Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestelltin bei der Deutschen Rentenversicherung?

5 Antworten

Von Experte Britney1103 bestätigt

Für Berufe, die in die kaufmännische Richtung gehen, sollte man die Grundrechenarten, Prozentrechnung sowie das Umstellen von Formeln sicher beherrschen. Mehr braucht es nicht. Mit weniger wird es allerdings in allen kaufmännisch ausgerichteten Berufen schwer.

Zudem geht es in diesem Bereich sehr oft darum, etwas zu berechnen bzw. mit vielen Zahlen in Tabellen zu arbeiten und zu wissen, was sie aussagen und was man daraus schlussfolgern kann. Wer das nicht mag, sollte sich lieber nach anderen beruflichen Feldern umschauen...

Grundrechenarten inkl. Prozentrechnen reichen aus - hier geht es in der täglichen Arbeit mehr um die Anwendung gesetzlicher Regelungen, Beratung von Versicherten etc. als darum selbst Berechnungen durchzuführen.

In der Ausbildung wird auch Buchhaltung und kaufmännisches Rechnen vermittelt - aber dazu braucht man keine "höhere Mathematik" sondern es handelt sich um einfache Rechenoperationen im Rahmen der Grundrechenarten.

Geometrie, Trigonometrie, Integral-/Differenzialrechnen, Funktionen und solche Bereiche brauchst Du nicht.

Eine guter Ausdruck in Wort und Schrift ist allerdings notwendig.

Man hat aber viel mit Gesetzestexten zu tun - abstraktes, analytisches und logisches Denken ist hier schon notwendig - aber das ist auch kein "Hexenwerk".

Diese Ausbildung gehört im kaufmännischen Bereich sowie bei Verwaltungsberufen, neben z. B. Steuerfachangestellten und Bankkaufleuten, zu den anspruchsvolleren Ausbildungen.

Die Qualität der Ausbildung bei Sozialversicherungsträgern ist allgemein als sehr gut zu bezeichnen.

Der Großteil macht das Verstehen und Anwenden von Gesetzestexten aus. Aus diesen ergeben sich auch die Formeln für die Berechnung der Leistungen, die verwaltet werden. Im Praxisbetrieb werden fast alle Aufgaben natürlich computergestützt errechnet, aber du musst natürlich wissen (und lernen), wie der Rechner zu dem Ergebnis kam, daher muss man Mathe schon einigermaßen können.

In der Verordnung zum Ausbildungsberuf bzw. im Rahmenlehrplan, kann man sich etwas einlesen und sehen, wo man Mathe braucht: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.gesetze-im-internet.de/svfangausbv_1997/SVFAngAusbV_1997.pdf&ved=2ahUKEwjqo86Z3Jz2AhWKQvEDHcc-C5QQFnoECAYQAQ&usg=AOvVaw0Btw6FTh_meLC6n0P6qKf8


Celine397 
Fragesteller
 09.03.2022, 22:21

Vielen Dank für den Link

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Ich habe eine andere kaufmännische Ausbildung gemacht, Mathe in der Ausbildung (Berufsschule) war pipifax im Vgl. zur Schulmathematik (Gymnasium/Realschule). Eigentlich nur Grundrechenarten - keine Algebra, Winkelfunktionen, Kurvendiskussionen etc. pp. ich denke bei der Sozifa wird es ähnlich sein.

Kaufmännische Berufe benötigen die Grundrechenarten, wirkliche Mathematik ist nicht notwendig.