Ist das normal, wenn man so wenig auswendig lernt?
Hallo, eine Frage. Ich lerne schon heute den ganzen Tag über schon. Zur Frage: Ist es normal dass man in 7std 8 Arbeitsblätter auswendig lernen konnte ? Es ging hauptsächlich eigentlich um Krankheiten, die ich heute auswendig gelernt habe. Ich nehme mir eigentlich immer 20 Blätter vor auswendig zu lernen, aber schaffe dann maximal 10. ist das normal? Habt ihr Lerntipps, wie man schnell und effektiv auswendig lernen kann? ( habe bald Prüfung, deshalb muss ich so viel lernen)
2 Antworten
Ich weiß nicht, ob es bei dir um eine Pflegeausbildung oder ein medizinisches Studium geht. Aber in jedem Fall halte ich die reine "Auswendiglernerei" für nicht ideal, weil Du in der Prüfung vielleicht gerade das vergessen hast, was abgefragt wird. Am besten finde ich das Lernen mit allen Sinnen. Optisch, indem Du das kranke Organ im Bild studierst, vielleicht auch - wenn möglich - in einem Modell betrachtest. Akustisch, indem Du dir etwa das ganz besondere Atemgeräusch eines unbehandelten Asthmatikers merkst. Sensorisch, indem Du einen Familienangehörigen oder Freund/Freundin untersuchst, um die Lage des Organs oder der eventuell erkrankten Stelle zu suchen und zu spüren. Olfaktorisch, indem Du dir den typischen Geruch bestimmter Erkrankungen merkst (spielte in früheren Jahrhunderten in der Medizin eine wichtige Rolle). Versuch´ alle Informationen zu einer Krankheit in einen Zusammenhang zu bringen (alles hängt miteinander zusammen). Nach den Kriterien "Wodurch und wie entsteht diese Erkrankung? Was sind ihre wichtigsten Symptome? Was sind die Folgen, wenn sie nicht oder nur unzureichend behandelt wird? Wie kann man diese Erkrankung behandeln?", usw.), könntest Du die zu lernenden Einzelheiten systematisch der Krankheit zuordnen. Im optimalen Fall rufst Du dir das Bild des befallenen Organs oder Muskels/Knochens, usw. ins Gedächnis und leitest dir so die benötigten Einzelinformationen davon ab. Wenn das Lernen nicht einfach stur hintereinander erfolgt, sondern schematisch und an das Bild gekoppelt aufgebaut ist, bekommt der zu lernende Stoff plötzlich Sinn und man kann sich sehr viel mehr in kürzerer Zeit merken. Zur Einübung - es geht z.B. um Herzerkrankungen - könntest Du dir das Bild eines Herzens zeichnen, die relevanten Erkrankungen soweit möglich einzeichnen und die Infos dazu schriftlich dem Herzbild zuordnen. Das ist das gleiche Prinzip wie früher beim Spickzettel in der Schule (möglichst viel Info, gut gegliedert auf möglichst wenig Raum), wo ich mich immer ärgerte, weil ich den Spickzettel nie brauchen konnte, weil ich alles wusste, was darauf stand.
geh dazwischen raus an die frische Luft. Sauerstoff hilft denken