Ist der Quereinstieg als Servicetechniker Breitband Technologie schwer?
Bin zurzeit in einem großeb Logistik-Unternehmen tätig und bin mit der Firmenpolitik, sowie über das Verhalten der oberen Etagen kaum noch zufrieden.
Nach sehr langer Zeit Verdrägung, kam heraus, dass ich stressbedingt, psychische Probleme entwickelt habe. Diese haben zu Kreislaufproblemen geführt.
(Arbeitsplatz Zustellung: Zu große Touren! Täglich an der Grenze arbeiten, AG plant weiteren Personalabbau wegen angeblichen Rückgang, trotz der ohnehin schon schlechten Personalsituation, schüttet aber an Aktionäre horrende Dividenden aus, extrem hohe Fluktation von Personal)
Nun schaue ich mich zugunsten meiner Gesundheit beruflich um, habe im Schlosserbereich eine 3 1/2 Jahre lange Ausbildung gut abgeschlossen, aber in dieser Zeit wurde mir klar, ich möchte was anderes machen.
War vorher auf einer technischen Berufsschule sowie habe ich ein abgebrochenes Fachabi im Bereich Technik.
Meine Hobbies sind leider eher woanders gesiedelt: Musik, E-Commerce und Finanzen.
Noch aus meiner Schulzeit und Ausbildung weiß ich, dass ich technische Systeme schnell erfassen kann und mir sowas im Grunde leicht fällt.
Handwerklich bin ich eher unteres Mittelmaß, aber lernfähig. Arbeite jetzt schon mit Kunden, aber bin eher der introvertierte Typ. Wäre dieser Beruf ggf. etwas für mich?
2 Antworten
die teschnischen Grundlagen sind schon ein wenig komplexer, als mal eben ein wenig mit dem Multimeter herumzuspielen. tendenzell würde ich also eher sagen, es wäre besser, du schaust dich an anderer Stelle um.
Deinen Skills nach würde ich auf den ersten Blick sagen, deine stärken könnten im Bereich Marketing liegen.
Mit Sicherheit sagen, ob du da einsteigen können wirst, wird dir wenn dann dein potenzieller Arbeitgeber sagen können.
Wenn du also ein entsprechendes Angebot hast, bewirb dich ruhig, man wird dir schon sagen können, ob das der richtige Job für dich wäre oder eben nicht!
lg, Anna
Ich glaube du hast von dem Beruf eine falsche Vorstellung. Wenn dich Stress und Druck ais deinem jetzigen vertreiben, wäre dies vom Regen in die Traufe. Plus Einarbeitung in einen völlig neuen Bereich.
Ich habe IT-Systemelektroniker gelernt und war nach der Lehre 7 Jahre im technischen Außendienst. Damals gabs noch hauptsächlich Kupferleitungen, wo man tatsächlich zwei Drähte verdrillen konnte damit dem Kunden erstmal geholfen ist bis die Leitung ausgetauscht werden kann.. anfangs war das cool, weil ich meinen festen Bereich hatte und meine Tagesaufgabe darin bestand alle Aufträge dort zu erledigen.
Später wurden wir erst von Menschen disponiert die bereits andere Vorstellungen hatten, danach wurden diese durch einen Computer ersetzt. Der mir dann die Route vorgab, anhand eingestellter Parameter zu wissen glaubte wie lange ich wo brauchen würde und die Aufträge munter umsortierte. Also nix mehr mit fester Route, vorab überlegen wo auf dem Weg ein guter Bäcker liegt oder sonstiger Selbstbestimmung. Auch musste man sich laufend rechtfertigen wenn man länger brauchte, weil dann doch ein Mensch eingreifen musste und nicht wusste wohin mit dem Auftrag weil vom System alle Oberkante Unterlippe vollgepackt. Und am Ende der 7 Jahre wo ich diesen Job gemacht habe, kam dann noch das i Tüpfelchen, wir sollten verkaufen. Wenn wir schon beim Kunden sind, dann hätten wir doch die beste Gelegenheit noch Serviceleistungen zu platzieren. Und dies natürlich auch nicht mit "versuch einfach mal" sondern mit vorgegebener Stückzahl die zu schaffen sei.
Teilweise war diese Leistung auch an unseren Verdienst geknüpft, erfüllten wir die Verkaufs oder Produktivitätsziele nicht, gabs weniger Lohn.
Kurz: Druck und Stress erwartet dich in dem Job nicht minder als in deinem jetzigen.
Wurde es zunehmend, deshalb bin ich dort weg. Erstmal nur auf die andere Fensterseite und wurde selbst Disponent dieser Außendienstmitarbeiter. Später musste ich auch dort weg weil zuviel Druck, Sisyphos Arbeit und Kampf gegen Windmühlen.
Heute bin ich in der Technik, habe nur noch interne Kunden und bearbeite ein Projekt das ich locker bis zur Rente machen kann. Ich denke ich bin angekommen und hier deutlich besser aufgehoben als im Service.
Das klingt ja grausam!