Ist das Sehvermögen mit Brille überkorrigiert?

3 Antworten

Die Aufgabe eines Optikers ist, das bestmögliche Sehergebnis bei einem Kunden zu erreichen, sofern dieses nicht ohne Sehhilfe erreicht wird.

Die Frage lässt sich nur insofern allgemeingültig beantworten, als dass man sagen kann, dass ein Brillenträger mit aktueller Brille sich selber sicher sein kann, sein persönliches mögliches "Sehmaximum" zu erreichen. Wie hoch das jedoch ist, ist sehr individuell. Weiter lässt sich sagen, dass man fast bei jedem die Sehleistung noch steigern könnte, bzw kaum einer den perfekten "Nullwert" hat. Man könnte als wahllos Leute zum Sehtest schicken und würde bei geschätzten 95% leichte Fehlsichtigkeiten finden. Dessen sind sich jedoch die allermeisten nicht bewusst, das bei ihnen noch Verbesserungspotential besteht, weil sie nicht zwangsläufig spürbare Sehprobleme haben, und letztendlich haben sie gerade deswegen nie einen Sehtest gemacht, bei dem sie einen Vergleich gehabt hätten.

Man kann sich das 1:1 so vorstellen: Die Anpassung bequemer Turnschuhe erhöht die Wahrscheinlichkeit, denn 100m-Sprint in guter Zeit zu absolvieren. Aber da wird es viele geben, die dich auch barfuss schlagen, und solche, die auch mit Schuhen langsamer sind

Hallo, 

1. ein besseres Sehvermögen bezüglich der Sehschärfe als ein gesundes Auge bietet keine Korrektur per Brille oder Kontaktlinsen.

2. Überkorrigiert ist eine Kurzsichtigkeit, wenn ich in die Brille mehr Dioptrien einbaue, als eigentlich nötig. Das gaukelt einem beim Sehtest zwar eine bessere Schärfe vor, ist aber sehr übel, weil das bald zu einem Akkomodationsspasmus führt mit Kopfschmerzen und Sehstörungen. 

Wenn es den augen nicht weh tut seh ich kein problem. Wieso sollte man nicht perfekt sehen?