Ist das Verbot des freien Umherlaufens von Hunden im Wald mit Naturschutzgebiet gleichzusetzen mit Leinenzwang?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
15 Antworten
Hallo,
Ich bin mir nicht sicher, ob ein Hund, der tadellos ohne Leine auf dem Weg "bei Fuß" neben Herrchen oder Frauchen geht, als "frei umherlaufend" zu betrachten ist! Allerdings funktioniert so etwas leider nicht bei allen Hundegespannen...
Nebenbei:
Nicht in jedem Naturschutzgebiet gelten die gleichen Regelungen: Zu jedem einzelnen gibt es eine eigene Schutzverordnung, in der der Schutzzweck und die daher erforderlichen Ge- und Verbote festgehalten sind. Diese sollen auch am Eingang, so wie in deinem Fall, angegeben werden. Es scheint sich um ein Feuchtgebiet mit trittempfindlichen Bewohnern und Bewachsern zu handeln, daher gilt auch für Reiter und Menschen zu Fuß Wegegebot. Das Problem scheint zu sein, dass die Flächen nicht zertrampelt werden, auch nicht durch Hunde. Ob die dann mit oder ohne Leine bei ihrer Begleitung auf dem Weg bleiben, könnte den potentiell geschädigten Lebewesen tatsächlich egal sein!
Das Problem ist wohl einfach, dass wir zu viele Menschen auf zu wenig Fläche sind...
Nur das obere Schild sagt aus, das Hunde nicht frei laufen dürfen.
Das Mittlere besagt lediglich das weder Mensch noch Hund in das Biotop latschen sollen und das Unterste ist eine Bitte, nicht mehr.
Allgemein dürfen Hunde überall da frei laufen wo es keine andere Regelung gibt. Also eben in ausgewiesenen Naturschutzgebieten anleinen und der Rest hängt von der jeweiligen Gemeinde ab.
Dabei dürfen Hunde die Waldwege ebenso wenig verlassen wie Menschen, das ist aber auch ohne Leine locker machbar. Unerzogene Hunde gehören immer und überall draußen angeleint, auch wenns nur 20cm Trethupen sind für die die Leinenpflicht eigentlich nicht gilt. Auch diese Winzlinge stören die Wildtiere.
Mir will man weis machen, das obere Schild besage nur, dass sie nicht frei überall umher streifen dürfen. Sofern sie auf den Hauptwegen blieben, dürften sie ohne Leine dort gehen...?
Die Schilder sind alle aus dem selben Wald. Naturschutzgebiet Schilder befinden sich direkt an jedem Eingang oberhalb des ganz oben abgebildeten Schilds.
Textverständnis üben, bitte.
In meinem ersten Satz habe ich gesagt das das obere Schild es vorschreibt Hunde anzuleinen. Nicht frei laufen = Anleinen.
Die anderen tun das nicht, egal ob sie auf dem Mond stehen, im Industriegebiet oder im Naturschutzgebiet. Im Naturschutzgebiet ist Leinenpflicht, durch das erste Schild, da wo die anderen stehen darf der Hund also eh nicht abgeleint laufen. Grade das 2. richtet sich auch wohl mehr an Menschen die ja bekanntermaßen für ein Like auf Insta überall hin trampeln -.-
Ich brauche kein Textverständnis üben, da ich kein Problem mit diesem habe. Wo habe ich etwas nicht verstanden? Ich gebe da lediglich die Aussagen und Fragen der Hundebesitzer wider. Sollte aus meinen anderen Beiträgen deutlich hervor gehen.
Ja, das bedeutet leinenzwang. In den meisten waldgesetzen der Länder besteht ohnehin ein leinenzwang für Hunde. Ausgenommene sind Blindenhunde und Polizeihunde im Dienst, sowie die Jagdhunde dermjagdausübungsberechtigten und anderer Menschen mit jagderlaubnis in diesem gebiet. Hinzu kommt Anschnallpflicht in den setz-und Brutzeiten.
Das Schild richtet sich an Naturfreunde. Insofern können sich Hundehalter ja im Recht fühlen, da sollte noch ein Schild stehen, das für alle anderen gilt.
Guten Willen kann man eben nicht voraussetzen. Das scheint kein ausgewiesenes Naturschutzgebiet zu sein, oder steht irgendwo die Eule?
Darüber befindet sich ein Naturschutzgebiet-Schild. Grünes auf der Spitze stehendes Dreieck mit nem Adler drauf. Ne Eule gibt es bei uns auf den Schildern nicht. Ist vielleicht in jedem Bundesland anders?
Ist überall anders, theortisch sollte die Eule gesamtdeutsch werden, so wie der Grüne Pfeil. Dann sollte da eigentlich Leinenzwang stehen, nette Aufforderungen funktionieren nicht.
Wenn das nichrt einzeln geregelt ist, richten die Hunde sich nach den Wald- und Jagdgesetzen und da dürfen sie frei laufen, solange sie "unter Einfluss" stehen, sprich abrufbar sind - was die meisten, die draußen ohne Leine gehen, ja nicht sind, deswegen gehen die Leute ja immer weit raus, weil der hund sonst überfahren wird.
Oder man geht einfach weit raus weil man mit den "mal eben 30 Minuten mit Handy vorm Gesicht um den Block" Hundegängern nicht zusammentreffen will ;)
Persönlich bevorzuge ich Wege irgendwo am Arsch der Heide weil es da mehr zu sehen gibt und es stiller ist. Meine Hündin hat keinen Bock zu jagen und hört auf meinen Pfiff sofort, ihre Vorgänger ganz genau so. Wenn man nicht grade einen Jagdhund oder Hund vom Urtyp hat ist es wirklich kein Hexenwerk den Jagdtrieb umzulenken.
Das sollte deutlich dort zu verstehen sein: KEIN FREIES HERUMGETOLLE DES KÖTERS! Das heißt dann, dass die Leine benutzt werden muss UND das Tier den Weg nicht verlassen darf, auch nicht mit angeleint. Mal davon abgesehen herrscht in vielen Ortschaften sowieso auch in den Waldgebieten eine generelle Leinenpflicht für Herrchen und Frauchen, die an ihrem Hund laufen.
Viele Hundebesitzer legen es so aus, dass damit nur das Verlassen der Hauptwege gemeint ist und sie ihren Hund auf den großen Wegen ohne Leine laufen lassen dürfen. Ca. 90% sind im o.g. Wald nicht angeleint.
Ich hab mich vor einigen Wochen total gefreut, mal einen Feuersalamander in freier Natur zu sehen. Er befand sich in der Nähe des Biotops auf dem Hauptweg. Leider war er aber plattgetreten und was erst wie eine Bewegung des Salamanders aussah, war ein Skarabäus ähnlicher blau schimmernder Käfer, der sich unter dem toten Salamander befand und diesen weg schob. Was der für eine Kraft hatte...
Da sind allgemein sehr viele Tiere unterwegs, was ich schon für unterschiedliche Feder gefunden habe. Und es sind auch Rehe drin, habe mehrmals in der Dämmerung welche ganz aus der Nähe sehen dürfen. Es machte Knack neben mir und das Reh und ich sahen uns herzklopfend an. Tagsüber sieht man die gar nicht. Kein Wunder bei dem Gekläffe.