Ist BMW eine gute Marke oder eher überbewertet?
Gerade auch im Bezug auf den Preis. Stimmt das Preis Leistungsverhältnis oder zahlt man da eigentlich nur fürs Statussymbol?
12 Antworten
Meiner Meinung nach passt das Preis-Leistungsverhältnis.
Die Autos sind zwar teuer, aber dafür bekommt man auch ein ordentliches Auto mit vielen Funktionen und schönem Design. Zudem ist die Verarbeitung auch um Welten besser, als zum Beispiel bei Dacia.
Es kommt halt immer auf die Ansprüche an. Wenn man nur von A nach B kommen will, muss es kein BMW sein. Wenn man aber das Fahren an sich auch genießen möchte, greift man auf teurere Marken zurück.
Ich fahre schon den dritten Neuwagen - BMW und ich finde die Preis/Leistung kann man nicht generell über einen Kamm werfen.
Die Modelle 1er, 2er GranCoupé, 2er ActiveTourer, X1 und X2 beispielsweise basieren auf der gleichen Technikplattform ( UKL ). Hier macht der 1er also am meisten Sinn, der X2 ist fast so teuer wie ein 3er, der jedoch technisch viel besser da steht.
Der 2er Coupé, 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, 8er, X3, X4, X5, X6, X7, Z4 basieren auf der gleichen Technikplattform CLAR.
Dann gibt es jedoch noch unterschiedliche Klassen im interieurdesign
2er Coupé ist stark reduziert , tendiert Richtung UKL- übliches design
3er, 4er, X3, X4, Z4 sind Mittelklasse und sehr ordentlich verarbeitet. Meiner Meinung nach ist der sweetspot für preis Leistung beim 3er in der Kategorie. Der 3er ist nicht viel teurer als ein 2er, jedoch deutlich hochwertiger. Am schlechtesten schneidet P/L mäßig der X4 ab.
Darüber bietet der 5er ein gutes P/L Verhältnis. Ein X6 bietet kaum Mehrwert was die Qualität angeht, ist aber deutlich teurer.
Hier ein vergleich:
X2 20d M-Paket 48.900€ für UKL Technik
3er 20d M-Paket 51.650€ für CLAR Technik
Ich würde einen beim Händler nehmen, Rückläufer oder Jahreswagen
Der Hersteller mit den meisten gewonnenen Engine of the year awards
Hat letztes Jahr die meisten Wagen im Premiumsegment verkauft im Vergleich zu Mercedes und Audi
Verbaut in seinen Sportmodellen sogar noch im Kompaktsegment noch große und sportliche Motoren (3l Reihensechser im M2), dagegen Mercedes im neuen C63 AMG nur nen 2l Vierzylinder sowie ein Elektromotor
BMW baut im Vergleich zu den anderen deutschen Herstellern die sportlichsten Autos, vergleichbare Modelle von Audi und Mercedes sind deutlich langsamer als die M-Modelle von BMW
nahezu perfekte Gewichtsverteilung was weder Audi noch Mercedes bietet
dynamischeren Allradantrieb als Audi
Sportmodelle gibt es bei BMW such noch als Handschalter, bei Audi und Mercedes hingegen nur als Automaten
Nur Marke und Image. Mein BMW (Firmenwagen) konnte auch nicht mehr als mein Opel (Privatwagen). Allerdings war das ganze Kundendienst-Thema beim BMW ausufernder und hat dreimal soviel Zeit gefressen wie beim Opel.
Abgesehen von Stammtisch-Diskussionen und Marken-Leidenschaft sgibt es durchaus interessante Merkmale die für BMW sprechen, z.B. die nahezu 50:50 ausgewogene Gewichtsbalance vorn/hinten und eine Lenkung die dank Hinterradantrieb komplett frei von Antriebseinflüssen ist.
Beides Dinge die für Audi nicht gelten, die sind deutlich kopflastiger, z.B. vorn:hinten 56:44 (was im Schnee auch ganz ohne Allradantrieb für sehr gute Traktion sorgt). Audi versucht deswegen im A4 und A6 mit der kompliziertesten Vorderradaufhängung der ganzen Branche mehr oder weniger erfolgreich die Untersteuerneigung und Antriebseinflüsse auf die Lenkung zu kompensieren.
BMW wäre also für sportliche Fahrer sehr gut, wenn da nicht 2 Dinge wären:
- der Markt für gebrauchte BMW in gutem Zustand ist leergefegt, entsprechend teuer sind gebrachte BMW. Das liegt daran dass so gut wie alle unter männlichen 30-jährigen sich einen "Krasse BMW" als Fahrzeug wünschen.
- BMW brennen deutlich zu oft. BMW könnte auch für "Brennt Mal Wieder" stehen:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=brennender+BMW
Ja ich schwanke auch zwischen 3er und 5er. Die scheinen mir relativ gut zu sein aber die Kombi Variante