Untergrund und so weiter... Und solche Interpretationen passieren, nur wenn man sich der Bibel widersetzt.

Grogor von Nyssa:

"Es wird weder das Prinzip der Monarchie in verschiedene Gottheiten zerspalten, noch dem jüdischen Dogma zu viel eingeräumt, sondern die Wahrheit geht mittendurch diese beiden Vorstellungen hindurch und hebt die beiden Häresien so auf, dass sie das Nützliche von beiden in sich aufnimmt. Sie hebt das Dogma der Juden auf durch die Annahme des Logos und den Glauben an den Geist und beseitigt den polytheistischen Irrtum der heidnisch Denkenden, indem sie die -Vorstellung einer unbestimmten Vielheit durch die Einheit der Natur beschränkt. Dabei erhält sie sich aber aus der jüdischen Vorstellungsweise die ✅Einheit der✅ Natur und aus der heidnischen die nur auf die Hypostase sich ✅beziehende Unterscheidung✅ und schneidet das Gottlose nach beiden Seiten hin auf gleiche Weise ab." https://books.google.de/books?id=9tuFLsTfVO4C&pg=PA303&lpg=PA303&dq=gregor+von+nyssa+polytheismus+monotheismus&source=bl&ots=aM-WNJamFB&sig=ACfU3U0sIlreA3Tb8ObLLRTWweZBAVgBVA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi_w9aLy7D1AhXsS_EDHZiMALQQ6AF6BAg6EAI#v=onepage&q=gregor%20von%20nyssa%20polytheismus%20monotheismus&f=false   Buch: Athanius, Antonius, Basilius, Gregor von Nyssa und Gregor von Nazianz von BöhringerSeite 303.

Wollte er damit sagen, dass die Trinität ein Kompromiss zwischen Polytheismus und Monotheismus ist? Auf gar keinen Fall. 

A.) Er weist darauf hin, dass die Juden Jesus nicht angenommen haben, weil nach deren Ansichten, Gott keinen Sohn haben kann, sonst wäre es nach jüdischen Ansichten Polytheismus. Die biblische Trinität zeigt jedoch auf, dass der Sohn mit dem Vater und dem Heiligen Geist ✅einen✅ einzigen Gott bilden.

B.) Die Heiden unterscheiden zwar zwischen den Persönlichkeiten ihrer Gottheiten, aber all diese Persönlichkeiten sind für Heiden alles Götter. Die biblische Trinität zeigt jedoch auf, dass der Vater, Sohn und der Heilige Geist nur einen einzigen Gott bilden und nicht mehrere Gottheiten wie im Heidentum. 

C.) Somit widerlegt der Gott der Bibel gleichzeitig die Ansichten des Judentums und des Heidentums. 

Es war nicht ehrlich von dir, herausgepickt Gregor von Nyssa zu zitieren, um ihn eine falsche Ansicht anzuhängen.

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Filterkaffee01  14.01.2022, 08:24
@RationalFaith
Zu dem Zitat: Keine Ahnung warum du es selber nochmal lesen willst. Wahrscheinlich anders interpretieren oder du denkst ich hab mir da was ausgedacht. Im Buch "The Doctrine of the Trinity: Christianity's Self-inflicted Wound" von Anthony Buzzard (Bibelwissenschaftler, christlicher Theologe) wird Prof. Karl Rahners Zitat direkt in der Einleitung erwähnt

Du blühst vor lauter Vorurteilen. Ich bevorzuge eine sachliche Ebene.

Ich brauche nichts anders zu interpretieren denn er versucht mit seinem Buch die drei Einigkeit zu widerlegen. Fakt ist aber dass er kein katholischer Theologe ist sondern hat eine eigene Religion gegründet. Buzzard gründete1981 mit Hilfe von Charles F. Hunting die „Restoration Fellowship“, eine christliche Gruppe, die sich der Missions- und Lehrarbeit in der ganzen Welt widmet. Sie ist mit der Church of God General Conference verbunden, einer 1921 gegründeten Gruppe, die adventistische und unitarische Überzeugungen vertritt, ähnlich wie die Church of the Blessed Hope und die Christadelphians.

Wenn ich dir nicht glaube dann brauche ich auch dem „Restauration Fellowshiper“ Anthony Buzzard ebenfalls nicht zu glauben, den er gehört ebenfalls einer neu gebackenen Religionsrichtung an.

Fazit: leider kannst du mir gar keine geschichtliche Beweise bringen von irgendeine Religionsgemeinschaft in den ersten drei Jahrhunderten n. Chr. welche daran geglaubt hat dass Jesus nicht göttlich ist sondern nur ein Engel. Dies beweist dass eure Theologie erst mit dem Arius zu Stande gekommen ist um 319 nach Christus. Es hat nichts mit dem Uhr Christentum zu tun sondern mit dem Ariansimus eine „neue Bewegung“.

Vielleicht kommt ihr von den Monarchisten? Dieses Strömung entstand im 2. Jahrhundert n. Chr.👉

Wikipedia Artikel Englisch „Monarchianism“

„Geschichte:

Alle Christen sind Monotheisten.[3][5] Während der patristischen Zeit versuchten christliche Theologen, die Beziehung zwischen Gott dem Vater, Gott dem Sohn und dem Heiligen Geist zu klären.[6] Der Monarchianismus entwickelte sich im 2. Jahrhundert und hielt sich bis ins 3.Jahrhundert fort.[1][2] Der Monarchianismus (vom griechischen monarkhia, was "Herrschaft des Einen" bedeutet, und -ismos, was "Praxis oder Lehre" bedeutet) betont die absolute, kompromisslose Einheit Gottes im Gegensatz zur Trinitätslehre,[1][7] die von nichttrinitarischen Christen und anderen Monotheisten oft als verschleierter Tritheismus verunglimpft wird.[8]

Die Monarchisten wurden von Logos-Theologen (Tertullian, Hippolyt, Clemens von Alexandria und Origenes von Alexandria) bekämpft, und allmählich gewann die trinitarische Sichtweise an Bedeutung und wurde auf dem Ersten Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 angenommen.[9] Nach dem 4. Jahrhundert wurde der Monarchianismus allgemein als Häresie betrachtet.[2]

Es wurden zwei Arten des Monarchianismus vertreten:[2] Der modalistische Monarchianismus (oder Modalismus) betrachtet Gott als einen, der durch die verschiedenen "Erscheinungsformen" von Vater, Sohn und Heiligem Geist erscheint und wirkt. Nach dieser Auffassung wohnt die gesamte Gottheit seit der Inkarnation in der Person Jesu.[10] Die Begriffe "Vater" und "Sohn" werden dann verwendet, um den Unterschied zwischen der Transzendenz Gottes und der Inkarnation zu beschreiben. Da Gott im Zusammenhang mit dem Johannesevangelium als Geist verstanden wird,[11] sollte der Heilige Geist nicht als eigenständige Entität verstanden werden, sondern als eine bloße Beschreibung des Handelns Gottes. Zu den namhaften Anhängern gehörten Noetus, Praxeas und Sabellius, weshalb die Ansicht auch als Sabellianismus bezeichnet wird. Sabellius' Schriften haben jedoch nicht überlebt, so dass das Wenige, was über seine Überzeugungen bekannt ist, aus Sekundärquellen stammt.

Der Adoptionismus (oder dynamische Monarchianismus) geht davon aus, dass Gott ein einziges Wesen ist, das über allem anderen steht, völlig unteilbar ist und eine einzige Natur hat. Er geht davon aus, dass der Sohn nicht ewig mit dem Vater verbunden war und dass Jesus Christus im Wesentlichen für die Pläne Gottes und für sein eigenes vollkommenes Leben und Wirken Gottheit verliehen (adoptiert) wurde. Verschiedene Varianten des Dynamismus gehen davon aus, dass Jesus entweder zum Zeitpunkt seiner Taufe oder seiner Himmelfahrt "adoptiert" wurde. Zu den namhaften Anhängern gehörten Theodotus von Byzanz[3] und Paulus von Samosata, ein Bischof von Antiochia.

Die Bezeichnung "Monarchisten" trifft auf die Adoptionisten oder Dynamisten nicht wirklich zu, da sie (letztere) "nicht von der Monarchie Gottes ausgingen und ihre Lehre streng christologisch ist"[12].“

ALSO: Die einen glaubten Gott wäre nur eine Erscheinungsform von drei verschiedenen Personen, und die anderen lehrten dass Jesus ein Gott Mensch war welcher später nach seiner Taufe von Gott adoptiert wurde. Du kannst jetzt deine Schlussfolgerung ziehen.

Ich halte mich lieber daran was die Bibel lehrt und was die Christen gelehrt haben in den ersten drei Jahrhunderten n. Chr.

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Filterkaffee01  14.01.2022, 08:34
@RationalFaith

Und hier ein bisschen zur Entstehung und Verbreitung eurer Ansicht über Jesus👉

Wikipedia Englisch „Arianismus“:

Während der Blütezeit des Arianismus in Konstantinopel wurde der gotische Konvertit und arianische Bischof Ulfilas (später Gegenstand des oben zitierten Briefes von Auxentius) als Missionar zu den gotischen Stämmen jenseits der Donau gesandt, eine Mission, die von Kaiser Constantius II. aus politischen Gründen gefördert wurde. Die Homoianer in den Donauprovinzen spielten eine wichtige Rolle bei der Bekehrung der Goten zum Arianismus.[71] Ulfilas' Übersetzung der Bibel in die gotische Sprache und sein anfänglicher Erfolg bei der Bekehrung der Goten zum Arianismus wurden durch spätere Ereignisse verstärkt; die Bekehrung der Goten führte zu einer weiten Verbreitung des Arianismus auch unter anderen germanischen Stämmen (Vandalen, Langobarden, Svevi und Burgunder).[Als die Germanen in die Provinzen des Weströmischen Reiches eindrangen und dort ihre eigenen Königreiche gründeten, waren die meisten von ihnen arianische Christen[3].

Im 4. Jahrhundert kämpften arianische und nizänische Fraktionen um die Kontrolle über Westeuropa. Im Gegensatz dazu gab es unter den arianischen deutschen Königreichen, die im 5. Jahrhundert im zusammenbrechenden Westreich errichtet wurden, völlig getrennte arianische und nizänische Kirchen mit parallelen Hierarchien, die jeweils unterschiedlichen Gruppen von Gläubigen dienten. Die germanischen Eliten waren Arianer, und die romanische Mehrheitsbevölkerung war nizänisch[72].

Die arianischen Germanen waren im Allgemeinen tolerant gegenüber nizänischen Christen und anderen religiösen Minderheiten, einschließlich der Juden.[3] Die Vandalen versuchten jedoch mehrere Jahrzehnte lang, ihren nizänischen Untertanen in Nordafrika ihren arianischen Glauben aufzuzwingen, indem sie nizänische Kleriker verbannten, Klöster auflösten und starken Druck auf nicht konforme nizänische Christen ausübten.

Das scheinbare Wiederaufleben des Arianismus nach Nizäa war eher eine antinizänische Reaktion, die von Sympathisanten des Arianismus ausgenutzt wurde, als eine pro-arianische Entwicklung[73]. Am Ende des 4. In Westeuropa war der Arianismus, der von Ulfilas, dem arianischen Missionar der germanischen Stämme, gelehrt worden war, unter den Goten, Langobarden und Vandalen vorherrschend.[74] Bis zum 8. Jahrhundert hatte er aufgehört, der Hauptglaube der Stämme zu sein, da die Stammesfürsten allmählich die nizänische Orthodoxie annahmen. Dieser Trend begann 496 mit Chlodwig I. von den Franken, dann 587 mit Reccared I. von den Westgoten und 653 mit Aripert I. von den Langobarden[75][76].“

Fazit: Die Arianischen Ansichten entwickelten sich weder in Jerusalem noch in Rom. Sie blühten auf in Konstantinopel und über trugen sich an die germanischen Stämme. Diese Ansicht über die Person Jesu hat nichts mit dem Urhristentum zu tun.

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Das wäre seltsam, wenn die Trinität unbiblisch wäre. Denn der Grund, weshalb der Begriff Trinität/Dreieinigkeit entstand, hat gerade damit zu tun, dass die Leser der Bibel etwas vorfanden, was sie in dieser Art nicht kannten. Sie mussten, wie wenn man eine bisher unbekannte Tierart entdeckt, dem, was sie erkannten, einen neuen Namen geben und die Gründe dafür mit Bibeltexten belegen.

Ein Video, dass ich gefunden habe, erklärt es für Muslime. Für mich können auch andere, die sich dafür interessieren, davon profitieren.

https://www.youtube.com/watch?v=nz8WDidlDjk

Ich sehe die "Beweise" für die Trinität in der Bibel. Andere Menschen sehen sie nicht.

Khaled706  30.01.2022, 09:01

0:40: Die Erde gab es schon vor dem Licht? Nice! Aber ja, das ist ein anderes Thema.

0:55: Was heißt "von Anfang an"?

Ich wollte auf alle Punkte eingehen, aber der Vergleich ist einfach zu schlecht, deshalb lasse ich es lieber. Welcher Muslim sagt, dass der Koran Gott ist? Wir beten ja auch nicht zum Koran!

Im Christentum ist das ganz anders:

Jesus ist Gott. Sein Vater ist Gott. Beide zusammen sind dann ein Gott? Oder ist Jesus oder sein Vater nur ein Teil Gottes?

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Hallo Karmaspeaking,

ja, die Trinität ist auf jeden Fall unbiblisch! In der Bibel werden Gott und Jesus Christus als deutlich voneinander unterscheidbare Personen beschrieben. Im Johannesevangelium beispielsweise sind viele Aussagen Jesu zu finden, die eindeutig belegen, dass er und sein himmlischer Vater zusammen keine Gottheit bilden! Einige dieser Aussagen möchte ich hier einmal wiedergeben:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise" (Johannes 5:19). Wäre Jesus Gott, dann könnte er auch all das tun, was sein Vater zu tun vermag. Jesus ahmt nur seinen Vater auf vollkommene Weise nach. Daher wir er auch "Bild Gottes" genannt (2. Korinther 4:4).

"Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben" (Johannes 5:26). Wäre Jesus Gott, dann hätte er schon immer "Leben in sich selbst" gehabt und es brauchte ihm nicht "gewährt" zu werden. Dieses Vorrecht hat er jedoch von seinem Vater erhalten, wodurch eindeutig zum Ausdruck kommt, dass er nicht, wie es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis heißt, ebenso "allmächtig" ist wie Gott.

"Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede" (Johannes 7:16,17).

Auch hier wird deutlich, dass Gott und Jesus zwei unterschiedliche Personen sind. Jesus spricht hier von "mein" oder "aus mir selbst" im Unterschied zu dem, was von Gott ausgeht, nämlich "sein Wille". Wenngleich Jesus stets darum bemüht war, den Willen seine Vaters eins zu eins umzusetzen, heißt das nicht, dass er sich nicht von seinem Vater unterschieden hätte.

"Aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich gesandt hat (Johannes 7:21, Hoffnung für alle). Auch hier geht es wieder um zwei handelnde Personen: Der eine (Gott) sendet den anderen (Jesus) aus, damit dieser hier auf der Erde seinen (Gottes) Willen ausführt (ein ähnlicher Gedanke steht in Johannes 8:42, wo steht, dass Jesus "nicht aus eigenem Antrieb" gekommen ist).

"Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke" (Johannes 14:10). Wäre Jesus Gott, dann hätte er durchaus "aus sich selbst reden" können! Das wollte Jesus aber bewusst nicht tun, da er in enger Gemeinschaft mit Gott bleiben wollte und "Gottes Werk" zu seinem Werk machte!

Hier noch eine letzte Aussage Jesu aus dem Johannesevangelium: "Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott" (Johannes 20:17). Wenn hier Jesus seinen himmlischen Vater als "meinen Gott" bezeichnet, so kann er wohl selbst nicht gleichzeitig dieser Gott sein! Wäre Jesus selbst Gott, dann hätte er ganz sicher seinen Vater nicht seinen Gott genannt! Dann hätte er nämlich überhaupt keinen Gott über sich!

Allein diese wenigen Belegstellen zeigen, dass Jesus selbst niemals "Gott" sein kann! Etwas anderes ist, dass Jesus in Johannes 1:1 "Gott" genannt wird. Hier wird der Begriff "Gott" in ähnlichem Sinn angewandt, wie er auf Richter im alten Israel angewandt wurde (siehe Psalm 82:1,6).

Auf diese nahm Jesus Bezug, als er sagte: " Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid Götter.“ ‘? Wenn er diejenigen ‚Götter‘ nannte [Richter in Israel], gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht ungültig gemacht werden, sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?" (Johannes 10:34-36).

Die Richter in Israel wurden aus dem Grund als "Götter" bezeichnet, weil sie als Repräsentanten und Sprecher Gottes eingesetzt waren. In ähnlichem Sinn wird er Begriff "Gott" auch auf Moses angewandt (siehe 2. Mose 4:16).

Wenn also schon Menschen in der Bibel verschiedentlich als "Gott" bzw. "Götter" bezeichnet wurden, dann doch zu Recht auf den höchsten Repräsentanten Gottes, auf Jesus Christus! Dennoch sprach er von sich selbst nie als von "Gott", sondern immer nur als von dem "Sohn Gottes", da er wusste, dass er eben nicht Gott, der Allmächtige, ist.

Wenn man all das in Betracht zieht, wird deutlich, dass die Bibel nirgendwo die Dreieinigkeit Gottes lehrt! Durch diese Lehre wird ein falsches und verzerrtes Gottesbild erzeugt, das die Menschen daran hindert, in ein enges Verhältnis zu Gott zu gelangen.

LG Philipp

Filterkaffee01  12.01.2022, 11:07

Haben wir Christen jemals hier im Forum behauptet, dass die Jehovas Zeugen nicht an die Auferstehung Jesu glauben?

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Filterkaffee01  12.01.2022, 11:19
@Philipp59
ja, die Trinität ist auf jeden Fall unbiblisch! In der Bibel werden Gott und Jesus Christus als  deutlich voneinander unterscheidbare Personenbeschrieben.

Seit wann lehrt die Trinität dass der Sohn und der Vater keine unterscheidbare Personen sind?

Das ist genauso unwahr wie die Behauptung, dass die Jehovas Zeugen an die Auferstehung Jesu nicht glauben😉

Sie verwenden typische Strohmann Argumente💁‍♂️

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Philipp59  13.01.2022, 06:30
@Filterkaffee01
Seit wann lehrt die Trinität dass der Sohn und der Vater keine unterscheidbare Personen sind?

Ok, Du hast Recht! Die Aussage von mir war so nicht korrekt. Das geschah jedoch nicht mit Absicht!

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Normal177  12.01.2022, 16:55

In Johannes 10:34 zitiert Jesus aus Psalm 82:6.

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Philipp59  13.01.2022, 06:31
@Normal177

Das ist richtig, ändert aber nichts an der Anwendung des Textes.

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Normal177  13.01.2022, 23:10
@Philipp59

Seine Anwendung des Textes bezog sich auf Israels Richter [des Gesetzes], die keine gottesfürchtigen Männer waren, ehrlich und wahrhaftig. Sie wurden oft als Götter bezeichnet. Damals wurde das Wort „Gesetz“ manchmal für alle heiligen Schriften verwendet. Dieses Zitat aus Psalm 82:6 war Jesus, der den Juden mit der folgenden Argumentation KLAR den Beweis seiner Gottheit darlegte: Wenn gewöhnliche Richter Götter genannt wurden, warum sollte es Gotteslästerung von Ihm sein, Gottheit zu beanspruchen, der tatsächlich der Sohn Gottes und einer war in Einheit mit Gott? Hier konfrontiert Jesus die Juden erneut mit ihrer eigenen Heuchelei. Dies geschieht kurz nach dem 6. Versuch der Juden, Ihn zu töten. Viele der religiösen Führer der Juden hatten inzwischen mit eigenen Augen gesehen, wie Jesus Wunder vollbracht hatte, verleugneten jedoch Seine Göttlichkeit, weil sie ihre Machtpositionen, ihre Autorität und ihren einfachen Lebensstil liebten. Jesus sagt weiter: „Wenn ich nicht die Werke meines Vaters [im Himmel] tue, dann glaubt mir [oder mir] nicht. Aber wenn Ich [Gottes Werke, Wunder] tue und du immer noch nicht an Mich glaubst, dann glaube an die Wunder, die Ich tue, und glaube, dass der Vater in Mir ist und Ich im Vater. "

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Ja, in der Tat ist die Trinität unbiblisch. Es gibt keine Bibelstelle, die sagt, dass Gott irgendwie aus drei Personen besteht und gleichzeitig doch nicht, und eine Person davon ist ein Geist. Ist schon ein sehr merkwürdiger Gedanke. Aber klar, viele Christen glauben dran oder schlucken es einfach.

Nein, die Dreieinigkeit Gottes ist eine biblische Lehre!

Schau die mal diese Seiten und vergleiche einfach die aufgeführten Bibelverse und Argumente:

AriRosh  12.01.2022, 09:17

Es existiert kein Hinweis im Tanach auf eine Dreieinigkeit. Nenne die Tanach-Stelle, wo du das gesehen haben willst. Mir steht der hebräische Urtext zur Verfügung.

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RationalFaith  12.01.2022, 14:34
@PreistDenHerrn

Recherchieren ist garnicht nötig. Die Juden haben über Jahrhunderte nichts im Tanach gefunden. Ihr eigenes Buch, ihre eigene Sprache können die wohl am besten verstehen

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chrisbyrd  12.01.2022, 14:51
@RationalFaith

Welche Juden denn? Etwa die Apostel Petrus, Paulus und Johannes...

Oder auch Amir Tsarfati von BeholdIsrael, der stellvertretend für andere messianische Juden, erzählt hat, dass er sich bekehrt hat, ohne auch nur einen einzigen Vers im Neuen Testament gelesen zu haben. Er hat im Alten Testament erkannt, dass Jesus der verheißene Messias, Gottes Sohn und Gott selbst ist und sich bekehrt. Seine Youtube-Channel ist ziemlich cool: Behold Israel with Amir Tsarfati

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AriRosh  12.01.2022, 23:26
@chrisbyrd

Ich bin orthodoxer Jude und lebe im haredischen (Ultraorthodoxen) Viertel von Haifa. Bibel (Tanach) Studium täglich, seit dem ich lesen kann. Da gibt's keine Trinität.

Und das NT ist für uns Juden irrelevant und auch nicht anerkannt.

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