Ist das Nichts vor dem Urknall das Universum dass sich nicht verändern konnte und als es sich änderte wurde das Nichts zum Universum?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Nein 83%
Ja 17%

5 Antworten

Sorry, ich konnte den Inhalt der Sätze nicht verstehen, habe es aber wirklich versucht. Es ist wohl zu spät. Ich nehme aber an, der Schlüssel zur Antwort findet sich bereits in den ersten Wörtern:

Nach den gängigen kosmologischen Theorien, entstand beim Urknall ein mehrdimensionaler Raum. Eine der Koordinaten formte sich dabei in das um, was wir heute als Zeit erleben. Je nähe man dem Urknall kommt, desto eher gleicht diese Dimension aber einer Raumkoordinate. Damit "entsteht" das Universum nicht, denn das ist ein zeitlicher Vorgang, und ein "vor dem Urknall" ist nicht sinnvoll, denn es gab noch keine Zeit.

Eine Analogie dazu: Stelle dir vor, du wärst ein Lebewesen, dass in einer Fläche existiert, also 2D. Durch diese 2 Dimensionen fällt eine 3D-Kugel. Innerhalb der Fläche sieht es aus, als ob plötzlich ein Punkt erscheint, größer wird, dann wieder kleiner und schließlich verschwindet. Es sieht nach Werden und Vergehen aus, aber die 3D-Kugel existiert unverändert, aber halt in einem höherdimensionalen Raum.

Eine These ist, dass der Urknall die Kollision zweier hoch-dimensionaler Hyperbranen entstanden ist, wobei sich 11 Dimensionen rechnerisch anbieten. Was wir davon sehen ist nur 3D+Zeit und die Ideen von "vor dem Urknall", "Nichts", "Gott als Schöpfer" usw. sind von innen nicht ergründbar, genauso wenig wie die 2D-Bewohner verstehen können, dass die 3D-Kugel im 3D-Raum völlig trivial ist und das seltsame "Entstehen aus dem Nichts" nur daher kommt, dass der eigene Blick auf 2 Dimensionen beschränkt ist.

Darum wurde Gott das Nichts zum Universum um sich neu zu erschaffen.

Puh. Als Physiker, der sich lange damit beschäftigt hat, sind die Hyper-Branen für mich anschauliche Objekte, mit denen man rechnen kann. "Gott" und "Nichts" bringen mich dagegen dazu, in die Küche zu gehen, mir ein Stück Kuchen abzuschneiden und eine Tasse Tee einzugießen. "Lecker" ist sinnvoller als "perfekte Götter".


Silicium58  13.03.2024, 12:38
dass der Urknall die Kollision zweier hoch-dimensionaler Hyperbranen entstanden ist

Das ist in naturphilosophischer Hinsicht die schönste Hypothese überhaupt, denn kollidierende geometrische Körper können wir uns bestens vorstellen, auch wenn das nicht für ihre räumliche Dimensionierung gilt.

Es ist psychologisch naheliegend, sie zu bevorzugen, aber sie transportiert die Frage nach dem Wesentlichen nur nach hinten. Woher mögen die Branen stammen, und ihre Raumzeit, in der sie kollidieren? Warum sind sie und nicht das Nichts?

Aber wie auch immer, da es sich um eine Vor-dem-Urknall-Frage handelt - sollte unser Universum ein ekypyrotisches sein, müssen die Koordinaten der Branenkollision nichts sein, was sich nach unserem Zeitverständnis als "vorher" ausdrücken ließe. Es scheint mir raumzeitlich völlig abgekoppelt zu sein.

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mjutu  13.03.2024, 12:50
@Silicium58

Ja, das klingt plausibel.

Was genau beim Urknall passiert ist, weiß ich nicht. Was bedeutet schon „passieren“, wenn es noch keine Zeit gab? Dazu passt, dass ich auch nicht weiß, was „ekypyrotisch“ bedeutet (Google ist auch überfordert). Ich finde ein unbekanntes Wort sehr angemessen für einen unbekannten Vorgang :-)

Jedenfalls bleibt die Option, dass es vor dem Urknall keine Zeit gab und er folglich nicht „ausgelöst“ wurde.

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Silicium58  13.03.2024, 13:19
@mjutu
Was bedeutet schon „passieren“, wenn es noch keine Zeit gab?

Ich finde das ebenfalls sehr interessant, leider fehlen uns die Theorien dazu.

Ich denke, dass die wesentlichen Parameter für unsere Gehirne immer unvollstellbarer werden, je näher man ans Eingemachte rückt.

Die Naturkonstanten, welche die Umstände der denkbaren Branenkollision definieren, könnten wir vielleicht mit einer entsprechenden Theorie mathematisch darlegen, vorstellbar würden sie uns dadurch aber nicht.

Das gilt auch (und besonders) für das Konzept von Zeit. Eine nicht unwichtige Frage wäre hier, ob höherdimensionale Raumzeit nur auf eine Zeitdimension beschränkt sein muss.

Letztendlich bleibt es (wie ich es sehe) aber dabei, dass diese Zeitdimensionen in keinem Einklang mit unserer Vorstellung von Zeit sein müssen, und es daher tatsächlich bei der unbefriedigenden Antwort bleibt, dass es kein vor-dem-Urknall gab.

dass ich auch nicht weiß, was „ekypyrotisch“ bedeutet

Ein ekypyrotisches Universum ist ein kosmologisches Modell, in dem der Urknall durch die Kollision von Branen in einer fünfdimensionalen Raumzeit erklärt wird.

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mjutu  13.03.2024, 13:29
@Silicium58

Danke für den Link! Wieso hat Google den nicht gefunden?! Ah, ein y zu viel in “ekypyrotisch“.

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Silicium58  13.03.2024, 13:31
@mjutu

Upps, sorry.

Eigentlich kann ich das richtig schreiben und aussprechen, was es nur umso schlimmer macht.

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Nein

es gibt kein nichts. nichts ist die abwesenheit von etwas. so wie es auch keine Dunkelheit gibt, sie ist lediglich die abwesenheit von Licht. etwas das nicht existiert, kann sich auch auch nicht verändern, denn dafür müßte es etwas sein. war es aber nicht.


kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.03.2024, 08:51

Richtig.. Das nichts selber existiert nicht und daraus besteht unser Universum

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Nein
Das Universum dass sich nicht verändern konnte und als es sich änderte

Wenn es sich änderte, konnte es das ja offensichtlich doch.

Das nichts existierte somit ewig bis es sich veränderte.

"ewig" und "bis" schliessen sich aus.

Es ist übrigens nicht philosophisch, immer gleiche Textbausteine willkürlich und selbstwidersprüchlich zusammenzuwürfeln.


kaempferdersonne 
Fragesteller
 14.03.2024, 23:12

Die Welt verformt sich.

Zeit existiert nicht.

Nur das Bewusstsein existiert und es verändert sich.

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Es gibt nur EIN ewiges Sein. Das sich aber völlig alleine, ohne irgendwas oder irgendwen, nicht erfahren konnte. Es brauchte auch anderes zum Vergleichen. Es erschuf u erschafft alles aus sich selbst heraus. _ Alle/alles ist das 1Sein. Und deshalb ist auch alle/alles miteinander verbunden.

Das Eine hatte Ideen, (Gott, kreative Designer), die es seither verwirklicht (kausal, Verursacher, plus Wirkung), in den vielen materiellen Formen drin. Die Formen werden und vergehen. _ Aber die Formen sind auch das eine Sein, feststofflich sichtbar.

Wir verehren und konsumieren die Formen und das Sein achten wir nicht. _ Die Profit- und Geldgier. Menschen kennen dank Konsumerziehung die Preise statt Werte. _ Das Eine hungert nach den Werten, um glücklich zu sein.


kaempferdersonne 
Fragesteller
 14.03.2024, 22:33

Gott ist nichts das nicht existiert.

Er verwandelte sich in das Universum.

Nichts und Universum sind dasselbe.

Die Welt existiert und existiert nicht.

Das Universum will sich selber verstehen.

Die Welt hat keinen Anfang und kein Ende.

Gott ist Bewusstsein und das gibt es nur ein Mal.

Das Bewusstsein verändert sich indem es Weisheit durch die richtige Erkenntnis gewinnt.

Die Welt verändert sich nicht.

Sie ist vorherbestimmt.

Sie ändert und entwickelt sich nach einem Plan.

Es geht darum die richtige Einstellung zum Leben zu haben.

Darum bin ich stoisch geworden.

1
Nein

ich sehe das so:
aus " " (Nichts) kann nicht etwas entstehen. Vollkommen unmöglich. Also muss es in diesem ,,Nichts" das vor dem Urknall schon da gewesen ist, irgendetwas gegeben haben, muss dieses ,,Nichts" aus irgendetwas bestehen. Das war (und ist jetzt immer nocht) meiner Meinung nach die ewige spirituelle Welt welche wir mit unseren Augen nicht sehen können aber auch jetzt parallel neben unserer zeitlich begrenzten materiellen Welt existiert.
Wenn unsere materielle Welt irgendwann einmal in sich zusammen stürzen/implodiert wird wird die ewige spirituelle Welt trotzdem weiter existieren.

Es gibt noch eine andere Warheit:
<Alles was existiert> ist Gott. Höchst wahrsch. ein persönlicher intelligenter Gott.


kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.03.2024, 08:55

Das Universum besteht aus dem Nichts das nicht existiert.

Alles ist wohl ein Produkt eines Bewusstsein.

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Ricky999  13.03.2024, 22:28
@kaempferdersonne

also ich sitze gerade hier auf meinem Sessel, in meinem Zimmer, tippe auf meiner Tastatur, schaue auf den Monitor und mache mir ein paar Nudeln.

Bisher, die letzten 10/20/30 Jahre, dachte ich dass diese von mir aufgezählten Dinge auch tatsächlich existieren. Nun erzählst du mir dass das alles nichts existiert.... hmm....... weiß jetzt nicht ob das so stimmen kann.
Ok, wenn du meinst dass es in unserem Universum >hauptsächlich< Leere/Nichts gibt weil der Raum zwischen den Elektronen/Neutronen/Positronen eines Atoms leer ist, ok, das kann ich akzeptieren. Aber da gibt es doch was, diese Elektronen Neutronen eben. Muss man jetzt klären was diese nun eigentlich sind, aus was sie bestehen usw. Kann gut sein dass sie ein Produkt eines Bewusstseins sind.

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kaempferdersonne 
Fragesteller
 14.03.2024, 23:08
@Ricky999

Das nicht das nicht existiert ist Energie und die Wirkung ist das Universum.

Das nichts ist Bewusstsein dass sich zum Universum verwandelt.

Vor dem Urknall war nichts.

Aber es existiert nur das jetzt und ein vorher und nachher gibt es nicht weil es Zeit gar nicht gibt.

Das jetzt ist nicht entstanden und wird nicht enden.

Das kann man sich bewusst machen.

Es gibt nur ein Bewusstsein.

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