Ist die Bibel Gottes Wort?

Lichtarbeit  17.08.2023, 21:53

Glaubst du nicht, das Seine Gebote durch menschliche Verblendung anders dargestellt wurden und auch ausgelegt wurden, die mit der Realität nichts zu tun hat?

Lesgetitbaby 
Fragesteller
 17.08.2023, 21:54

Ja das glaube ich.

joergbauer  17.08.2023, 21:53

Geistliches Verständnis wäre hilfreich!

Lesgetitbaby 
Fragesteller
 17.08.2023, 21:54

Erklär es mir doch!

18 Antworten

Beim Auge um Auge und Zahn und Zahn geht es darum, dass die Strafe gleich schwer ist wie die Verletzung gewesen ist und bei einem Tod nur der Täter getötet wird. Das ist ein Schutz, dass man sich nicht übermässig rächt oder gar eine Vendetta über die ganze Familie ausweitet.

Wenn aber ein Schaden entsteht, so sollst du geben: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule. Wenn jemand seinem Knecht oder seiner Magd ein Auge ausschlägt, so soll er sie freilassen für das Auge. Und wenn er dem Knecht oder der Magd einen Zahn ausschlägt, soll er sie auch freilassen für den Zahn.

2. Mose 21:23‭-‬27 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/exo.21.23-27.SCH2000

Und wenn jemand einen Menschen erschlägt, so muss er unbedingt getötet werden. Wer aber ein Vieh erschlägt, der soll es erstatten; Leben um Leben! Bringt aber einer seinem Nächsten eine Verletzung bei, so soll man ihm das tun, was er getan hat: Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; die Verletzung, die er dem anderen zugefügt hat, soll man ihm auch zufügen.

3. Mose 24:17‭-‬20 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/lev.24.17-20.SCH2000

Bei den "IHR habt gehört, dass gesagt ist….. ICH aber sage euch.. " geht es nicht nur um die Taten, aber vor allem um die Böseheit in Herzen.

Töten beginnt mit Zorn, Beschimpfung und/oder Betrug... deshalb soll sich versöhnen bevor man ohne Groll vor Gott treten will!

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht töten!«, wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein. Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe! Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter ausliefert und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und du ins Gefängnis geworfen wirst. Wahrlich, ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Groschen bezahlt hast!

Ehebruch beginnt mit den Sinnen (Augen) die die das Begehren wecken kann unf s6ch durch Stolz (die gefällt mich nicht mrhr, ich lass mich scheiden

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!« Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Der Egoismus und die Härte des Herzens bringt die Menschen dazu, die Ehe nicht mehr als heilig und von Gott geben anzusehen, darum hatte Mose den Scheidebrief erlaubt, damit die Frauen vor Misshandlung beschützt würden. Aber Gott hat die Ehe geben, wegen der Beziehung zwischen Mann und Frau als Sinnbild für die Beziehung zwischen die Gläubigen und Gott bzw. die Gemeinde als Braut und Jesus als Bräutigam.

(Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens hat er euch dieses Gebot geschrieben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau erschaffen. »Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein.« So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! Markus 10:5‭-‬9 SCH2000)

Es ist auch gesagt: »Wer sich von seiner Frau scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief«. Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Wann man schwört, damit es gültig wird, sind dann die anderen Aussagen falsch? Jesus will, dass man einfach ehrlich ist und immer die Wahrheit sagt.

Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten«. Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.

Statt sich rächen zu wollen, soll man den Leuten geben was sie von uns verlangen, oder gar darüber hinaus. Die Freundlichkeit wird den Leuten beeindrucken und sie vielleicht zu Veränderung führen.

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!« Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar; und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch den Mantel; und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!

Statt zu hassen, soll man die Feinden lieben und für sie bitten, damit sie die Liebe Gottes auch erfahren mögen.

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Machen es nicht auch die Zöllner ebenso? Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist!

Matthäus 5:21‭-‬48 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/mat.5.21-48.SCH2000

Alles ist Gottes Wort. Die Gesetze von Mose haben bewiesen, dass die Menschen es nicht von sich aus halten können, weil ihnen die Kraft des Heiligen Geistes fehlte, die nur nach dem Sühnetod Jesu und die Ausgiessung des Geistes an Pfingsten möglich war.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

Die ersten beiden Tafeln mit den 10 Geboten, die Mose zerbrach, als er vom Berg herabkam, waren Gottes Wort. Die Bibel ist aber, zumindest zum großen Teil Gottes Wort, das von Menschen interpretiert, mündlich überliefert und dabei weiter interpretiert, niedergeschrieben und wieder interpretiert, wiederholt neu übersetzt und jedes Mal wieder interpretiert und schließlich gelesen und wieder individuell interpretiert wurde und wird. Und das Problem ist nicht die ursprüngliche Botschaft, sondern jedes Mal die Interpretation.

Der geringere Anteil ist das Wort bzw. die Lehre des Gottessohnes, die man zum größten Teil nur in den Evangelien findet. In dem Fall geht die Interpretation erst mit der mündlichen Überlieferung los, statt schon mit der Inspiration.

Auge um Auge steht für maßvolle Vergeltung, dass man nicht für´s verlorene Auge dem Täter den Kopf abschlägt. Und das Schwören sollte - wenn schon - dann im Namen Gottes und nicht im Namen eines Götzen geschehen. Doch weil die Menschen alles missbrauchen, hat Jesus es ganz untersagt. Jesus kann alles ändern, was nötig ist. Er hat ja auch den ersten Bund aufgehoben, um durch seinen Opfertod und seine Auferstehung den neuen Bund in seinem Blut zu begründen.

„Indem er sagt: »Einen neuen«, hat er den ersten [Bund] für veraltet erklärt; was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das wird bald verschwinden.“

‭‭Hebräer‬ ‭8‬:‭13‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/heb.8.13.SCH2000

Die Gebote und die mosaischen Gesetze hatten im alten Bund schon einen Sinn.
Sie waren in der Präantike die erste Sozialgesetzgebung der Menschheitsgeschichte. Das gab es sonst nirgends. Und diese soziale Impetion wurde durch eine drakonische Gesetzgebung abgesichert. Nur im Laufe der Jahrhunderte änderte sich auch einiges im Judentum, vor lauter Gesetzlichkeit wurde die Barmherzigkeit vergessen. Durch Christus wurden die Menschen wieder daran erinnert, was der eigentliche Sinn der Gesetze ist, sie dem Menschen zu dienen haben, nicht umgekehrt.

LA

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Habe eine theologische, kirchliche-diakonische Ausbildung.
gottesanbeterin  23.08.2023, 08:50

Was du über Jesus sagst stimmt, doch Paulus hat wieder alles zunichte gemacht.

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Nein, die Bibel ist Menschenwort. Menschen haben geschrieben, wie sie sich ihren Gott vorstellen. Da gibt es auch noch etliche andere Bücher über etliche andere Götter.